Wieder einmal musste Sandra den von ihr so verhassten Nachtdienst schieben. Die ganze Woche war sie dieses Mal an der Reihe, Zeit, die sie nachts lieber anders verbringen würde als auf ihrem Arbeitsplatz. Diese Woche war sie es, die es am Samstag und Sonntag erwischt hatte und Dienst schieben musste. Sie tat es nicht gerne, musste aber trotzdem, immerhin war es ihr Job in dem Hotel, wo sie arbeitete. Viel lieber machte sie die Tagdienste, da war mehr los und die Zeit verging sehr viel schneller. Man hatte auch mehr zu sehen und mehr zu tun.
Heute, ein Sonntagabend, war es wieder einmal ganz besonders langweilig. Bis kurz nach Mitternacht hatte Sandra gut zu tun. Doch nachdem alle Gäste nach und nach eingetrudelt waren und ihre Zimmer bezogen hatten, wurde es ruhig. Ab und an kam mal noch ein Anruf von anwesenden Gästen, die etwas auf ihr Zimmer geliefert bekommen wollten. Diese Bestellungen musste sie an den Zimmerservice oder die Küche weiterleiten. Aber ansonsten war nichts mehr weiter zu tun, als nur rumzusitzen und eine gute Figur zu machen. Nur ein einziger Gast, der reserviert hatte, war noch nicht angekommen. Auch wurde das Zimmer nicht storniert. Doch machte sie sich deswegen keine Gedanken, es kam manchmal vor, dass Gäste einfach nicht anreisten, ohne abzusagen.
Sandra sah schon zum wiederholten Male die Liste an, wo vermerkt wurde, wer früh geweckt werden wollte. Die Weckwünsche würde sie früh kurz vor Dienstschluss noch abarbeiten. Schon um Sechs Uhr wollten zwei aus dem Schlaf gerissen werden. Das erledigte sie allein. Die meisten anderen Gäste wollten erst um halb sieben oder später geweckt werden. Die um halb sieben würde sie dann zusammen mit ihrer Kollegin, die dann bereits den Frühdienst im Hotel übernehmen würde, wecken. Doch bis dahin war es noch lange Zeit, die Sandra irgendwie rumbekommen musste.
Was tun? Sandra lief gelangweilt hin und her, schaute auch mal hinaus auf die Straße, wo nur noch ganz wenige Leute unterwegs waren. Es war ja schon weit nach Mitternacht.
Nur um die Zeit totzuschlagen und um nicht einzuschlafen, begann Sandra die Rezeption aufzuräumen und zu putzen. Das war zwar sonst Aufgabe der Putzfrauen, aber beim Nachtdienst hatte man Zeit genug, das auch zu tun. Ansonsten hatte sie während der Nachtschicht nur mit Anwesenheit zu glänzen und Gästen, die noch einen Wunsch hatten, diesen zu erfüllen oder dafür zu sorgen, dass er erfüllt wurde.
Als Sandra so die Akten sortierte, Staub wischte und die Akten wieder an ihren Platz stellen wollte, bemerkte sie ein Heftchen, das zwischen den Ordnern versteckt war. Eigentlich war sie keine sehr neugierige Person, immerhin war das Heft nicht ihr Eigentum und es ging sie eigentlich nichts an. Doch dieses Heftchen erregte ihre Aufmerksamkeit sehr. Es sah nicht so aus, als wäre es ein ganz normales Heft oder eine Zeitschrift. Nein, im Gegenteil. Es sah eher aus wie etwas, was nicht jeder zu Gesicht bekommen sollte.
Wer das wohl hier versteckt oder vergessen hat, sagte Sandra laut zu sich selbst und zog das Heftchen, welches sich als Hochglanzheft herausstellende, aus seinem Versteck hervor.
Ups, entfuhr es ihr, als sie auf dem Cover eine fast nackte Dame mit prallen Brüsten und einer Modelfigur entdeckte. Die Frau trug nur einen String, den Sandra nie als solchen bezeichnen würde. Er verdeckte gerade mal so die Schamlippen der Frau.
Interessiert schlug Sandra die erste Seite der Zeitschrift auf und schaute sich die bunten Bildchen darin an. Je weiter sie blätterte, desto größere Augen bekam Sandra. Auf fast jeder Seite waren völlig nackte Frauen mit Figuren, von denen sie nur träumen konnte, in sehr eindeutigen Posen zu sehen. Ein Mann müsste sich da nur noch vorstellen, seinen Schwengel in den geöffnet dargebotenen Grotten zu versenken.
So würde ich nicht mal nach zehn Schönheitsoperationen aussehen, ging es Sandra durch den Kopf, als sie diese dünnen Models sah, die da so offenherzig posierten.
Was Sandra jedoch noch mehr irritierte, war, je weiter sie in der Zeitschrift blätterte, desto erregter wurde sie. Bisher war es ihr noch nicht einmal bewusst geworden, derart auf Abbildungen von Frauen zu reagieren. Doch hier kam das so plötzlich für Sandra. Das anfänglich leichte Kribbeln, das sich in ihrem Körper ausbreitete, wurde immer intensiver. Einige Zeit konnte sie sich noch beherrschen, doch dann nahm ihre Erregung vollends die Kontrolle über sie. Sie konnte nicht mehr aufhören, diese nackten Frauen zu betrachten. Lag es vielleicht daran, dass ihr fremde Busen und Schambereiche angeboten wurden?
Sandra setzte sich auf ihren Stuhl, der hinter dem Tresen der Rezeption stand, und machte es sich dort bequem. In ihr kribbelte es, dass es für sie kaum noch zum Aushalten war. Während sie Seite für Seite weiterblätterte, zog sie ihren Rock ein wenig höher und griff sich in ihren Schritt, dahin, wo sie das Kribbeln am stärksten verspürte.
Eine heiße Feuchte erwartete ihren Finger, als sie diesen zwischen ihren Schamlippen eintauchte und nach ihrer empfindlichsten Stelle suchte. Sie fand ihre Perle und rieb leicht mit der Fingerspitze darüber. Gerade noch so konnte sie ein Stöhnen unterdrücken. Immerhin befand sich Sandra an ihrem Arbeitsplatz, wo sie so etwas normalerweise nicht tun sollte.
Heftig rieb Sandra ihre Perle. Die Erregung, die sie überrollte, war für sie mehr als unheimlich. Woher kam nur diese plötzliche Lust? Sandra konnte es sich nicht vorstellen.
Langsam entschwebte Sandra in völlig andere Sphären und bemerkte deswegen gar nicht, wie ein sehr sorgfältig gekleideter Herr das Hotel betrat und der Rezeption zustrebte. Ihr war nicht bewusst, dass sie immer geiler wurde und praktisch neben sich stand.