Plötzlich brach der Winter herein
Und sperrte das Leben ein,
Und das was einst Zuhause war,
Ist so nicht mehr da,
Im trauten Heim gefangen,
Voller Sorge, Angst und Bangen.
Der Winter kommt mit vielen Schrecken,
Lauert dort an all den Ecken,
Die sonst voller Leben sind,
Das im Winter nun verrinnt.
Was gestern mal geschah,
Ist schon morgen nicht mehr wahr,
Und das Heute schwebt im leeren Raum,
Wünscht sich einen schlechten Traum,
Aus dem es aufwacht irgendwann,
Und dann alles verleugnen kann.
Es fällt schwer an Hoffnung zu glauben,
Wenn der Winter alles tut, um die Hoffnung zu rauben.
Kalt ist das Leben, verängstigt und allein,
Jeder könnte ein Bote des Winters sein,
Hat sich das Leben vielleicht selbst schon verloren?
War auch in ihm die Kälte geboren,
Die es nun, ganz unerkannt,
Weiter trägt, hinaus ins Land?
Das Leben wagt nicht, daran zu denken,
Will dem Winter den Sieg nicht schenken,
Und macht sich zum Kampf bereit,
Der Weg ist beschwerlich und weit,
Und jeder muss ihn alleine gehen,
Um so den and´ren zur Seite zu stehen,
Und sie zu erinnern, auch kurz vorm Erfrieren,
Die Hoffnung nicht zu verlieren,
Niemand weiß, was morgen ist,
Doch wichtig ist, dass niemand vergisst,
Was am Ende des Winters passiert,
Wenn die Wärme nach neuem Leben giert.