Ich bin heute den ersten Tag im "Homeoffice".
Dank Corona.
In diesem Falle tatsächlich Dank - denn ich wollte das schon immer einmal ausprobieren.
Danke natürlich nicht daran, was Corona sonst noch alles mit sich bringt, versteht mich da bitte nicht falsch. Ich finde es durchaus richtig, dass sich die Leute in Quarantäne begeben, um die rasante Ausbreitung wenigstens zu verlangsamen. Das ganze hat schon genug Chaos angerichtet.
Nun habe ich morgens fast zwei Stunden mehr Schlaf.
Ich kann neben meiner Arbeit frühstücken.
So oft auf Toilette rennen wie ich möchte, ohne schräg angesehen zu werden.
Meine Katze streicheln, während ich E-Mails verfasse.
Und vor allem: Ich kann in Jogginghose bleiben. Oder direkt im Schlafanzug. Wen soll es denn jetzt auch stören?
Wenn das ganze vorbei ist, sollte ich fragen, ob das nicht grundsätzlich für mich möglich ist.
Ich mag es hier zu Hause. Ich habe meine kleinen Freiheiten gerne.
Ich genieße es.
Nur, mit der Katze auf dem Schoß, zu arbeiten, ist nicht so rosig, wie ich dachte. Wenn sie da so sitzt und sich ihre Katzenpfoten in meine Schenkel bohren - sich richtig hinzulegen ist aufgrund der Schreibtisch-und-Stuhl-Konstellation zu Hause nicht möglich, dafür ich die Katze zu groß (oder zu dick) - macht es nicht so viel Spaß, wie in meiner Vorstellung.