Einen Schluss
den es zu finden gilt
nicht leicht
Bei jedem Kampf hatte er sich aufgerafft, doch dieses Mal wusste er nicht, ob er es wirklich schafft. Die Dämonen, sie waren zäh, sie hielten immer mehr den Schlägen stand. Er zauderte, er haderte. Die Kraft sie ließ nach. Die Sicht verschwamm.
Er schwankte und war sich sicher, wenn der nächste Schlag nicht träfe, so wäre es um ihn geschehen.
Schuld und Zweifel, welche ihn plagten: Es ist zu gefährlich diesen Weg zu wagen.
Das Gefühl, dass ihn linkt. Und der Verstand, der sprach: Überschätz dein können nicht!
Er zog jedes Register. Nutze alle Farben seines Feuers. Enteiste immer wieder seinen Körper nur um sich binnen Sekunden wieder in einer hauchdünnen Eisschicht zu finden. Es war ein Aussichtsloser Kampf und doch würde er nicht aufgeben. Er würde kämpfen. Er würde notfalls sterben! Für Belletristca!
Da traf ihn eine Keule an der Schläfe. Die Wintergeneräle griffen nach ihm, einer packte ihn am Hals und nutzte seine geballte Eismagie. "Wollen wir doch mal sehen, wie lange dein Drachenfeuer überlebt."
Ein röchelndes Würgen mehr brachte der Meisterbellologe nicht hervor.
Wenn er diese Schlacht überleben wollte, brauchte er einen heftigen Plotttwist!
Seine linke Hand versuchte das Begleiterband zu erreichen. Der Saphir! Wenn er Bella erreichen könnte.
Er erreichte ihn, mit letzter Kraft.
Doch!
Nichts passierte!
Das war die letzte Hoffnung gewesen...
Langsam verdunkelten sich die Sicht und alles schien kalt. Das Drachenfeuer wurde schwächer.
In diesem Moment schoss ein blauer Blitz vom Nordhimmel entlang.
"HÄNDE WEG VON MEINEM SYMBIWIRT!", der Kopf des Wintergenerals flog zur Seite. Er war sofort K.O.
Eine blaue, geisterhafte Gestalt in Form einer hübschen Frau, stellte sich schützend vor den Meisterbellologen. Ihre Hände glühten vor blauer Chaos-Kreativität.
"Weib, du wirst den Tod wie dieser Mann finden! Niemand kann uns alleine bezwingen. Wir werden dich einfrieren und als Trophäe behalten.", lachten die Winterdämonen dreckig.
Die Geisterdame schien unbeeindruckt und richtete ihre Brille:
"Erstes Missverständnis: Ich bin bereits Tod. Zweites Missverständnis: Wer sagt, ich bin allein, ohne Verstärkung?"
In diesem Moment hörte man einen Wolf heulen, ehe ein Winterdämon durch die Klaue einer geisterhaften Katze und ein anderer durch eine Klinge aus dem Nichts getötet wurde.
Ein klägliches Husten, mehr ein halbtotes Röcheln entwich vom Boden. "Felix!", Bella widmete sich ihrem Symbiwirt, ohne auch nur einen Moment an Deckung zu denken. Einer der Wintergeneräle holte mit seinen Eisklauen aus.
"Das wirst du büß...!"
Eine Zylindertragende Gestalt erschien hinter dem Vieh.
"Wie unsittlich hinterrücks zu attackieren."
Die verborgene Klinge im Gehstock hatte bereits ihr Werk getan und den Winterdämon in viele Scheiben verwandelt. Schon eilte das Dunkelich weiter, ein diabolisches Grinsen lag auf seinen Lippen.
"Geht es euch gut, Tante Bella.", Falkenauge schwebte um Bella und Felix.
"Hast du die Sternenbeere?"
"Ja hier.", Falkenauge überreichte die mystische Beere, welche es für Bella, im Fall aller Fälle, besorgen sollte. Natürlich handelte der Poltergeist fair und überreicht dem kleinen Kreaich eine Packung Weingummis. Während Bella die zahllosen Wunden des Meisters versorgte. Bombardierte Lyssa alle mit soviel Kreativität, dass sie drei Monate problemlos durchschreiben könnten. Wahnsinnig lachte das Kreaich, während es den Grauwolf in ein Beet aus Motivationskakteen warf.
Ein Tornado aus Klingen, welche ihre elementare Energie veränderten wirbelte durch die Reihen der Winterdämonen. Während die Geisterkatze, wie ein Blitz durch die Winterdämonen sprang.
Langsam kam der Meister wieder zu Sinnen, die zerdrückte Sternenbeere half gut gegen Verletzungen, welche von Winterdämonen verursacht worden waren.
"Bella?", eine noch etwas brüchige Stimme, ließ den Poltergeist aufhorchen. "Was macht ihr hier?"
"Wonach sieht es den aus? Wir retten dich!"
"Was ist mit der Front?"
"Die ist sicher. Hier ist nur Team Reservat, die anderen halten Stellung."
"Ich fürchte, das reicht nicht."
"Für die paar Winterdämonen? Oder meinst du zum Aufräumen?"
"Melanie."
