Lieber Gedichte oder Geschichten? Oder ein Mix aus beidem?
Hängt immer davon ab, was ich gerade erzählen möchte. Wenn es eher unterhaltsam sein oder faszinieren soll, tendiere ich eher zu Geschichten. Gedichte schreibe ich allerdings auch sehr gerne, um ein Gefühl oder einen bestimmten Gedanken in Textform zu bringen. Bei Geschichten mache ich mir auch wesentlich mehr Gedanken, was ich schreibe, während Gedichte einfach so auftauchen.
Wie bist du auf deinen Usernamen gekommen?
Das ist schon eine ganze Weile her... ich hatte ursprünglich mal überlegt, Videos mit animierten Charakteren zu veröffentlichen von denen einer "Jacki" und der andere schlicht "Monster" hieß. Um die Videos online zu veröffentlichen brauchte ich noch einen Kanalnamen... daher kommt der Name. Allerdings ist daraus nichts wirklich geworden. Den Namen habe ich danach einfach weiterhin behalten, da er mir gut gefiel.
Würdest du uns etwas über dein derzeitiges Projekt erzählen?
Mein größeres Projekt ist "Team Dalcop", ein Bizarrofiction-Roman. Die Idee dafür basiert auf einer Geschichte, die ich mir in der Grundschule ausgedacht und teilweise aufgeschrieben habe. Die Charaktere sind alle recht absurd und ich versuche das alles möglichst in die reale Welt zu formen. Das Genre scheint dafür wie geschaffen, da von allem ein bisschen drin steckt. Zusätzlich habe ich mir überlegt, die Geschichte aus radikal vielen wechselnden Perspektiven zu erzählen, um all den Charakteren von früher irgendwie gerecht zu werden. Es ist sicher nicht für jeden was, aber mir macht es wirklich Spaß so zu schreiben. ^-^
Gibt es noch andere Künste, die dich begeistern, wie Musik oder Malerei?
Ja, ich zeichne gelegentlich anolog oder auch digital. Bei Zeichnungen gefällt mir besonders durch Linien, Schraffur und Kontrast eine Szene darzustellen. Farben erscheinen mir dann häufig nicht mehr notwendig. Selbst Musik zu machen würde mir gefallen, denke ich. Allerdings habe ich nie richtig ein Instrument spielen gelernt. Vielleicht kommt das noch...
Wie und wann hast du deine Leidenschaft für die Welt der Worte zum ersten Mal entdeckt?
Ich habe bereits begeistert angefangen meine eigenen Geschichten zu schreiben, da war ich in der 2. Klasse der Grundschule. Seitdem hat sich mein Schreibstil selbstverständlich geändert, aber ich hänge noch an vielen Ideen aus dieser Zeit, weil sie weniger beeinflusst von anderen Werken erscheinen.
Planst du gerne oder bist du Discovery Writer?
Ich neige dazu, beide Vorgehensweisen insoweit zu kreuzen, dass ich gerne schon im Vorfeld darüber nachdenke und plotte, wie meine Charaktere sind oder wie die Welt um sie herum ist, allerdings beim Schreiben ergibt sich die genaue Handlung relativ spontan und hängt davon ab, wie die Charaktere reagieren. Wenn ich eine Szene schreibe, weiß ich häufig schon grob wer darin vorkommt und wie der Kontext der Situation ist. Aber die eigentliche Handlung ergibt sich erst in dem Moment des Schreibens selbst. Dann weiß ich einfach genau, was in jedem Charakter vorgeht.
In welchen Genres liest und schreibst du am liebsten?
Ich persönlich schreibe gerne parodisch zu anderen Texten angelehnt, die mir recht gut gefallen. Manchmal kann es allerdings auch das ein oder andere Gedicht sein und das Genre "Bizarro fiction" ( https://en.wikipedia.org/wiki/Bizarro_fiction ) hat vorerst mein größtes Augenmerk geweckt. Zusätzlich schreibe ich gerne in eher düsteren bis zu dystopischen Einstellungen. Der Grund dafür ist, dass man in solchen Welten viele Probleme der echten Welt ansprechen und thematisieren kann sowie potentielle Lösungen in den Raum stellen, selbst wenn man kein Experte auf dem Gebiet ist. Die Charaktere sind es schließlich auch nicht.
Schreibst du hobbymäßig oder strebst du eine Karriere an?
Es wäre sicherlich schön, wenn die eigenen Geschichten und Ideen in niedergeschriebener Form ausreichen würden, um den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren. Aber ich denke, dafür sind meine Texte womöglich zu speziell. Ich schreibe nicht auf einen kommerziellen Erfolg hin, sondern um meine Gedankenwelt festzuhalten und zu verarbeiten. Ich war schon immer gerne kreativ, unabhängig davon ob ich es mit anderen geteilt habe.
Was ist dein größter Traum?
Ich denke so eine größere Geschichte mal als Buch zu veröffentlichen wäre schon ziemlich unglaublich. Mir wäre auch gar nicht so wichtig, dass es von vielen gelesen wird. Die Vorstellung alleine, dass eine eigene Geschichte bei jemand anderem da draußen im Regal stehen könnte, gefällt mir schon sehr.
