Es war ein herrlicher Abend um am Fluss Inspirationen zu sammeln. Ric und Pater Anderson entschieden sich am Ufer des Stroms einen Sparziergang zu unternehmen. Sie schlenderten am Flusslauf entlang, als sie Kathy unter einer mächtigen Eiche schlafen sahen.
"Hey Phil.", sagte Ric den Speck runterschluckend, "Ist das nicht Kathy?"
"Stimmt du hast Recht.", nickte Pater Anderson.
Beide entschieden die Böschung hinauf zu klettern um Kathy einen schönen Abend zu wünschen. Als sie die schlafende Autorin erreichten, passierte etwas mit denen sie beide nicht gerechnet hätten: Kathy zersprang in tausend Scherben und diese verteilten sich als gleißendes Licht mit dem Wind.
"Was zur Hölle?", sprachen sie beide fassungslos aus. Gerade eben lag Kathy noch, im grünen Gras, zu ihren Füßen und jetzt war sie in tausend Scherben zersprungen und im Licht verschwunden.
"Auf zum Atrium!", entfuhr es ihnen und so schnell sie ihre Füße tragen konnten, rannten sie in den großen Spiegelsaal.
"Am Fluss ist etwas passiert!", keuchte Ric.
"Ihr hättet euch trotzdem die Schuhe putzen können. Seht euch meinen Fußboden mal an! Vor allem du NEMESIS!", äußerte Henri. Belustigt von Rics und Phils Grimassen setzte er belustigt fort: "Wer liegt denn dies Mal unter der Eiche?"
"Nicht liegt. LAG.", korrigierte Phil, "Kathy ist vor unseren Augen verschwunden."
"Was ist mit meinem Katzy?", fragte Henri jedes Gefühl von Sarkasmus verlierend.
Ben der ebenfalls im Spiegelsaal verweilte, schaltete sich ein: "Mal langsam was ist eigentlich passiert. Leute verschwinden nicht einfach in Belle-Land."
Ric und Phil berichteten wie sie Kathy unter einer Eiche fanden und als sie die schlummernde Aurenienhüterin erreicht hatten. In diesem Moment geschah das unfassbare und Kathy verschwand.
"Sie verwandelte sich erst in Scherben, dann in einen Lichtstrahl und der ist auch weg.", sagte Ric noch ganz bleich im Gesicht.
"Hmmm, das sollte eigentlich nicht sein. Vielleicht war es ja eine Bug. Vielleicht war es ja eine Bug. Ich werde zu Sebi in die Zitadelle gehen und mich mit ihm beratschlagen.", verabschiedete sich Ben mit dem Versprechen sofort Bericht zu erstatten wenn er etwas wüsste.
"Kann doch nicht wahr sein.", fauchte Henri, dass letzte Mal war es Felix, jetzt Kathy, wer kommt als nächstes?"
Mit diesen Worten öffnet sich die Tür der Küche und Felix trat mit einigen Tabletts ein.
"Wenn man vom Flauschbär spricht.", witzelte Phil und konnte den anderen ein Lächeln trotz der prekären Situation abringen.
"Was macht ihr den für Gesichter? Sieben Tage Regen ist der reinste Sonnenschein gegen euch."
"Hast du es noch nicht gehört?", fragte Ric der nicht wusste wie Felix auf die Geschehnisse reagieren würde.
"Was denn?", erwiderte Felix arglos.
"K..Kathy ist in tausend Teile zerfallen und ver..verschwunden.", stammelte Phil mit trauriger Stimme.
"Ihr irrt euch, sie ist in meinem Gehirn und plaudert gerade mit Stephen und Tea."
"Bitte was?" flogen ihm ungläubige Blicke aus weit aufgerissenen Augen entgegen.
"Ich habe ihr auch ein in cerebrum gegeben, genauer ein in cerebrum II. Es ist besser und mit weniger Komplikationen behaftet. So hat es mir zumindest Me[g verkauft]."
"Ja das habe ich.", sagte Megan Core, die Türen flogen auf und der Raum kühlte ein Stück ab, als die dunkle Fürstin den Saal betrat. In ihre lange Robe gehüllt, betrachtete sie die Anwesenden.
"Was für ein Problem liegt vor?"
"Kathy ist in viele kleine Scherben zersprungen und hat sich in ein Licht verwandelt. Jetzt ist sie fort und nicht mal Ben weiß wo sie steckt.", erwiderte Henri auf die Frage.
"Deswegen der Aufruhr? Dafür hättet ihr mich nicht extra beschwören brauchen. Das in cerebrum II wirkt ein wenig anders als das in cerebrum I. Kathys Körper zerfiel damit ihr hier kein Schaden passieren wird. Somit sind Ohnmachtsattacken oder Schäden durch äußere Einflüsse auszuschließen."
"Warte impliziert das nicht, dass ihr innerhalb meines Kopfes etwas passieren kann?", fragte Felix schockiert.
"Ähm also auszuschließen ist das nicht.", gab Megan ungern zu.
"WAAAASSS?!?!?!?!? Du sagtest sie sei absolut sicher Meg." Felix fluchte innerlich das er Kathy nach den Ereignissen des in cerebrum I eine "verbesserte" Mixtur geschenkt hatte. Er hätte sie erst gar nicht in sein Hirn lassen sollen.
"Was sollte in deinem Kopf schon gefährliches sein?", erwiderte die dunkle Fürstin ruhig,.
"Du hast ja gar keine Ahnung....", stammelte Felix, "Du hast ja gar keine Ahnung..."