Draußen wehen helle Schneeflocken vom Winterwind getrieben über das Land. Säuselnd streicht der kleine Schneesturm über das Dach der Taverne Belletristicas. Es ist bereits dunkel und bitterkalt. Doch, sobald man durch die Tür zur Taverne tritt, wird man von wohliger Wärme empfangen. Kennt man die Taverne nicht, wie sie üblicherweise aussieht, dann hätte sie nun kaum einer wiedererkannt.
Überall hängen bunte Girlanden und sanft leuchtende Lichterketten mit Sternen. Im Kamin knistert ein kleines Feuer, die Tische sind mit allerlei weihnachtlicher Dekoration geschmückt und ein verlockender Duft nach Zimt und Plätzchen liegt in der Luft. Selbst die Mini-Bar ist mit Mistelzweigen und Kugeln, welche im ruhigen Rhythmus ihre Farbe wechseln, geschmückt, ein Tablett mit warmem Kakao, Tee und Kaffee steht ebenfalls schon bereit.
Es herrscht eine einladende Atmosphäre für ruhige Unterhaltungen mit Gebäck und dem Säuseln des Windes im Hintergrund, welcher einen die angenehme Wärme nur noch mehr schätzen lässt. Noch ist es still im Raum, doch sicherlich werden bald allerlei Bewohner von allen Richtungen herbeikommen und gemeinsam eine schöne Weihnachtszeit verbringen.
Auffallend ist ein großer und prächtig, doch nicht übertrieben prunkvoll, geschmückter Tannenbaum. Kugeln in Rot, Grün, Blau, Gelb, Lila, sowie Weiß und Schwarz zieren den dunklen Baum, sodass ein anmutiger Kontrast aus der dunklen Grundierung des Tannenbaumes und den farbenfrohen Sprenkeln der Kugeln entsteht.
Unter dem Baum sind ein paar Geschenke zu sehen, darunter eine kleine Box in einem matten Jadegrün mit einem verzierten Band in Weiß gekleidet, es hängt auch ein Schildchen daran, auf dem steht:
"Für oODestinyOo von Luan – Fröhliche Weihnachten!"
Öffnet man die Schleife und entfernt unter leisem Rascheln das jadegrüne Papier, kommt eine hölzerne Schatulle zum Vorschein. Die zierliche Schatulle ist aus Teak-Holz angefertigt und in der Mitte des Deckels ist vorsichtig, aber deutlich erkennbar, das keltische Zeichen für das 'Rad des Seins' eingeritzt. Weitere Muster schmücken den Rand der Schatulle und ziehen sich wie ein Band über jene. Sie ist nicht gerade leicht und scheint etwas in sich zu bergen. Schiebt man den Riegel aus Messing zur Seite und hebt den Deckel an, so kann man sehen, wie eine Glasperle, so groß wie drei Murmeln, auf einem kleinen Kissen aus blauem Samt ruht. Die Glasperle scheint durchsichtig und funkelt auf magische Weise im Licht der Taverne.
Auf der Innenseite des Deckels stehen ein paar Worte:
"Kleine Glasperle zeige mir deinen Schatz,
öffne dein magisches Licht mit diesem Satz."
Sobald man diese Worte spricht, leuchtet das Innere der Perle auf und aus einer kleinen Spirale, in der sich das Blau vom Samtkissen spiegelt, kommt eine Art Band hervor. Szenen spielen sich auf jenem ab und zeigen die Geschichte, welche die Perle bewahrt und seinem Empfänger als Geschenk darbietet. Es beginnt eine kleine Geschichte über Freundschaft, gezeigt von der 'Teak-Rad' Perle...