~ Genre: Trauriges, Romantik ~
Sei still, mein Herz, sei still.
Ich weiß, du liebst, du liebst so sehr
mit deinem ganzen Sein.
Doch ach, mein Herz, es darf nicht sein.
Ein Vogel kann den Himmel nicht,
der Fisch die See nicht lassen.
Doch dich, mein Herz, dich bitte ich,
die Liebe sein zu lassen.
Denn wisse, dass sie uns zerstört,
pro Tag ein kleiner Bissen.
Sei still, mein Herz, mein Herz, sei still.
Die Frucht ist süß, ihr Kern so bitter.
Sei still, mein Herz, sei still.
Ich weiß, du sehnst, du sehnst so sehr
nach dem, was nicht mehr ist.
Verzweifelt, schwerer als ein Stein
und Aufstieg soll verloren sein.
Halt ein, mein Herz, ich bitte dich:
Lass ungeträumte Jahre
nicht unser letzter Anker sein:
Gib frei, was ich noch habe!
Denn was vergangen, ist vorbei,
es wird nicht wiederkehren.
Sei still, mein Herz, mein Herz, sei still.
Und Stille wird dein neuer Traum.
Sei still, mein Herz, sei still.
Ich weiß, du kämpfst, du kämpfst so sehr
mit allem, was du bist.
Doch ach, mein Herz, so siehst du nicht,
dass jeder Schlag vergeudet.
Der Krieger auf der weiten Schlacht,
dem längst der Arm ermüdet,
er hält aus grauen Augen Wacht,
sieht Freund und Herrn vergehen.
Gib auf, mein Herz, mein Herz, gib auf!
Die Schlacht ist längst verloren.
Sei still, mein Herz, mein Herz, so still.
So ruh'n wir nun im Grabe.
Den Rest erhält die Made.