Kapitel 2
Als Sally ihre Augen öffnete, wusste sie im ersten Augenblick nicht wo sie sich befand. Vorsichtig und noch etwas verschlafen sah sie sich um und fand sie sich in einem goldenen Metal Bett wieder. Das zimmer war hell und freundlich und die Sonne schien direkt in das Zimmer. Sally lächelte und richtete sich im Bett auf. Sie vernahm klappernde Geräusche die aus der unteren Etage drangen. Gut erholt
stand sie auf und ging zur Tür. Als sie diese öffnete,kam ihr sogleich ein süßer Duft entgegen. Sally lächelte und ging die Treppe hinunter und in Richtung Küche, wo sie Clara und die alte Dame vorfand. "Guten Morgen Sally" Clara lächelte und kam auf Sally zu. "Guten Morgen mein Kind, ich hoffe du hast gut geschlafen" die alte Dame lächelte freundlich. "Ja vielen dank, so gut und fest habe ich schon seit langem nicht mehr geschlafen. Ich danke ihnen wirklich vielmals das ich hier übernachten durfte!" Sally lächelte freundlich und dankbar."Setzt dich ich habe Pfannkuchen gemacht" sagte Clara liebevoll und rückte für ihre Freundin einen der Stühle am Tisch zurecht."Misses Dickens und ich haben schon darüber gesprochen und du kannst so lange bleiben wie du magst. Wenn du willst kannst du sogar in das Zimmer in dem du geschlafen hast einziehen. Ich meine vorübergehend, bis du etwas eigenes größeres gefunden hast." Clara sah ihre Freundin mit strahlenden Augen an. " Das ist wirklich zu gütig von ihnen Misses Dickens, aber ich will auf keinen Fall Umstände bereiten oder ihnen zur Last fallen!" Sally war völlig überwältigt von diesem großzügigen Angebot, das sie gar nicht so recht wusste was sie sagen sollte und fühlte sich leicht beschämt. "Keine Sorge Kindchen, ich freue mich wenn wieder mehr Leben in diesem Hause ist, ich bin schon alt und kann mich nicht mehr um den Haushalt und Garten kümmern. Deswegen kann es mir nur recht sein, zwei so hübsche junge Damen hier beherbergen zu können!" Die alte Dame trank einen Schluck von ihrem Tee und lächelte besonnen. "Siehst du Sally, ich sagte ja es ist sehr günstig hier zu wohnen "Clara zwinkerte ihrer Freundin zu. Jetzt verstand Sally was Clara damit gemeint hatte, das sie hier sehr günstig wohnen würde. Sie zahlte keine Miete, dafür half sie der alten Dame im Haushalt und kümmerte sich um den Garten, die Wäsche und erledigte die Einkäufe. "Miss Dickens wird gleich abgeholt von ihrer Freundin Miss Poth, sie fahren gemeinsam zum Senioren Treff. und wir frühstücken erst einmal. Ach ja, Chris müsste eigentlich auch bald herunter kommen."
Clara sah unauffällig zu Sally und schmunzelte, als diese zusehend nervös wurde. Als es an der Tür klingelte, ging Clara hinaus um zu öffnen. Sie kam in Begleitung einer etwas molligeren gebauten ältere Dame in die Küche. "Guten Morgen, oh Hallo ein neues Gesicht wie ich sehe. Mein Name ist Miss Poth, aber bitte nenne sie mich Mary!" Die mollige Dame reichte Sally freundlich ihre Hand. "Ich wohne ein paar Häuser weiter neben an" lächelte Mary, dann wand sie sich an Misses Dickens und plappernd munter drauf los. Dann hackte sie sich bei ihrer alten Freundin unter und gingen in Richtung Flur wo Mary ihr half sich den Mantel über zu ziehen. "Bis bald ihr hübschen" trällerte Mary, bevor sie und Misses Dickens das Haus verließen. "Das dauert jetzt bis die beiden zurück kommen.
