Wie und wann hast du deine Leidenschaft für die Welt der Worte zum ersten Mal entdeckt?
In der ersten Klasse. Meine Schwestern haben mir schon mit 4 rechnen und schreiben beigebracht und so mussten die Lehrer mich irgendwie beschäftigt halten. Also bekam ich den Auftrag, mir still kleine Geschichten auszudenken. Gut, still hat nicht so sehr geklappt, aber zumindest das mit den Geschichten blieb hängen.
In welchen Genres liest und schreibst du am liebsten?
Ich bin in der Phantastik unterwegs, sowohl lesend als auch schreibend. Lesend mag ich es lieber hell. Ich mag Utopien, Humor und Romane, in denen es mal nicht gleich um das Schicksal der Welt geht, sondern nur um zwischenmenschliche Probleme, die nur zufällig in einer Welt der Magie stattfinden.
Schreibend bin ich teilweise aber auch düsterer als ich als Leser gutfände. Ich drifte zwar nie in Horror oder Splatter ab, aber meine Welten haben doch noch ein paar Probleme, über die meine Protagonisten auch nachdenken. Leider kann ich nicht anders, mein Studium der Sozialwissenschaften hat mich wohl zur Pessimistin gemacht - wenn ich es nicht schon vorher war.
Schreibst du hobbymäßig oder strebst du eine Karriere an?
Ich bin schwerbehindert - also bleibt mir kaum was anderes übrig, als eine Karriere anzustreben. Ich würde lieber einfach aus Spaß schreiben, weil das den Druck rausnimmt. Aber wie soll ich das, wenn mir kein Amt Geld geben will, es aber auch keine Jobs gibt, die ich mit meinen Behinderungen machen kann, selbst wenn ich unter meiner Qualifizierung suche? Nur ... Um mit dem Schreiben Geld zu verdienen, muss man erstmal Geld haben, dass man investieren kann und da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Was ist dein größter Traum?
Mittlerweile wäre das, einfach mit dem, was ich tu, genug Geld zu verdienen, damit meine Eltern nicht mehr meinen Unterhalt zahlen müssen. Alle größeren Träume sind mit den Jahren leider schon gestorben, so unrealistisch sind sie.