Am Rande der Welt
Eine Sache die ich gelernt habe ist, das man nie zurück schauen sollte. Die Vergangenheit ist tod und vergraben. Aus und vorbei. Es gibt nur das hier und jetzt. Aber ich habe diese Träume. In denen ist nichts echt. Nichts ist von dauer. Alles ist Einbildung. Eine Illosion. In diesen Träumen bin ich jemand der bereits gelebt hat. Das hier ist bedeutungslos. Das Heute ist nur ein Gespänst das mich verfolgt. Ich bin am Ende der Welt. Am äußersten Rand und denke darüber nach loszulassen. Ich denke übers fallen nach.
Mein name ist Helena M. Ich habe einmal etwas schlimmes getan. Und die Geister lassen mich nicht los. Wenn du erstmal auf der Flucht bist, gewöhnst du dich an das Gefühl der Angst. Ich spüre es schon fast nicht mehr. Nur so ein Hintergrund brummen. Aber manchmal wird es echt laut. Als ob jemand an den Lautstärke-Regler dreht. Du musst es spüren. Wirklich spüren. Und es akzeptieren, und dann ist es wieder nur ein Geräusch. Aber es wird nie ganz weg gehen. Niemals mehr.
Man glaubt man weiß über den Tod bescheid. Aber das stimmt nicht. Man muss ihn erst erleben. Wirklich erleben. Dann geht er einen tief unter die Haut und setzt sich fest. Aber man glaubt auch, man weiß über das Leben bescheid. Man steht am Rand und sieht wie es an einem vorbei zieht. Aber man lebt es nicht. Nicht wirklich. Man ist nur ein Torist. Ein Geist. Und dan stürtzt man sich rein. So richtig rein. Und es geht einem unter die Haut, und begreift Besitz von einem. Und dann gibt es kein Entrinnen. Dagegen kann man nichts machen.
Und wisst ihr was ?
Das ist auch gut so. Das ist eine gute Sache.
Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.