Und was machen wir heute?" Clara nahm sich ein Brötchen und schaute Sally fragend an. "Wie wäre es wenn wir ein paar Sachen von dir holen, du hast ja nichts weiter mit!?" kam es von Clara, noch bevor Sally antworten konnte. Bei dem Gedanken noch einmal zurück in die Wohnung ihres Ex Freundes zu gehen, wurde Sally ganz übel und sie musste schwer schlucken. "Ich weiß nicht recht Clara,ich habe ehrlich gesagt ziemliche Angst davor und was ist, wenn er da ist?" "Ich kann dich sehr gut verstehen Sally, aber keine Sorge er wird dir nichts tun und sollte der Typ auch nur eine falsche Bewegung machen, dann kann er die nächsten Tage nur noch flüssige Nahrung zu sich nehmen!" Clara war von ihrem Stuhl aufgestanden und hatte ihre Fäuste in die Hüften gestemmt."Das ist lieb von dir Clara,aber ich denke nicht das du etwas gegen ihn ausrichten könntest." "Ich vielleicht nicht, aber jemand anderes schon!" Clara zeigte mit einer nickenden Kopfbewegung in Richtung Küchen Tür. Als Sally sich umdrehte und nach hinten schauten, war sie wie vom Donner gerührt. Im Türrahmen stand Chris und war nur mit Boxershort bekleidet. Sein Anblick war Grund genug das Sally sich auf der Stelle hinsetzen musste. Chris Oberkörper war durchtrainiert und Sally konnte jeden Muskel deutlich erkennen. An seinen Oberarmen waren Tattoos,ebenso
auf seinem gesamten Brustkorb. Sein schwarzes langes Haar war noch feucht und hing in Strähnen über seinen Schultern.Clara starrte Chris an " Seit wann hast du Tattoos? Nur da oder woanders auch noch?" "Schon länger und ja ich habe noch eins auf dem Rücken."Chris bewegte sich weg von der Tür und ging auf den Küchentisch zu wo er sich Sally setzte, die noch immer kein Wort heraus brachte,sich eine der Tassen nahm und sich von Clara Tee einschenken ließ. "Wow, sagtest du nicht du hättest auf deinem Rücken noch ein Tattoo? Sorry mein Großer aber was verstehst du bitte unter EINEM? Dein kompletter Rücken ist voll!" Clara war begeistert. Sie selbst hatte auch einige Tattoos und liebte alles was damit zusammenhing Sally hatte sich wieder etwas gefasst und wusste noch nicht
so recht wo sie hinsehen sollte. Also schaute sie auf ihren Teller und zupfte an ihrem Pfannkuchen herum. Hunger hatte sie zwar noch immer, aber sie bekam nicht wirklich einen Bissen hinunter und ertappte sich dabei wie sie ab und zu leicht zu Chris hinüber schielte und ihr Röte ins Gesicht stieg. Sally hatte vollkommen vergessen das sie nur mit einem schwarzen Slip und einem recht
kurzen schwarzen Shirt bekleidet war. "Nettes Outfit!" Chris hatte beim Vorbeigehen bemerkt das Sally kaum etwas an hatte. Er sah ihr bei diesen Worten direkt in ihre Augen, denn Sally hatte bei dieser Ansage den Blick von ihrem Teller ab gewand und starrte Chris an. Sally hatte das Gefühl noch mehr zu erröten und ihr wurde ganz heiß. "Ich werde dann mal nach oben gehen und mich fertig machen,danach können wir fahren, deine Sachen holen. Okay Sally?" Diese schaute kurz zu Clara und brachte kein Wort hervor. Chris biss die Zähne zusammen und schaute finster. Doch er schwieg, denn Clara hatte ihn gebeten nichts davon zu erwähnen, das sie ihm von Sallys Problemen berichtet hatte. "Fährst du dann mit, Sallys Sachen aus der Wohnung holen? Wir würden uns sicherer fühlen wen du dabei wärst!" Clara hatte sich noch im Türrahmen zu den beiden umgedreht und wartete auf eine Antwort. Sally starrte ihre Freundin ungläubig an. Chris hob seinen Blick und schaute Clara eindringlich an. "Ich glaube nicht das deiner Freundin recht wäre wenn ich mit käme!" brummte er und nahm einen Schluck Tee. Clara schüttelte mit dem Kopf. "Nun ich denke Sally wäre dir durchaus dank bar wenn du mitkommen und auf uns acht geben würdest." nein...nein es war kein streit und ja es war nur ein Missverständnis....ich habe da wohl was falsch verstanden, sorry" Clara senkte den Blick drehte sch um und lief die Treppe hoch. "Ich hole schnell meine Tasche und dann können wir auch schon los. Danke dir Chris, sehr nett von dir das du bleibst und mit zur Wohnung kommst, Sallys Sachen zu holen!" rief sie noch bevor sie nach oben verschwunden war. "Ich weiß nicht was ich sagen soll. Also, wenn es dir echt nichts ausmacht, dann würde ich mich schon freuen, wenn du mitkommen könntest. Aber ich möchte mich keines Wegs aufdrängen. Es ist nur so, das ich mich nicht recht traue
alleine mit Clara dahin zu fahren. Mein Ex Freund.... also es ist so....." weiter kam Sally nicht, denn Chris legte seinen Zeigefinger unter ihr Kinn und hob ihren Kopf an, so das sie ihm direkt in die Augen schauen musste. Chris sah ihr tief in die Augen und Sally war fasziniert von diesem wunderschönen, eisigen Blau. Sie bekam fast keine Luft mehr so tief drang sein blick in ihr innerstes.
