Immer wieder frage ich mich, ob das alles sein kann.
Ich laufe durch die Straßen und bin traurig
Über Menschen, die ihr Leben wegwerfen,
ihre Gaben nicht nutzen,
sondern sie verrotten lassen.
Klar ist es ihre Entscheidung und so soll es sein,
doch ich frage mich, was geschehen würde,
wenn sie nur die Augen aufmachten,
und sich einmal umsähen,
anstatt die Finger tippend blind durch ihr Leben hasten,
den Blick auf ihr Gegenüber anstatt nach unten gerichtet.
Ihre Identität nicht mehr als die Summe der Likes auf Instagramm.
Ihr Leben ein Spiegelbild von dem irgendeines Prominenten,
der sich sowieso nur um sich selber dreht.
Ich frage mich, was geschehen würde,
wenn sie einfach mal die Augen aufmachten
und sich einmal umsähen,
die Wunder um sich herum erblickten.
Das Lächeln auf dem Gesicht meiner Schwester,
gleicht einem wunderschönen Sonnenuntergang,
ich versinke jedes Mal darin und in der Frage,
wie ein kleines Wesen so viel Liebe hat.
Mit keiner Wissenschaft ist es für mich erklärbar,
stattdessen ein einzigartiges Wunder,
das ich ergreife und niemals loslasse.
Die Zuneigung des Hundes auf meinem Schoß,
der in seinem Charakter einzigartig ist.
Ein Blatt so individuell geformt,
das keines dem anderen gleicht.
Die Farben, die sich im Sonnenuntergang ergießen,
die Schmetterlinge des ersten Verliebtseins.
Das Gefühl der warmen Sonne auf der Haut,
das endlose Glitzern des Meeres,
Sand zwischen den Zehen, Hoffnung im Herzen.
Ein Lachen in den Ohren,
das Freude verströmt.
Lachen. Lieben. Leben.
Unerklärbar wunderbar.
Ich frage mich, was geschehen würde,
wenn wir jene Wahl treffen würden
wie ein kluger Mensch es einst sagte,
so das alles ein Wunder wäre,
anstatt diesem wunderlosen Umhergehaste?
Es ist doch so viel schöner ein Miteinander zu leben,
akzeptiert zu sein in unserer Andersartigkeit,
aber vereint in einem wunderbaren Ziel,
die Wunder zu lieben, die wir im anderen sehen
einander zu feiern, für das was wir sind.
Können wir nicht mehr sein als eine Ansammlung von Zellen,
zufällig erschaffen durch irgendeine Reaktion?
Sind wir nicht mehr als ein instinktgesteuertes Wesen,
das nur sich und nicht den anderen sieht?
Komm, lasst uns ein Wunder sein.
Ein Wunder für uns, für andere.
Ich bin ein Wunder.
Du bist ein Wunder.
Wir sind ein Wunder.