"Was?", schlagartig wechselte Bellas unbekümmerte Seite in Panik. Ihre Augen weiteten sich und ihr Herz pochte so laut, dass es Paukenschläge hätte seien können. Melanie in Gestalt war wirklich eine andere Hausnummer!
Als der General mit den neun Gehirnen fiel, war auch der letzte Winterdämon besiegt. Für einen Moment schien es, als hätten die Belletristicans gewonnen.
Doch ein furchtbares Lachen unterbrach die aufkeimende Jubelstimmung. Eine schwarzhaarige Frau schwebte, beschienen vom Vollmond, den Himmel herab. Sie umgab eine Aura von Gefahr und ein gehässiger Blick galt Bella, welche sich mit blau lodernden Händen vor den noch immer liegende Meisterbellologen stellte.
"Wie drollig! Glaubt ihr wirklich? Dass ich meinen Plan ihn zu töten, aufgebe? Oder nur diesen hirnlosen Wesen vertraue?", wieder lachte die verdorbene Schönheit in ihrer gehässigen Art.
Grimmig stürmten das Schülerwesen und die Geisterkatze auf den fleischgewordenen Teufel zu, eine Druckwelle finsterster Energie schleuderte sie, scheinbar mühelos, fort. Die Schwarzhaarige stieg auf, entbreitete ihre Arme und so färbte sich der Mond, aber auch die Wolken in ein dunkles rot. Blutrot. Die ganze Ebene schien unter ihrem Zauber und keiner der Anwesenden konnte sich auch nur einen Millimeter rühren.
Das war die dunkle Macht von Melanie. Langsam und voller Genuss betrat sie wieder den Boden, um sich am Waffenarsenal eines Winterdämons zu bemühen und dann in aller Seelenruhe an Bella vorbei zu schreiten. "Mach dir nichts draus, Kreaschnepfe. Es gibt nur zwei Wesen, die in der Lage sind, sich neben mir, in dieser dunkeln Atmosphäre zu bewegen und die stehen auf meiner Seite. Ein Moment zum Genießen, ihr könnt es nicht aufhalten, müsst zusehen. Habt gekämpft. So hart. Und doch verliert ihr. Ich habe gewonnen!" Wieder lachte sie gehässig, entblößte den Dolch und ließ ihre Hand herniedersausen.
Das Zerreißen von Fleisch war zu hören, doch es war nicht der Leib des Meisters der berührt wurde. Aus Melanie drang die Klinge von Katana.
"Wie?", entwich es der schwarzhaarigen Gestalt und als sie den Angreifer erkannte, waren ihre letzten Worte: "Du Verräter!"
Ihr Körper entglitt dem Schwert und zerfiel zu schwarzem Staub, sodass die anderen den Retter in letzter Sekunde erblicken konnten.
Doch es war nicht Katana der sein Schwert führte. Es war Daemon, der seine Fratze nun im silbernen Mondlicht offenbarte. "Pah ich diene dir schon lange nicht mehr. Was glotzt du so fröhlich Kreatrulla?!?"
"Ich habe Nüüpf geglotzt.", sagte Bella, die sich ihr Grinsen nicht verwehren konnte und zu dem Meister am Boden blickte, er hatte recht behalten, Daemon konnte einen guten Charakter entwickeln.
Dem Gehörnten war seine neue Rolle wahrlich unangenehm. "Gebt das Schwert dem Ninjaheini wieder und wenn ihr mich sucht, ihr findet mich im Käfig. - Aber ich helfe euch ganz sicher nicht noch mal aus der Patsche. Das war was Persönliches zwischen mir und der alten!"
"Ich habe auch Nüüpf anderes erwartet.", kommentierte Bella, die noch einmal einen genervten Blick des Dämons erhielt, eher er sich davon trollte.
---------- Epilog --------
Der Meisterbellologe erholte sich rasch durch die Sternenbeere und war schon bald wieder zu Scherzen aufgelegt.
Einer Person missfiel die (zu) gute Stimmung des Meister aber nur bedingt, so würde er nichts daraus lernen!
SAG NIE WIEDER ES IST NICHTS!!!!!!, blaffte Bella und schleuderte Faustschläge wütender Kreativität in die Richtung des Meisterbellologen. In diesem Zustand war sie furchteinflößender als jedes Dunkelich! "WENN DU NOCH EINMAL SAGST, ES SEI NICHTS UND SOWAS PASSIERT, GIBT ES EIN ECHO DAS MAN IN GANZ BELLETRISTICA HÖREN WIRD!", schnaubte der Poltergeist voller Wut.
"Ein Echo! Das bringt mich auf eine Idee..." und so entschied sich der Meisterbellologe das ganze Erlebnis innerhalb der Winterinvasion zu vertonen.
Und damit wünsche ich allen Belletristicans einen guten Start in die Winterinvasion, ich hoffe euch gefällt diese kleine Geschichte um mein kleines, großes Rekordprojekt. Mögen wir auch dieses Mal siegreich sein und vor allem GEMEINSAM siegen.
MACHEN WIR SIE FERTIG!
FÜR BELLETRISTICA
SEIEN
WIR
BELLETRISTICANS!!!!!!!!!!!!!
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01.11.2019 © Felix Hartmann