In 60 Minuten kann ich nichts erklären
Das mit dem Weltretten hab ich ja total missverstanden. Ich dachte wirklich; Ich kann das allein. Und dann war ja noch die Sache mit der Liebe, da hab ich mich auch verschätzt. Wie blöd von mir und wie klug meine Erkenntnis. Kommt nur immer zu spät. Im Auto Gordi’s: „Unready“ in Schleife hören, meinen Scheibenwischern bei der Arbeit zusehen und mir für meine Augen welche wünschen. Holt mich heut die Traurigkeit und ich kann mich nicht wehren wie mein Körper anfängt zu reagieren und ich schweigsam werde und den Text leise mitsinge?
Kann mich einfach nicht daran gewöhnen nicht daran zu denken dich anzufassen und verstehe die Metapher mit der Insel von Tag zu Tag besser und frage mich wer von uns die Insel ist. Die Melodie zieht mich so sanft in die Melancholie das ich nicht mehr weiß ob ich dich vermisse oder dich verstehe. Was ich aber verstanden habe waren die Gründe uns nicht mehr nah zu sein.
Wir haben es einfach nicht geschafft uns so zu sehen wie wir es heute können. Wir sind älter geworden und du bist es einfach irgendwie nicht. Dich anzubeten fällt mir so leicht wie damals und dich in den Arm zu nehmen bedeutet heute etwas anderes als zu der Zeit als wir uns an uns abgeackert haben. Flucht ohne Hoffnung was danach kommt. Ich habe das einfach nicht bedacht das wir beide andere Pläne füreinander hatten.
Und jetzt meine ich wirklich das es keinen Sinn macht zurückzuschauen und schäme mich für meine Tränen weil ich wirklich denke das Leiden ein Publikum braucht. Es wirkt schon fast wie eine Story aus alter Zeit die mich solange nicht interessiert solange die Vergangenheit nicht zur Geschichte geworden ist. Erst dann sind die Schmerzen weg und man spürt erst die volle Kraft der Konsequenzen aus den Entscheidungen die man traf.
But I was always ready but unready for what this might do.