Chris lächelte und kam mit seinem Gesicht näher. Für Sally schon fast zu nahe und sie wich mit ihrem Kopf leicht zur Seite und löste sich von ihm. Chris runzelte seine Stirn und biss fest die Zähne zusammen " Hab ich etwas falsch gemacht?" Chris hatte noch immer seinen Blick auf Sally gerichtet. " nein, aber ich ...." Sally wurde von Clara unterbrochen als diese die Küche betrat. "Sorry ich habe meine Tasche nicht gleich gefunden.Aber jetzt könne wir los!" Chris war aufgestanden und verließ die Küche ohne sich noch einmal zu Sally um zu drehen. Diese schaute ihm hinterher und ihr Herz krampfte leicht zusammen. In ihrem Magen hatte sie ein flaues Gefühl doch sie wusste nicht genau wie sie dieses Gefühl einordnen sollte. Sie war verwirrt, Chris Blicke, die leichte Berührung. Seufzend stand auch Sally auf und ging nach oben um sich anzukleiden. Wenige Augenblicke später stieg Sally in Claras Wagen. Chris saß diesmal auf dem Rücksitz und starrte schweigsam aus dem Fenster. Während der ganzen Fahrt sprach keiner der drei
auch nur ein Wort. An Sallys alter Behausung angekommen, stieg sie zusammen mit Clara aus. Clara schaute besorgt zu Sally und strich ihr leicht über die Schulter. "Sollen wir wirklich nicht mit nach oben kommen? Ich habe kein gutes Gefühl dabei, dich alleine nach oben zu lassen!" "Nein, ich komme schon zurecht und Mike ist um diese Zeit nie zu Hause. Es besteht also keine Gefahr und außerdem
brauche ich nicht all zu lange. Ich packe nur ein paar Sachen zusammen und bin gleich wieder zurück!" Sally lächelte um Clara einigermaßen die Angst zu nehmen. Sie versuchte jedoch sich ihre eigene Angst nicht anmerken zu lassen. Sally ging langsam auf die Tür des Hauses zu in dem sich die Wohnung ihres Ex Freundes befand. Sallys Herz schlug ihr bis zum Hals und ihre Knie wurden schwer wie Blei.
Am liebsten wäre sie umgekehrt und in Claras Wagen gestiegen. Sie wollte weg, weit weit weg von hier und niemals mehr wieder hierher zurück kommen müssen. Ganz gleich aus welchem Grund! Das war alles was Sally im Moment wollte. Sie öffnete die Tür und ging die steinernden Stufen hinauf, bis sie vor Mikes Wohnung stand. Sie steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn Vorsichtig fast lautlos herum, in der Hoffnung auch wirklich niemanden in der Wohnung vorzufinden. Doch leider war diese Hoffnung vergebens. Kaum hatte Sally die Tür aufgeschlossen und in den kleinen schmalen Flur getreten, stand sie auch schon ihrem Ex Freund gegenüber. Sie sah in seine Augen die kalt und gefühlslos in die ihren starrten. Sein breites fieses Grinsen, seine ungepflegt Erscheinung wie eh und je, stand er da und glotzte sie an. Sally glaubte ihren Augen nicht trauen und wollte Augenblicklich aus der Wohnung laufen. Doch schon wurde sie an ihren Haaren gepackt und brutal nach hinten gerissen. Sally schrie schmerzerfüllt auf und versuchte sich zu wehren so gut es ging. Doch leider vergebens.Sein Griff war viel zu fest und je mehr sie sich wehrte, desto fester packte er sie. Mike zerrte
sie weiter in die Wohnung bis ins Wohnzimmer wo er sie hart auf den Boden stieß.Voller Zorn wollte sich auf Sally stürzen und sie war wie gelähmt vor Angst und Panik. Plötzlich wurde Mike von jemanden an den Schultern gepackt und nach hinten zurück gezerrt, wo ihn ein mächtiger Faustschlag ins Gesicht zu Boden streckte. "Alles in Ordnung mit dir?" Sally vernahm wie in Trance eine ihr bekannte männliche Stimme und als aufsah, noch ganz starr vor Schreck, erkannte sie Chris. Er kniete auf Mikes Brustkorb. Mit der einen Hand umfaste er dessen Hals und die andre Hand hatte Chris zur Faust geballt und war zum nächsten Schlag bereit. "Sally!" Clara kam in das Zimmer gestürmt und blieb mit weit aufgerissenen Augen vor Sally und Chris zum stehen. "Ist alles ok mit dir Süße? Oh mein Gott,hat der Typ dir was getan?" "Du solltest doch beim Wagen bleiben! Ich erledige das hier schon!" Chris war sichtlich wütend, weil Clara
