!!ACHTUNG!! ETWAS BLUTRÜNSTIG 16+
Ich hätte es wissen müssen. Es war eine ganz dumme Idee gewesen mit den anderen Jungen zum Tempel im Wald zu gehen. Die Dorfältesten hatten es uns verboten. Wie ich jetzt wusste aus gutem Grund. Doch jetzt war es zu spät um zu bereuen. Diese dumme Mutprobe. Als wir auf den Tempelvorhof kamen, war dort erst nichts Ungewöhnliches. Wir lachten über die Dorfältesten, die, unserer damaligen Ansicht nach, nur dumme Tattergreise waren. Wir sahen uns genauer um, ein schwerer Fehler. Denn als wir den Tempelraum betraten, sahen wir die Statur einer jungen, wunderschönen Frau. Sie war so realistisch gemeißelt, dass man glauben konnte sie wäre mitten in der Bewegung erstarrt. Izuya, der Wagemutigste von uns, streckte die Hand und berühte die Statur. Aufeinmal kam Leben in die Statur. Ihre Hand schnellte nachvorne und riss Izuya den Kopf ab. Ich erinnerte mich an eine Geschichte die Nahura, unsere ehemalige Miko, bevor sie ins Jenseits gegangen war, uns erzählt hatte. Von dem Dorf, das zu diesem Tempel gehört hatte, bevor es von einer Yamauba heimgesucht worden war, die deren Miko nur durch große Kraftanstrengungen, die sie ihr Leben kosteten, im Tempel bannen konnte. Doch der Ort war von dar an verflucht und die Überlebenden zogen weit weg. Seit schon vielen Jahrhunderten holte sich der Wald das Dorf zurück. Izuya hatte wohl durch die Berührung den Bann gelöst. Zuert starrten wir entsetzt auf den Torso unseres Freundes, doch dann rannten wir um unser Leben, vergeblich. Die Yamauba murmelte einige Worte und ich konnte mich nicht mehr bewegen. Sie schleifte uns zurück in den Tempel und kette uns mit weiteren Zaubern an die Tempelmauer. Dann war sie mit einem Mal verschwunden. Wenige Augenblicke sahen wir mehrere Rauchsäulen aus der Richtung unseres Dorfes, hörten die Todeschreie. Nach einigen Stunden tauchte sie wieder auf. Auf ihrer Kleidung, an ihren Händen und um ihren Mund klebte Blut. Ohne mit der Wimper zu zucken riss sie einem weiteren meiner Freunde die Eingeweide raus und frass ihn. Angsterfüllt sahen wir Übrigen sie an, mit dem Wissen, dass jeder der Nächste sein könnte.
Inspiriert durch Inu Yasha (Manga)
Izuya- jap. für jung, unbedarft