»Oh nein«, flüsterte Noah, als er Ryan mit einem halbzerfallenen Pappkarton in den Armen die Bar betreten sah. Nikita und Rosalie schoben die Kinderwagen hinterher.
»Noah ... ich konnte sie nicht draußen«, erwiderte Ryan.
»Wir bringen sie ins Tierheim«, begann Noah zu sagen, wurde aber direkt von allen vier Kindern unterbrochen.
Peter und Talia begannen zu weinen. Nikita und Rosalie sprachen davon, dass sie den Kätzchen doch schon Namen gegeben hatten und sie die kleinen doch nicht einfach so verstoßen konnten.
Ryan konnte sehen, wie Noahs Widerstand dahinschmolz wie ein Eis in der Sommersonne. Er hob seine Augenbraue und nickte. »Okay, okay ... aber du gehst mit ihnen zum Tierarzt. Jetzt gleich«, sagte er.
»Willst du wirklich mit den Kindern hier in der Bar bleiben?«, hakte Ryan noch mal nach.
Noah nickte und machte eine scheuchende Handbewegung.
OoO
Als Noah mit den Kindern später am Tag nach Hause kam, saß Ryan schon mit den vier Kitten am Boden.
»Und?«, fragte Noah, während er Peter und Talia aus dem Kinderwagen hob.
»Alle vier geimpft, entfloht und entwurmt«, vermeldete Ryan.
»Gut ... und wie heißen unsere neuen Mitbewohner?«, wollte er wissen.
Ryan grinste. »Nikita lernt gerade über Götter in der Schule. Das schwarze Mädchen mit den weißen Söckchen ist Bastet. Der schwarze Kater mit den grünen Augen heißt Loki und die beiden Tabbys sind Isis und Hathor«, sagte Ryan und lächelte, als Loki unter seiner streichelnden Hand einen Katzenbuckel machte.
»Die fühlten sich ja schon recht wohl mit dir?«, merkte Noah an und hockte sich hin um den Kitten seine Hand entgegen zu halten, damit sie schnüffeln konnten, was sie nur zögerlich taten.
Ryan lachte. »Ich bin die Milchbar. Natürlich mögen sie mich«, sagte er verschmitzt.
Noah rollte mit den Augen. »Alles klar, Milchbar. Dann mach mal das Abendessen für die menschlichen Mäuse hier fertig, während ich mich den Göttern und Göttinnen des Haushaltes vorstelle.«
Ohne Protest stand Ryan auf und ging in die Küche, um den Abendbrei seiner Kinder fertig zu machen.