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Den Wind an meinen Ohren spürend
galoppiere ich durch die Nacht.
Sehe die Welt mit anderen Augen,
im Glanz der Sterne – dieser schimmernden Pracht.
Kraft, Schönheit, Stärke und Anmut
sind meine Erkennungszeichen.
Die Geister meiner Ahnen
mich auf all meinen Wegen begleiten.
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Mit meinen Schwestern und Brüdern
bilde ich den Stolze der Herde.
Ein Kaleidoskop aus Farben.
Keiner von uns gleicht dem anderen.
Es gibt Kleine und Große in unseren Reihen,
doch die langen, wilden Mähnen uns allesamt einen.
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Wachsam zu sein und andere zu beschützen
ist mein oberstes Gebot.
Ich kenne die zu ergreifende Chance,
so wie ich auch weiß um die Angst vor dem Tod.
Schon oft habe ich diesem ins Auge sehen müssen,
ob nun in Städten, der Wüste oder
in der Nähe von Bächen und Flüssen.
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So manches Mal trug ich auf meinem Rücken eine Last,
einem Freigeist wie mir,
war das selbstverständlich komplett verhasst.
Durch Sturm und Sonne, stetig achtsam und kühn,
führte mich der Weg.
Ich habe in meinem Leben bereits vieles erlebt.
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Ich kämpfte in Schlachten,
durchstreifte von Raubtieren gejagt die Prärie.
Wurde gefangen genommen,
verlor dennoch nie aus den Augen mein Ziel.
Ich überlebte, selbst wenn dies
ein aussichtsloses Unterfangen zu sein schien.
Bin frei und ungezähmt – ein Mustang,
ein Wildpferd; meine Art wird niemals vergeh’n.
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© by Rhiannon MacAlister