CN: Sex (angedeutet)
Masturbation
Kinks: Cybersex, Micro/Macro
Sanjay: Questioning (aegosexuell) cis männlich
Cesil: *zappelt, dreht sich herum und versucht, Forschs Finger zu erwischen* Lass mich los!
Forsch: Warum sollte ich? *schüttelt Cesil*
Sanjay biss sich auf die Unterlippe. Wie sollte er das jetzt in die Richtung drehen, die er und Serafina für diese kurze Szene ausgemacht hatten? Natürlich würde sie auf alles eingehen, was Cesil vorschlug, immerhin verfolgten sie beide dasselbe Ziel, aber wie konnte er es so gestalten, dass es sich für den Charakter natürlich anfühlte?
Ach, egal, sowas musste nicht natürlich wirken, oder? Tat es in den Erotikromanen, die er gelesen hatte auch nie.
Cesil: *lässt sich hängen* Bitte! Ich habe nichts für dich. Und ich will doch nur auf die andere Seite zu meinen Freunden.
Forsch: Dann hättest du dir eine andere Brücke suchen sollen. Wenn du den Zoll nicht bezahlen willst, dann fresse ich dich! *hebt Cesil über den weit geöffneten Mund*
Cesil: *kreischt auf* Nein, nicht! Warte! Ich habe doch was.
Forsch: *hält Cesil dicht vor die Augen* Was will so ein niedriges Wesen wie du mir schon geben?
Cesil: Ich könnte ... Ich könnte ... Dir ganz besondere Feenmagie zeigen!
Forsch: *schaut skeptisch, lässt aber etwas lockerer*
Cesil: *entwindet sich schnell, flattert kurz überlegend vor ihm und setzt sich dann auf seine Hand* *streichelt über die Finger und sieht dabei leicht zur Seite* Ich verspreche dir, diese Art von Feenmagie hast du noch nie gesehen. *fliegt einmal um ihn herum und streichelt über seinen Nacken* *flüstert in sein Ohr* Oder war schon einmal eine Fee unter deinem Schurz?
Forsch: *schnappt nach Cesil, verfehlt aber* Was hält mich davon ab, dich danach einfach zu verspeisen?
Cesil: *fliegt wieder vor seine Nase* *grinst selbstsicher* Du müsstest mich erst wieder einfangen. Und das willst du danach nicht mehr. *sinkt nach unten und fliegt dicht unter seinem Lendenschurz hindurch*
Forsch: *erschaudert und greift zum Knoten* *knurrt* Wehe, du versuchst irgendwelche Streiche!
Cesil: *kichert* Keine, die dich verärgern würden *fliegt zum zweiten Knoten*
Das restliche Spiel zog wie ein Film an Sanjay vorbei. In seinem Kopf formten sich die Charaktere. Er hatte alles, was geschah, genau vor Augen. Blind flogen seine Finger über die Tastatur, um auf Serafinas Zeilen zu antworten.
Auch wenn er im Chat die Fee verkörperte, schlüpfte er gedanklich in die Rolle des Trolls. Er fühlte fast schon, wie das deutlich kleine Wesen sich über den Körper bewegte, wie der Feenstaub sich verteilte und eine kribbelige Spur hinterließ.
Mit einer Hand fuhr er sie an seinem Körper entlang und bemühte sich, sie genauestens zu beschreiben. Immer tiefer zog sie sich, von seiner Brust bis hinunter zu seiner Hüfte.
Es musste sich fantastisch anfühlen, wenn die kleine Hand der Fee in die Urethra eindrang und dort ihren elektrisierenden Staub verteilte. Kein Vergleich zu Sanjays kleinem Finger, der über den Eingang an seiner Eichel streichelte.
Aber das war egal. In seinem Kopf war er Forsch und konnte sehr genau spüren, was es in ihm auslöste. Selbst sein eigenes, leises Stöhnen klang nicht mehr nach ihm, war viel dunkler.
Gerade noch rechtzeitig fand Sanjay die Taschentücher auf seinem Schreibtisch. Der Nebel in Sanjays Kopf lichtete sich nur langsam, während er die letzten Zeilen der Szene in die Tastatur hackte. Das war genau das, was er gebraucht hatte.
Serafina: Uh, nice! Das war richtig geil.
Im ersten Moment erschreckte ihn das laute Klingeln, als der Privatchat mit Serafina aufploppte, doch dann schmunzelte er.
Chaos: Ja!
Chaos: Ich freu mich schon auf nächstes Mal. Morgen wieder um 6 mit den anderen beiden?
Serafina: Ja, wir wollten doch endlich die lange Runde weiterspielen. Ich hab aber auch nichts dagegen, wenn wir nochmal zu zweit spielen.
Serafina: Oder wir treffen uns endlich mal und setzen das in die Realität um ;)
Chaos: Äh, ja klar, warum nicht.
Chaos: Du, ich muss los, es gibt gleich Abendessen.
Ohne eine Antwort abzuwarten, schloss Sanjay die Seite. Bis gerade war er noch auf einer weichen Wattewolke geschwebt, doch Serafinas letzte Nachricht hatte ihn hart auf Beton aufschlagen lassen.
Niemals würde er etwas davon in die Realität umsetzen. Nicht mit ihr, nicht mit jemand anderen. Allein der kurze Gedanke, er könnte beim Sex involviert sein, hatte jede verbleibende Lust vertrieben.
Er hatte es versucht, doch erst als er sich vorgestellt hatte, jemand anders zu sein, hatte es irgendwie geklappt. Doch es hatte sich nicht gut angefühlt. Es war wie eine Lüge, Betrug.
Aber wie sollte er das jemals wem erklären?