seinen Anweisungen nicht Folge geleistet hatte. "Kannst du aufstehen oder sollen wir sollten lieber einen Arzt rufen?" Clara war fix und fertig und half ihrer Freundin aufzustehen Sally stand auf und ließ sich von Clara stützen, da ihre Beine noch zu zittrig waren vor Schrecken. Noch immer brachte sie kein Wort heraus und starrte auf ihren am Boden liegenden, noch immer bewusstlosen Ex Freund.
"Lasst uns gehen, der ist erstmal für eine Weile außer Gefecht gesetzt. Aber am besten wir rufen vorher noch die Polizei!" Clara schaute zu Chris der noch immer über dem Häufchen Elend am Boden kniete. Am liebsten hätte er ihn windel weich geprügelt. In Chris war eine Flut von Wut und Hass gegenüber diesem Kerl, das er sich zusammenreisen musste um nicht wie wild auf ihn einzuschlagen.
"Nein, keine Polizei! Sally kann später immer noch ihre Anzeige machen. Jetzt sollten wir lieber gehen, bevor der Dreckskerl aufwacht und ich ihn doch noch ins Jenseits befördern muss!" Clara und Sally schauten Chris sprachlos an, als dieser aufstand und beide in Richtung Wohnungstür schob."Was ist mit deinen Sachen Sally? Soll ich schnell etwas zusammenpacken? Clara sah besorgt zu ihrer
Freundin und danach zu deren bewusstlosen Ex Freund am Boden. Chris kann ja warten und du gehst solange nach unten zum Wagen und wartest dort auf uns, das ist sicherer denke ich!" Noch eher Sally was antworten konnte, drehte sich Chris um und ging in Richtung einer Zimmertür die gegenüber des Wohnzimmers war. Dort vermutete er das Schlafzimmer, womit er Recht haben sollte. Er blieb kurz im Türrahmen stehen und musste schwer schlucken. Er wollte sich daran denken, das Sally und dieser Kerl hier irgendwann einmal glücklich gewesen sein könnte und sich geliebt hatten. Chris biss seine Zähne zusammen und ballte seine Hände zu Fäusten. Doch dann schnappte sich einen der Koffer die auf dem Schrank lagen und nahm aus dem diesem einige von Sallys Kleidungsstücken,von denen er annahm das sie diese gerne mitnehmen würde.Es dauerte einige Minuten, dann kam er zurück aus dem Schlafzimmer. Clara und Sally waren unter
dessen schon nach unter gegangen und warteten am Wagen auf Chris.Dieser kam auch etwas später und verstaute Sallys Koffer im Kofferraum. Dann stieg er ein und ohne das er ein Wort sagen musste,fuhr Clara auch schon los. Zurück in Misses Dickson Haus,brachte Clara ihre Freundin auf ihr Zimmer wo sie sich ausruhen konnte. Chris saß unten in der Küche beide Hände auf dem Tisch zu Fäusten geballt. Seine Stirn in tiefen Falten gelegt und sein Mund verzogen.Sein Herz schlug wild und am liebsten hätte er etwas gegen die Wand geschmettert oder sonst etwas in Trümmer geschlagen.Chris bemerkte eine Hand auf seiner Schulter "Danke mein Großer! Ohne dich, wer weiß was dieser Dreckskerl mit Sally angestellt hätte, wenn wir nicht nach oben kommen gekommen wären. Ich mache mir solche Vorwürfe, weil wir nicht gleich mit gegangen sind. " Clara stand hinter ihrem Cousin und starrte aus dem Fenster. Es hatte angefangen zu regnen und die Tropfen prasselten gegen die Scheiben. "Es ist ja noch einmal gut gegangen und wir konnten ja nicht