Wie hatte mir das passieren können? Ich war nie der Typ für Urlaube gewesen, doch hatten es meine Freunde geschafft mich zu überzeugen. "Komm schon!" hatten sie gesagt, "das wird super lustig, der warme Strand, die Sonne auf unserer Haut und denk doch mal an die ganzen Mädels mit ihren braungebrannten Körpern!" Zugegeben, von zu Hause mal raus zu kommen war ein schöner Gedanke und wenn Urlaub, dann doch lieber mit Freunden als alleine. Also kam es wie es kommen musste und wir landeten in der Türkei, ja ja, die Nasen hatten Recht gehabt, es war schön, nein, es war sogar herrlich. Wir verbrachten jeden Tag am Strand, wir alle liebten das Wasser, also dauerte es nicht lange bis Patrick meinte:"wir sollten einen Tauchkurs nehmen!" Tauchen? Ich mochte ja das Meer aber tauchen? Wer wusste schon, was unter Wasser alles für Wesen lebten, man hörte doch von Tag zu Tag immer mehr Geschichten.
Natürlich hatten sie mich überzeugt zu tauchen, was sollte denn schon passieren? Rückblickend, ist das ein Satz, den ich nicht mehr verwende.
Unser Tauchlehrer, dessen Namen ich beim besten Willen nciht aussprechen konnte, konnte zu unserem Glück sehr gutes Deutsch. Er erklärte uns, worauf es zu achten galt und schnell landeten wir auf seinem Boot. Eine gute halbe Stunde fuhren wir ins offene Gewässer, bis wir endlich an einer Stelle ankamen die er als geeignet empfand.
"So Leute" begann er fast schon etwas zu stolz "wie wir es gelernt haben, setzt euch auf den Rands des Bootes und dann nach hinten fallen lassen!"
Es war etwas anderes, theoretisch zu wissen was man machen musste aber praktisch es dann auch in die Tat umzusetzten.
Ich merkte das Eintauchen in das Nass kaum, schnell fand ich eine Orientierung, meine Freunde und den Tauchlehrer.
Ich muss gestehen, je mehr wir abtauchten, desto schöner war alles zu sehen, es war atemberaubend die verschiedenen Fische zu sehen, man fühlte sich als Teil des Schwarms. Nach einer Weile, gab der Lehrer uns mittels Handzeichen zu verstehen, dass wir langsam wieder auftauchen sollten. Ich brauchte ein paar Sekunden um zu merken, dass obwohl ich nach obem schwamm ich mich keinen Millimeter bewegte. Ich blickte mich um und sah an meinem Fuß den Übeltäter. Algen hatten sich wie eine Schlinge um mein Bein gewunden, wieso hatte ich das nicht gemerkt? Mit Zappeln versuchte ich, mein Bein aus der umklammerung zu lösen, doch hatte das nur den Effekt, dass sich die Algen immer mehr und fester um mein Bein zurrten. Ich schrie, Panik machte sich in mir breit, der Gedanke ans ersticken brachte mich um den Verstand, ich wusste es, meine Zeit war gekommen. Ich schloss meine Augen, nur um sie wenige AUgenblicke später wieder in meinem Bett zu öffnen. Ich blickte panishc zu Seite, kein Wasser war da, ich konnte atmen aber der Feind, meine Bettdecke hatte sich um mein Bein geschlungen.