Wie und wann hast du deine Leidenschaft für die Welt der Worte zum ersten Mal entdeckt?
Ich habe in meiner Kindheit immer gerne Geschichten erzählt und als ich im zarten Alter von 10 Jahren das erste Mal das Konzept Fandom für mich entdeckte, brachte dies eigene Figuren mit sich. Nun ergab es sich ebenfalls, dass ich eine Rechtschreibschwäche habe, die mir damals die Schulnoten unnötig versaute. Die einzige Möglichkeit, damit umzugehen, war, Rechtschreibung zu pauken - eine sehr langweilige und langwierige Angelegenheit. Diktate machen einfach keinen Spaß. Und so schlug mir eine Freundin vor, ich solle doch über meinen eigenen Digimon-Charakter eine Fanfic schreiben, die sie dann korrigieren könnte, damit ich die Fehler sehe und selbst ausbessern kann. So entstand meine erste Fanfic, damals inklusive eines etwas unrealistischen, nicht ins Universum passenden Charakters. Und da auch die Freundin nicht perfekt in Sachen Rechtschreibung war ebenso mit nicht perfekter Orthographie. Doch es half, wie man hoffentlich merkt, auf Dauer!
In welchen Genres liest und schreibst du am liebsten?
Mein Genre ist, wie über mein Profil bereits verteilt steht, Urban Fantasy. Dabei meine ich damit vornehmlich Fantasy, die in unserer modernen Welt spielt, nicht aber zwangsweise in Städten. Ich liebe die Konzepte, die Urban Fantasy ermöglicht, einfach. Es bietet wunderbare Möglichkeiten für unterschiedliche Geschichten. Ich selbst mag es als Autor* Mythen und das moderne Leben zu vermischen.
Allerdings mag ich auch Cyberpunk als Genre sehr gerne. Speziell Post Cyberpunk und Biopunk. Das normale Cyberpunk ist mir ein wenig zu seltsam, gerade da es davon ausgeht, dass die Wirtschaft endlich wachsen kann. Denn fast jedes Cyberpunk-Setting ist eine Kapitalismus-Dystopie.
Planst du gerne oder bist du Discovery Writer?
Üblicherweise plane ich längere Geschichten immer in großen Zügen, selbst wenn ich meistens dann verzweifelt dabei zusehe, wie meine Charaktere mich betrügen. Insofern bin ich wohl eine Mischung aus beidem. Ein Plantser, wie man so schön sagt. Dennoch ist mir das Planen sehr, sehr wichtig.