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Zwei Jahre ist es inzwischen her, dass während eines Urlaubs das Glück kam daher.
Um dem Stress des Alltages zu entfliehen, beschloss ich damals, mich in die Provence zurückzuziehen.
Irgendwie hatte ich genug von der Hektik wie auch dem ganzen Theater,
musste dringend aus der Trittmühle raus, ansonsten drohte der Psychiater.
Kurz entschlossen setzte ich mich in mein Auto und brummte los, ins schöne Frankreich zu dem familieneigenen Landgut.
Das Anwesen – schon seit Generationen im Besitz meiner Familie, war bereits seit mehreren Jahren an einen Maler vermietet.
Einzig das Cottage am See war von der Regelung ausgenommen, so dass es für mich kein Problem darstellte, dort unterzukommen.
Nachdem ich alles entladen und gut durchgelüftet hatte, spannte ich zwischen zwei Bäumen eine Hängematte.
Ziemlich erledigt von der strapaziösen und langen Fahrt, dämmerte ich umgehend ins Land der Träume ab.
Als ich erwachte, stand die Sonne tief. Irgendwo in der Ferne ein Kuckuck rief.
Doch etwas komplett Anderes nahm meine Aufmerksamkeit gefangen.
Ein Hund, der damit begonnen hatte, an meinen Schuhen herum zu nagen.
Ich konnte dem Kleinen jedoch nicht böse sein, nahm ihn stattdessen mit ins Haus hinein.
Dort fütterte ich ihn mit Schinken und Wurst, irgendwann lag er dann auf meinem Schoß.
Während meine Finger seine grauen Löckchen durchfuhren, hörte ich draußen auf einmal jemanden rufen.
Keine Minute später klopfe es an der Pforte, woraufhin mein kleiner Gast sogleich hinübertrottete.
Unter dem Vordach erblickte ich einen Mann, der wirklich atemberaubend gut aussah.
Während der Begrüßung ließ er mich wissen, dass sein Name Liam sei und er seinen Hund vermisse.
Recht schnell hatte ich eins und eins zusammengezählt, und wusste nun, wem der kleinen Racker gehört.
Darüber hinaus wurde mir sofort klar, dass Liam der hier lebende Maler war.
Nach einer kurzen Vorstellung meinerseits bat ich ihn herein. Ohne zu zögern, ging er darauf ein.
Zusammen mit Buddy genossen wir den Abend. Der viel zu schnell endete. – Es war richtig schade.
Der eine oder andere von euch wird jetzt sicher ahnen, was geschah.
Richtig. - Aus mir und Liam wurde ein Paar.
Nur wenige Wochen später ließ ich mein altes Leben hinter mir zurück, siedelte nach Frankreich über, genieße seitdem mein Lebensglück.
Liam ist es gelungen, meine kreative Ader zu wecken.
Ich male inzwischen Aquarelle. Bin gut darin. Muss mich nicht verstecken.
Manchmal benutze ich Buddy als Modell. Er ist einfach goldig der kleine Kerl.
Egal wo wir auch sind, er ist immer an unserer Seite. Selbst heute an diesem besonderen Tag, er bei uns weilte.
Während der Trauungszeremonie harrte er brav aus, aus seinem Maul lugte eine rote Rose heraus.
Später legte er diese zu meinen Füßen nieder. Der kleine Wuschel. – Unser Glücksbringer.
Denn letztlich ist es nur dem knuffigen Fratz zu verdanken, dass Liam und ich in Liebe zueinander fanden.
© Rhiannon MacAlister
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