Wir sind ja nach wie vor auf der Suche nach umweltverträglichem Verhalten im Alltag, nicht wahr?
Gerne möchte ich mich heute etwas der Küche und dem Kochen zuwenden.
- Kompost (ohne ihn geht Kochen wie nicht ;-)
Auch wenn ich mittlerweilen keinen eigenen Garten und damit keinen Kompost mehr habe – Ich kann organische Abfälle einfach nicht in den Kehricht werfen. Hier bin ich in der glücklichen Lage, dass wir einen gemeindeeigenen Kompost haben, der unsere Küchen- und Gartenabfälle in Biogas umwandelt. Er wird übrigens sehr fleissig besucht von Krähen und wilden Katzen (ja, der Tierschutz kümmere sich um sie, habe ich mir sagen lassen.)
An anderen Wohnorten fragte ich meine Nachbarn. Meistens waren sie froh, wenn noch jemand mithalf, die Miete zu füllen. Wichtig ist, dass man sich vorher abspricht, was man reintun darf oder eben nicht, um das nachbarschaftliche Verhältnis nicht zu trüben. Auch wenn ich manchmal etwas andere Ideen hatte, musste ich mich halt anpassen, um zumindest den Grossteil meiner Abfälle kompostieren zu dürfen. Kompromissbereitschaft ist gefragt! :-)
Eine Variante dazu sind die kleinen Selbstkomposter, die ihr im Internet findet. Sie haben meist auf dem Balkon oder gar auf einer Fensterbank Platz. Richtig angewendet, solltet ihr innerhalb kurzer Zeit euren eigenen Kompost haben.
- Unabdingbar ist in meiner Küche der Wasserkocher. Mit ihm habe ich recht schnell meinen Liter heisses Wasser. (Das, was ich dann vielleicht doch nicht trinke, verwende ich zum Einweichen des schmutzigen Geschirrs.)
- Eine kleine Anschaffung, an der ich mich bis heute noch freue, ist der Eierkocher. Da kann ich mehrere Eier gleichzeitig zubereiten, kann auch bestimmen, ob es ein Frühstücksei oder ein gekochtes Ei werden soll.
- Beim Kochen versuche ich, möglichst alles auf der gleichen Herdplatte zu machen, einfach «gestaffelt».So kann ich die Wärme bzw. Hitze, welche ich für das vorhergehende brauchte, zB. Kartoffeln, dann noch für Omelettes oder was auch immer noch dazu kommt, nutzen. Natürlich geht das nicht immer, aber ich freue mich jedesmal diebisch, wenn ich es wieder geschafft habe. :-) Zumindest ist die Kochplatte schneller heiß, das Gewünschte rascher zubereitet – und wieder Strom gespart ;-)
- Ebenfalls auf nur einer Kochplatte können wir natürlich Suppen und Eintöpfe zubereiten. Als Suppenkasperin bevorzuge ich allerdings Salate, z.B Reissalat, koche also nur eine Portion Reis. Da hinein gebe ich dann alles, wonach ich gerade Lust habe bzw. was – nebst dem Reis – gerade so auffindbar ist im Kühl – und Küchenschrank: Tofu, Essiggurken, Gemüsereste, Maiskörner, Käse usw. usw.
- Eine weitere Variante, nur eine Kochplatte zu benützen, bietet das Garen mit dem Bambusdämpfer. Auch ihn findet ihr im Netz. Das System ist einfach: In einem Topf Wasser erhitzen, den (mehrstöckigen) Bambusdämpfer befüllen und auffüllen. Eine sehr schonende Art der Lebensmittelzubereitung übrigens, weil durchs Dämpfen weniger wichtige Vitamine verloren gehen.
- Backofen: ihn versuche ich so sparsam wie möglich einzusetzen. Ganz ohne will ich aber doch nicht sein. Dafür achte ich darauf, immer gleich ein paar Dinge gleichzeitig bei der erforderlichen Hitze zuzubereiten, also auch solches, das ich nicht zwingend am gleichen Tag essen will. Wichtig noch in diesem Zusammenhang: Man kann ihn ruhig fünf bis zehn Minuten VOR der benötigten Backzeit ausschalten. Die Resthitze reicht normalerweise aus, um das Gar- oder Backgut fertig zu bekommen. (Diese Idee ist nicht von mir. Ich fand sie einmal in einem Ratgeber einer in der Schweiz bekannten Back- und Kochbuchreihe).
- Jetzt, wo es ja langsam wieder wärmer wird und wir uns mehr draussen aufhalten, könnten wir uns auch überlegen, mit Hilfe der Sonne zu kochen. Gewisse Länder auf unserem Planeten sind ja dringend auf solche Varianten angewiesen und wenn ich das Internet diesbezüglich durchforste, finde ich viele ansprechende Ideen. Auf FB gibt es Gruppen, die sich ganz dem Kochen mittels Solarkocher verschrieben haben. Innovative Ideen verbreiten sich, finden Nachahmer oder, auch schön, Tüftler machen sich daran, ihren eigenen Solarkocher zu bauen!
- Ich habe mir einen kleinen, fast winzigen Outdoorkocher besorgt. Da kann man unten alles reintun, was man so findet an Laub, Holzstückchen, dünnen Ästchen, die man dann anzündet, Topf mit Wasser drauf – das ist alles. :-) Dies aber, wohlgemerkt, für gemütliche Stunden draussen, sei es auf dem Balkon oder während einer Wanderung ;-)
Was habt ihr noch so für Ideen? Ich freue mich auf eure Kommentare!