Wenn Schatten über die Wiesen kriechen,
die gelb in der Dürre von uns siechen,
dann atmet die Erde leise auf
und reckt sich zum Anfang des Wasserlaufs.
Wenn Wolken sich zusammenballen,
die Temperaturen endlich fallen,
ein kühler Hauch die Luft bewegt,
dann sich überall die Hoffnung hebt.
Wenn die ersten Tropfen fallen,
flüchten die Insekten alle.
Bunte Verstecke im Blütenmeer.
Doch sehnten auch sie den Regen her.
Dann sieht man die Vögel in Pfützen baden,
die Würmer sich auf der Erde laben.
Man sieht sie trinken, lachen und tanzen,
die Tiere selbst und alle Pflanzen.
Bevor die Hitze senkt sich nieder,
kehrt für einen Moment das Leben wieder.
Für eine Stunde hat der Regenbogen
aus Gelb und Braun alle Farben erhoben.
Zeit für Texte unter den Gedichten, mal wieder. Back to the roots und so!
Tja, heute gibt es "nur" ein kleines Naturgedicht. Aber ich finde, aktuell hat der Regen so viel mehr Zauber als die Sonne. Die Zeit, wo man Sonnenschein besingt, ist für mich vorbei, also ... wie wäre es, die Regendichtung zu beginnen? Ich wollte es unbedingt mal versuchen.