Ich gehe meinen Weg über verschlungene Pfade. Die Lichtstrahlen der Wintersonne streifen mein Gesicht und begrüßen mich mit neckischem Flackern aus den Baumkronen. Langsam schreite ich die Anhöhe hinauf. Ein Duft von Kälte liegt in der Luft, gemischt mit Wasser und dem Odem der Bäume. Da eröffnet sich mir ein Blick in die Ebene. In dem goldenen Schein des winterlichen Tages haben sich Farbtupfer verirrter. In dieser Welt scheinen sie Fehl am Platz und doch schon immer gesetzt worden zu sein. Ich schreite näher, das Farbenmeer vergrößert sich, wird weit, wird intensiver, es leuchtet mir entgegen. Ein Feuer liegt auf dem See. Ein Meer aus Licht lodert über den seichten den Wellen des Gewässers. In diesem Farbenmeer zeichnen sich Gestalten ab und werden wieder eins und trennen sich wieder auf. Weiße und rosa Flecken zu Vögeln. Wann fliegen sie fort? Oder bleiben sie? Es sind die Farben des Winters, mit einem Hauch von Fernweh.
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16.01.2020 Bild © Felix Hartmann
26.01.2020 Text © Felix Hartmann