Skakdee-ra, Sbahigan danin
Sibih culdi Subahigan idanun
Duchali Lahim esbah Isbihgen dunon
Skahdee-ra, Ikidhisgan Adannu Itimya
Sbihibekum unut gen Tamayi
Sharrkodhi esihru Subahigan utamyu
Shakdee-ra, Tamiyuichrakigan mudyaelhad Yewah
Assaidaik charkiudinuun gonir Iyuwhi
Idchal utamya Isbah yuwhe
Skakdee-ra, Sbahigan danin
Skahdee-ra, Ikidhisgan Adannu Itimya
Shakdee-ra, Tamiyuichrakigan mudyaelhad Yewah
Übersetzung:
Skakdee-ra, Sbahigan danin
O Shakdee, Wellen-dein golden/warm
"O Shakdee, deine goldenwärmenden Wogen!"
Sbihi culdi Subahigan idanun
Wasser tanzen Flüsse-dein leuchten
"Deine weißschäumenden Flüsse Wassertänze bewegen,"
Duchali Lahim esbah Isbihgen dunon
Wagen Bauch füllen Ufer-sein/ihr reich
"deren fruchtbargrüne Ufer füllen Bauch und Wagen."
Skahdee-ra, Ikidhisgan Adannu Itimya
O Shakdee, Herden-dein Wasserbüffel Gazelle
"O Shakdee, deine Herden von Wasserbüffeln und Ziegen!"
Sibihibekum unut gen Tamayi
Wasserpflanzen/Palmen zeigen sein/ihr Schönheit
"Weißduftende Palmlilien nur bei dir ihre wahre Schönheit zeigen,"
Sharrkodhi esihru Subahigan utamyu
Sharrkodhi grün/lauernd Fluss-dein leben
"grüngefährliche Sharrkodhis, die durch deine Flüsse zogen."
Shakdee-ra, Tamiyuichrakigan mudyaelhad Yewah
O Shakdee, Tod-Palast-dein genannt-vergessen Pharao
"O Shakdee, deine Grabkammern schönvergessener Namen!"
Assaidaik charkiudinuun gonir Iyuwhi
Assaidaik verloren-Pracht unsere Heimat
"die tragischprächt’ge Stadt, Assaidaik, die wir Heimat nannten,"
Idchal utamya Isbah yuwhe
Boot schnell/silber Meer beherrschen
mit silbrigpfeilschnellen Booten das Meer übernahmen.
"ra" ist eine Form von Anrede, vergleichbar mit den japanischen Suffixen wie "-chan" für Kinder oder niedliche Lebewesen. "ra" drückt hier Ehrerbietung aus und entspricht dem "O", dem kürzesten Wort des Deutschen, das eigentlich nur als "O Gott" auftaucht. (In diesem Fall als Ansprache - nicht zu verwechseln mit einem genervten "Oh nee, nicht die schon wieder.")
"-gan" oder "-gen" zeigen Besitz an: Dein, Sein/Ihr
- gon: mein, gan: dein, gen: sein/ihr
- gonir: unsere, ganir: eure, genir: ihre
Die Assai-Sprache basiert auf dem Ägyptischen/Arabischen in der Form, dass es Konsonantenwurzeln gibt, die durch Vokale angepasst werden. Die Wurzeln (meist drei Konsonanten) bestimmen das Thema, sozusagen einen Oberbegriff, aus dem mithilfe von Vokalen verschiedene Begriffe dieses Themenbereichs gebildet werden können. Dabei können die Vokale vor, hinter und zwischen den Konsonanten eingefügt werden, es können aber auch Lücken zwischen Konsonanten nicht gefüllt werden. In seltenen Fällen tauschen Konsonanten ihren Platz oder fallen weg.
Beispielsweise stehen die Konsonanten Sh-w-r für Dichtung. Daraus leiten sich die Namen der Shiwir ab: Shuwari, Shawaru und Shiwaru.
- s-h-r: Konsonantenstamm für "Gefahr"
Sharr: Zahn, esihru: Algengrün/lauernd/im Wasser
- k-dh-s: Konsonantenstamm für "Wesen"
Kodhi: Flusstier
- n-t: Konsonantenstamm für "Sehen"
Inetta: Wüstenkatze, unut: zeigen
- s-b-h: Konsonantenstamm für "Wasser"
sbihi: Wasser, Sbahi: Wogen/Wellen, Subahi: Flüsse, Isbih: Ufer, esbah: füllen, Isbah: Meer
- d-n-n: Konsonantenstamm für "Gold/Licht"
Dinan: Gold, danin: warm/golden, idanun: leuchten, dunon: reich/fruchtbar, Adannu: Ochse/Wasserbüffel, Udinuun: Pracht
- c-l-d: Konsonantenstamm für "Tanz/Flug"
culdi: tanzen, Claid: Flug im Sonnenstrahl
- d-ch-l: Konsonantenstamm für "Wagen, Reise"
Duchali: Wagen, Idchal: Boot
- l-h-m: Konsonantenstamm für "Körper"
Lahim: Bauch
- t-m-y: Konsonantenstamm für "Schönheit, Tod"
Timaya: (weißer) Blütenduft, Itimya: Gazelle, Tamayi: Schönheit, Utamyu: Leben, Tamiyu: Tod, utamya: silbern/schnell
- b-k-m: Konsonantenstamm für "Pflanzen"
Ibekum: Palmen
- y-w-h: Konsonantenstamm für "Gott, Pharao"
Yewah: Pharao, Iyuwhi: Heimat, Yuwhe: Herrschaft
- ch-r-k: Konsonantenstamm für "Raum, Ort"
Ichraki: Palast, charki: verloren
- m-d-y: Konsonantenstamm für "Mensch"
Mudya: Name
- l-h-d: Konsonantenstamm für "Zeit"
Elhad: Vergessen