Das ist unproblematisch. Man findet das zuständige Amt im Internet, füllt ein Formular aus und zahlt eine einmalige Gebühr zwischen 20 und 60 Euro. Bis 22.000 Euro Umsatz im Jahr braucht man keine Umsatzsteuer zahlen, darf dann aber auch keine Vorsteuer geltend machen. (= Man kann dann für seine Einkäufe die Steuer nicht zurückfordern.) Manchmal ist es daher sinnvoll, zur Umsatzsteuer zu optieren. Gewerbesteuer wird erst ab 24.500 Euro fällig.
Als Gewerbetreibender musst du einmal im Jahr eine Einnahme-Überschuss-Rechnung machen, um dem Finanzamt deinen Gewinn zu melden. Das lässt sich super mit Excel erledigen, wo du einfach alle Ausgaben auflistest. Die Einnahmen liefert Etsy mit einer Tabelle, die sich nach Excel importieren lässt.
Als Gewerbetreibender ist man automatisch Mitglied der Berufsgenossenschaft. Davon sollte man sich unbedingt sofort befreien lassen. Das geht, wenn man nur wenige Stunden – und man verbringt ja wirklich kaum Zeit mit seinem Hobby! – arbeitet.
Dann kommt noch das Verpackungsregister Lucid. Um den Club zufriedenzustellen, braucht man einen Recyclingvertrag mit einem Abfallentsorgungsunternehmen. Man hat noch gar nichts verkauft, keine Ahnung, ob überhaupt etwas geht und soll schon schätzen, wie viele Kartons man in Umlauf bringen wird. Beim Grünen Punkt zahle ich für den Quatsch 29 Euro im Jahr. Das ist die Mindestgebühr.
Ach ja, da ist noch der Versand. Plant man, ganz groß rauszukommen, sollte man einen Vertrag mit DHL abschließen. Via DHL kann man ziemlich günstig Warensendungen ins Ausland schicken. Das funktioniert mit keinem anderen Dienstleister derart reibungslos. Nachteil: Auch hier muss man im Vorweg schätze, wie viele Sendung man pro Jahr verschicken wird.