Rot, blau, grün, das Fell ist bunt gefleckt,
Von all den Eiern die er fleißig versteckt,
Um den Kindern eine Freude zu machen;
Er liebt es, wenn sie glücklich lachen.
Lange schon rackert er mit voller Kraft,
Verhandelt mit Hühnern, damit er es schafft,
Genügend Eier zusammen zu bringen
Und auch ein, zwei selbst zu verschlingen.
So sehr diese Arbeit mag,
Am liebsten hat er doch den Tag,
An dem er die Eier endlich im Garten versteckt,
Und so auch mal die Kinder neckt.
Fleißig trägt er die Eier aus,
Hoppelt schnell von Haus zu Haus,
Und weil er niemals stille steht,
Merkt er nicht, wie schnell die Zeit vergeht.
Allmählich schwindet ihm die Kraft,
Aber endlich hat er es geschafft,
Kann in den wohlverdienten Urlaub dann,
Bis er an Weihnachten hilft dem Weihnachtsmann.
Doch was ist das? Ihn durchfährt ein schlimmer Schreck,
Er kann jetzt noch nicht weg,
Denn in seinem Korb liegt noch ein Ei,
Und der Tag ist fast vorbei!
Jetzt eilt er, rennt geschwind,
Muss schnell noch zu einem Kind,
Um auch ihm ein Ei zu schenken;
Was wenn ers nicht schafft?Daran mag er nicht denken.
Er hoppelt flink; eilt sich so sehr,
Dass er nicht achtet auf den Boden mehr,
So stolpert er, fällt mitten auf die Nase,
Was für ein Tollpatsch, dieser Osterhase!
Er rappelt sich auf, hatte großes Glück,
Denn auch das Ei ist noch in einem Stück,
Nicht auszudenken was sonst gewesen wär',
Ein Osternest ganz einfach leer!
Er klopft sich den Dreck aus dem staubigen Fell,
Und sagt sich: "Sei besser vorsichtig und nicht zu schnell",
So setzt er seinen Wege fort,
Lang ists nicht mehr, dann ist er dort.