Heiß wie Feuer, weich wie Seide,
blasse Wege, silbrig Funkeln,
webt ein Schicksal, Augenweide,
zarte Pfade im Samtdunkeln.
Nachtschwarz Tränen, nebelkalt,
zitternd vor der Hitze Licht,
tropfen eisern, groß, uralt,
dunkel glitzernd im Gesicht.
Stille wacht gar flammend auf,
reger Geist versinkt im Traum.
Eiseskälte zieht herauf,
dunkle Nacht im Sternensaum.
Dämmerung sinkt tief ins Dunkel,
dunkel auch der Traum darum.
Schwarz umwebt ein Sterngefunkel,
all die Tränen glänzen stumm.
Silberlicht und gähnend Schwarz
mischen sich mit frischem Zorn.
Purpurrot und träg’ wie Harz,
schreiumtoster wilder Dorn.
Edelsteine, so vergänglich,
Tropfen, kostbar, zu fragil.
Lebenshauch, ein Traum verfänglich,
spiegelnd Augenblick subtil.
Flammend wacht der ferne Schreiber,
jenen, den man Schicksal nennt;
Engel und auch Sklaventreiber,
dessen golden Tinte brennt.
All die Dämme nun gebrochen,
all die Grenzen aufgelöst.
Frei und kummerfern versprochen
aus der Asche Neuland sprießt.
©Law