Das bin ich!
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Die ängstliche Ananas
Ich fürchte mich zu Tode.
Ich weiß dass ich saftig und lecker bin.
Die Menschen die vorbeigehen stieren begehrlich auf mich und ich bin verdammt hier auszuharren. Wenn doch endlich Rettung käme und mich auf Gut Ananas bringen würde!
Ich könnte meinen Lebensabend mit anderen Früchten verbringen und keiner würde mich verspeisen. Wie wäre es zum Beispiel mit Artenschutz, aber daran denkt ja letztendlich keiner. Bei den Garagen tauchen gerade wieder zwei Gestalten auf. Ich hoffe nur dass sie mich übersehen! Wissen sie überhaupt wo ich hier bin? Nein? Ich werde es ihnen sagen: Das hier ist die alltägliche Hölle. Aber nicht nur für mich, auch für die Menschen. Neben mir saß eines dieser armen Individuen. Ehe er es sich versah wurde er von einem weiblichen Wesen umschlugen und großflächig benagt. Vor lauter Schreck schloss ich meine Augen und senkte meinen stolzen Schopf als Zeichen meiner Trauer. Die Laute der beiden waren unerträglich und ich hörte ein entsetzliches Stöhnen. Als ich die Augen wieder aufschlug war das arme Opfer schon weg! Es tut mir so wahnsinnig leid! Aber wie hätte ich ihm helfen können. Bald wird der Abend einkehren und davor fürchte ich mich besonders. Dann kriechen die Kreaturen aus ihren Löchern und ihr Hunger wird unermesslich sein. Vielleicht sollte man eine Revolution starten: Früchte der Welt vereinigt euch! Lasst euch nicht mehr verspeisen! Das wäre doch mal ein guter Ansatz. Sicher habt ihr noch nie von den Früchtefarmen gehört. Dort wird unsere Art auf das grausamste getötet. Sie werden von ihrem Baum entführt, in Kisten gesteckt und nach der Reihe geköpft! Naja, ich stehe also weiter hier meine Ananas und warte auf Rettung.
Willst es nicht du sein der mich rettet? Ich kann auch ganz kuschelig und weich sein, ehrlich!
Ich brauche auch kein Futter, nur ein paar Streicheleinheiten über meine raue Schale würden mir ab und an ganz gut tun. Bin ich deine Ananas, dann hilf mir bitte!
Ich warte.