Sommer 2022. Was für ein Inferno.
Es fing eigentlich ziemlich gut an, aber dann kam die europaweite Hitzewelle, die eine Spur aus Waldbränden quer um die Erde zog. Die Menge an Fotos und Videos von brennenden Wäldern der letzten Woche ist unfassbar. Natürlich sind wieder die typischen Ferienorte betroffen, aber auch Kassel. Und ganz in der Nähe von Düsseldorf gibt es auch hier und da was - ich finde tatsächlich, dass hier viel mehr Sirenen zu hören sind. Vielleicht achtet man auch nur mehr drauf.
Wir nähern uns, mal wieder, Hitzerekorden und die Wetterdienste prophezeien uns 30 Jahre Hitze, selbst wenn wir sofort etwas tun. Wenn wir nichts tun, werden wohl irgendwann 50° Realität werden. Und schon die 40°, die wir überstanden haben, waren für manche Leute tödlich. Bisher sind natürlich "nur" die Alten betroffen, und Paketboten, Dachdecker ...
Inzwischen regnet es wieder. Ich persönlich mochte Hitze noch nie, aber jetzt erlebe ich, dass auch die Wetterdienste den Sonnenschein nicht mehr nur als "gutes Freibadwetter" ankündigen. Es wird über die Hitze geächzt, es wird der Klimawandel angesprochen, was vor zehn Jahren nie Thema gewesen wäre.
Der feine Unterschied zwischen "herrlichen 36 Grad" und "Oh, f*ck, vielleicht hatte die Wissenschaft recht".