Es war zu einer Zeit, als Flauschbär und Zottelbär einander brummten und sie bereits die Tierkreiszeichen bestimmten. So verstrichen die Monde und die Bären begannen sich Geschichten zu erzählen. In den ersten Äonen hielten sich die Tierkreiszeichen an die eins bestimmten Reihenfolge aus Tier und Edelstein. Doch mit der Zeit wurden manche von ihnen nachlässig, nahmen nicht den Platz am Himmelszelt ein um über die Welt und das Universum zu wachen. Manche von ihnen waren leidlich schusselig und vertauschten die Steine, sodass manche Steine häufiger erschienen und andere gar nicht. Die junge Zeit geriet ins Ungleichgewicht und kam letztlich aus dem Tritt.
Da brummten Flausch- und Zottelbär, dass sie Wächter der Zeit benötigen und ließen nach Tieren suchen, welche die Zeit leiten könnten. So trafen auf der Lichtung der Bären Schlange, Hahn, Elefant, Ameise, Spinne, Zwergfüßer, Hundertfüßer, Tausendfüßer und Millionenfüßer ein.
Die Tiere stellten sich den Bären vor.
Doch wie sollten die beiden Götter entscheiden, welches Tier den Verlauf der Zeit zu führen hatte?
So riefen die Bären die Tierkreiszeichen zu sich und brummten, dass die Tiere sagen sollten, wenn sie sich von den Tieren als Wächter der Zeit wünschen würde.
Drei von ihnen wollten Schlange, eines wollte Hahn und die anderen den Elefanten. So entschieden die Bären, dass es keines dieser Tiere seien würde.
Verwunderung war den Tierkreiszeichen nun gegeben und so fragten sie: "Warum habt ihr uns herbestellt, wenn ihr unsere Wahlen nicht berücksichtigt?"
Da brummten die Bären: "Wir mussten erfahren, wen ihr bevorzugt, um ihn nicht zu nehmen, der Wächter aller Zeit darf nicht parteiisch sein."
So verstanden die Tierkreiszeichen und wurden wieder zum Himmelszelt entsandt. Es blieben als Kandidaten noch Ameise, Spinne, Zwergfüßer, Hundertfüßer, Tausendfüßer und Millionenfüßer.
So redeten die beiden Bären mit den verbleibenden Tieren. Ameise war sehr besorgt um ihren Staat, Spinne um ihr Netz.
Beide waren gut, doch beide nicht der Aufgabe gewachsen.
So verblieben Zwergfüßer, Hundertfüßer, Tausendfüßer und Millionenfüßer.
Da ergriff der Zwergfüßer das Wort: "Meine Bärheiten, ich zähle zwölf Füße, ich verstehe das Jahr, nicht die Jahre."
Die Bären nickten.
Da sprach der Hundertfüßer: "Ich zähle 100 Füße, ein Jahrhundert verstehe ich gut."
Die Bären schüttelten die Häupter.
Da sprach der Tausendfüßer: "Ich zähle 1000 Füße, ein Jahrtausend verstehe ich gut."
Die Bären schüttelten erneut die Häupter.
Da sprach der Millionenfüßer: "Ich zähle Millionen Füße, eine Jahrmillion verstehe ich gut."
Die Bären nickten.
So entschieden sie, dass der Millionenfüßer und der Zwergfüßer die Zeit überwachen sollten.
Da fragten sich Hundertfüßer und Tausendfüßer warum sie nicht die erwählten waren.
Doch die Antwort ist ganz leicht, wer seine eigenen Füße nicht richtig zählen kann, verzählt sich auch bei den Jahren und das Chaos, es wäre erneut vertreten.
Seit dieser Zeit wacht der Millionenfüßer Chronos über die Zeit als solche, umschlingt das Universum mit seinem langen Körper und versichert uns, dass die Zeit weiter laufen wird.
Zwergfüßer Staubfuß wacht über das Jahr, doch was es damit auf sich hat, erfahrt ihr beim nächsten Mal...