wissen das er doch zu Hause war." Chris stand auf und drehte sich zu Clara. Sie schaute ihn besorgt an und in ihren Augen waren Tränen. "Jetzt mach dir keinen Kopf. Es war weder deine noch Sallys oder meine Schuld. Außerdem ist sie jetzt bei dir in Sicherheit!" Chris lächelte um Clara ein wenig das Schuldgefühl zu nehmen. "Ich sollte aber jetzt besser gehen. Ich werde mir ein Taxi rufen und melde mich sobald ich zu Hause angekommen bin. Und richte Sally Grüße von mir aus!" Chris wollte gerade gehen, als er plötzlich stehen blieb. Sally stand in der Tür und schaute ihn verwundert an. Ihre Augen waren gerötet vom weinen und sie war ganz blass." Warum willst du denn jetzt so plötzlich gehen?" Sally schaute ihn fragen, aber auch vorwurfsvoll an. "Ich müsste mal wieder nach Hause und mein Vater, tja der macht sich bestimmt schon so seine Gedanken wo ich wohl abgeblieben bin." Chris blickte verlegen auf dem Boden bevor er sich hilfesuchend an seine Cousine wand. Clara, du musst mir versprechen gut auf Sally aufzupassen und wenn etwas sein sollte rufst du mich an, Okay!?"
"Ach was, du kannst deinen Vater von hier aus anrufen. Außerdem bist du kein kleiner Junge mehr.Sally braucht uns jetzt beide!" Clara knuffte Chris sanft in die Seite,lief zu Sally die sie gleich in den Arm nahm. "Danke Clara, ich danke euch beiden! Ich weiß das mehr als zu schätzen was ihr beide heute für mich getan habt und für mich tut!" Sally lächelte traurig und ihre Augen füllten sich erneut mit Tränen. Chris wusste nicht was er sagen sollte und er freute sich, das Sally wollte das er ebenfalls bei ihr blieb. Somit verwarf er gleich wieder den Gedanken nach Hause zu fahren. Das Sally eventuell Gefallen an ihm haben könnte und ihn vielleicht sogar mögen würde, nicht als Freund sondern als Mann kam ihm jedoch nicht in den Sinn. Doch wie gerne wäre er jetzt auf Sally zugegangen und hätte sie in seine Arme genommen. Er wollte sie in seinen Armen halten, sie küssen, streicheln,ihren Duft einatmen, sie schmecken und nie mehr los lassen. Ohne ein Wort zu sagen ging er nach oben wo er sich aufs Bett und seine Augen schloss.
Doch umgab ihn keine Dunkelheit, sondern er sah Sallys Gesicht vor sich, wie sie ihn sanft anlächelte und küsste. Clara brachte Sally zurück in ihr Zimmer und setzte sich neben sie aufs Bett. "Soll ich dir noch etwas bringen, ein Glas Wasser oder etwas zur Beruhigung? "Nein Clara, danke ich möchte nichts.Ich bin einfach nur müde und würde jetzt gerne für mich alleine sein und mich etwas ausruhen,
ist das ok für dich?" "Klar, das ist überhaupt kein Problem! Ruh dich nur aus und erhol dich. Wir sehen uns später dann am Abend zum essen!" Clara lächelte ihre Freundin an und ging hinaus. Sally stand nach einer kurzen Weile auf und öffnete die kleine Tür die zu einer kleinen Terrasse die zum Zimmers gehörte und trat hinaus. Die kühle Luft tief einatmend, bemerkte sie leichten Zigarettenrauch,
der ihr in die Nase stieg.Als sie sich um sah, erblickte sie Chris der ebenfalls auf seinem Teil der Terrasse stand, die ebenfalls zu seinem Zimmer gehörte. Er stand da und rauchte,dabei starrte in die Ferne und offenbar bemerkte er Sally nicht. Schweigend sah sie ihn an und ihr wurde, umso länger sie ihn ansah, noch mehr bewusst, wie gut aussehend er war. Seine Schönheit war ihr ja schon am Abend
zuvor und am nächsten Morgen aufgefallen.Aber jetzt, wo er so da stand und sie ihn in Ruhe betrachten konnte,fiel ihr auf das er außergewöhnlich gut aussehend war, nein er war nicht NUR gut aussehend, er war wunderschön.