weil Menschen Leben. Weil Menschen arbeiten. Arbeiten sie um zu leben, oder leben sie um zu arbeiten? Wir gehen zu Schule. Zur Uni. Holen uns unsere Bildung ab. Sauber verpackt in Klausuren und Tests, sie uns mehr Stress verursachen, als Wissen vermitteln. Und Wofür das Alles? Damit wir arbeiten können. Geld verdienen. Ein schönes Leben haben. Aber warum hängt unsere Zukunft schon in so jungen Jahren von allem ab? Wie geht es weiter nach der Grundschule? Hauptschule? Gymnasium? Ist da der Zug nicht schon längst abgefahren? Werden an dieser Stelle nicht schon die wichtigsten Weichen gestellt? Oder ist das nur Einbildung? Werden diese weichen nicht eigentlich schon viel früher gestellt? Bei der Geburt? Sohn des angesehenen Bankers. Tochter der allein erziehenden Verkäuferin. Deutschland. Afrika. Junge. Mädchen. Hat überhaupt jeder die Chance dazu, die richtigen Entscheidungen zu treffen? Nein. Und wir, die diese Chance haben, wir fühlen uns überfordert. Wünschen uns, jemand anderes könnte sie für uns treffen. Oder sie wären wenigstens revidierbar. Aber sind sie das denn nicht auch? Machen wir es uns vielleicht manchmal einfach schwerer, als es in Wirklichkeit ist? Viele Entscheidungen, die wir treffen müssen, setzen uns unter Druck. Aber vielleicht denken wir manchmal überhaupt nicht lange genug nach, sondern verfallen sofort in Panik. Denn was ist das Schlimmste, was uns passieren kann? Genau. Fehler. Falsche Entscheidungen. Gibt es überhaupt richtig und falsch? Aber es geht weiter. Immer weiter und weiter. Dafür leben wir. Um immer wieder neue Wege zu gehen. Neue Erfahrungen zu machen. Nicht nur gute. Fehler, Trauer, Leid und Hass gehören auch dazu. Aber genau das ist das Leben.