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Ein Mann betritt die Bühne und fängt an zu singen,

gefühlvolle Worte seinen Lippen entrinnen.

Das Publikum scheint vor Ehrfurcht zu erstarren,

und er dort oben greift lässig nach seiner Gitarre.

 Eine traurig-schöne Melodie die Halle durchzieht,

er singt von Liebe und Schmerz in seinem Lied.

Erzählt die Geschichte einer großen Liebe,

von der in den Stürmen des Lebens

nicht mehr viel übriggeblieben.

  Die Frau sieht zu ihm hinauf -

mit Augen, die blind vor Tränen sind,

Es ist die Geschichte ihrer Liebe,

die er dort besingt.

Jedes seiner Worte bringt die Erinnerung zurück,

an Tage voller Liebe, Tage voller Glück.

Erinnert sie an Zeiten,

die von Liebe getragen wurden,

zugleich an Nächte, in denen sie sich fühlte geborgen.

Später als die Töne längst verklungen sind,

steht sie draußen und lauscht dem Wind.

Das Flüstern des Windes neue Hoffnung ihr gibt,

ist es für sie doch ein Zeichen dafür,

dass das Leben immer wieder neu beginnt.

 Das Vergangene ist vergangen,

lässt keinen Raum mehr zum Handeln.

Doch die Zukunft ist ungeschrieben. 

- Alles kann von vorn anfangen.

Mit diesen Gedanken geht die Frau heim.

Sie weiß nun: Sie ist nicht allein.

Sie wird ihrem Leben einen neuen Sinn geben,

und irgendwann auch bereit sein,

einer neuen Liebe zu begegnen.

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© by Rhiannon MacAlister