Im Tal des Vergessens ist
Alles auf Anfang.
Mitte September und nur 5 Grad.
Bitterkalt lässt den Frost erahnen.
Der Morgen danach ist eine Gratwanderung .
Zwischen Sommer und Herbst liegt der Übergang.
Vorboten des Winters und des Wandels.
Stehen die Haare mir in Längen zu Berge.
Von nächtlichen Kämpfen in schlechten Träumen.
Hasse ich, sind sie nicht kurz !
Mag sie lieber strubbelig.
Trübe Augen blicken aus dem Spiegel.
Verbergen das Leuchten aus kurzen Siegen.
Warten auf das kühle Nass.
Doch erstmal Kaffee und einen O-Saft!
Trag wollige Socken zum
Espresso.
Frische Orangen mein Relikt vom Weg.*
Eine Erinnerung mit nach Haus genommen .
Ein Ritual mir lieb geworden.
Die "Raubtiermonster" sind gefüttert.
Schon wieder am Jagen in den Wäldern.
Einzig der Hund -
die Treue Seele.
Liegt mir zu Füssen
während ich schreibe.
Ist ganz still im Haus.
Nichts kann die Ruhe stören .
Ist Schulbeginn !
Zu Ende die Ferien !
Die Sonne wärmt noch lange nicht.
Die heissen Tage sind dahin.
Dabei wollt ich doch heute Rock anziehen ?
Simple Fragen in ihrer Einfachheit .
Und der Tag bis zum Abend nimmt seinen Lauf.
Ist erst halbneun. Zur Arbeit noch 3 Stunden
und Chaos in der Küche vom morgendlichen Ansturm.
Noch Aufzuräumen und die Tür zu schliessen.
Am Abend bin ich wieder zurück.
Dann füllt das Lachen dieses Haus.
Gibt dem Leben hier Sinn
Tag ein Tag aus !
Lisa Clark
*auf dem Jakobsweg bestand das Frühstück immer aus Espresso und frisch gepresstem Orangensaft . Das hab ich mit nach Hause genommen.