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Die Nacht ist dunkel – ein Sturm durchzieht das Land.
Alles wirkt trostlos und leer, so als wäre jegliches Leben verbannt.
Gedankenverloren laufe ich die Straße entlang.
In der Hoffnung darauf, dass ich bleibe unerkannt.
Was ist das nur für ein Leben, das ich führen muss?
Die überwiegende Zeit alleine und fortwährend auf der Flucht.
Für Geschöpfe wie mich gibt es nicht das helle Licht des Tages.
Meine Art ist dazu verdammt, im Dunkel der Nacht zu leben und zu jagen.
Die Einsamkeit wie auch die große Leere im Inneren sind oftmals kaum zu ertragen.
Und selbst nach Jahrhunderten stellt sich noch immer die gleiche Frage:
Macht es überhaupt Sinn dieses unsterbliche Leben?
Ich würde alles für ein anderes – besseres – Leben geben.
Vergessen sind längst die Träume und Wünsche vergangener Jahre.
Nichts ist geblieben, als die Erinnerung an ruhmreiche Tage.
An unsere Welt – die der Sidhè – glaubt heute kaum einer mehr.
Und so irren wir zwischen den Welten umher.
Wir durchwandern Zeiten und Dimensionen auf der Suche nach dem Einen,
dem es vom Schicksal vorherbestimmt ist,
die Welt der Sterblichen und die der Unsterblichen zu vereinen.
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© Rhiannon MacAlister