Ein leises Rascheln ertönt, als ein katzenartiges Tier anmutig von einem Ast auf den nächsten springt und dabei die Blätter zum Rascheln bringt. Mit wachsamen, bernsteinfarbenen Augen sieht es sich um. Weit und breit sind viele Bäume zu sehen, alles ist grün und etwas feucht, was kein Wunder ist, schließlich befindet sich das Raubtier in einem Regenwald, zwar ist es gerade relativ trocken, aber das kann sich jeden Augenblick ändern. Auf den ersten Blick wirkt die Umgebung einfach nur grün und etwas eintönig, doch die wachsame Großkatze, deren Fellmuster sie als Nebelparder enttarnt, ist an diese Umgebung gewöhnt und sieht so noch etwas anderes, ihr goldbraunes Fell mit den schwarzen Flecken, die wie Nebelschwaden aussehen, sorgt dafür, dass sie jedoch nicht von anderen gesehen wird. Mit kleinen Sprüngen bewegt sich das Weibchen so leise wie möglich vorwärts und versucht kein Geräusch zu machen, denn nicht nur die ist auf den Erfolg bei dieser Jagd angewiesen. Nicht weit entfernt von dem Ast auf dem der Nebelparder sich aufhält, sitzt ein unvorsichtiger Affe, der sich scheinbar zu weit von seiner Gruppe entfernt hat oder sich alleine aufhält. Die braun-schwarz gefleckte Raubkatze schleicht sich an, dickt sich, wartet und springt schließlich mit einem großen, kräftigen Sprung auf das Beutetier zu. Die vier langen, weißen Eckzähne blitzen bedrohlich auf, bevor er mit ihnen den Affen auf den Ast drückt und anschließend tötet. Ohne auf den Boden zu springen hebt er seine Beute an und begibt sich zum nächsten Baum. Die Beute ist nicht ganz leicht, doch der Nebelparder ist ein guter Kletterer und so bringt ihn das Gewicht der Beute auch auf dem Ast nicht aus dem Gleichgewicht.
Ein Stück weiter versteckt im Wald wird das Tier bereits sehnsüchtig erwartet. Denn jemand anderes hat gespannt und hungrig auf das Ergebnis der Jagd gewartet.
Ebenfalls auf einem Baum wartet ein Nebelparder Jungtier. Die kleine Katze hat so wie ihre Mutter helles braunes, fast goldfarbenes Fell mit dunkelbraunen beinahe schwarzen Flecken. Neugierig verfolgt es mit seinen braunen Augen die Sprünge seines Artgenossen und läuft vorsichtig auf ihn zu. Das ältere und erfahrenere Tier erreicht das Jüngere und legt die Beute vor ihm ab, freudig sieht das Junge zu seiner Mutter auf. Es weiß ihre Arbeit zu schätzen, denn ohne den Jagderfolg hätte es vermutlich das gleiche Schicksal wie seine Wurfschwester erlangt und wäre gestorben. Gemeinsam beginnen die Katzen, den Affen zu fressen. Mit großem Hunger frisst das Nebelparder Jungtier die Beute. Noch ist es zu jung um selbst zu jagen, doch wenn es Glück hat kann es bald auch selbst jagt auf Affen machen und irgendwann vielleicht auch seinen eigenen Jungen Beute bringen und ihnen das Jagen beibringen.
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Dies ist mein Beitrag zum Thema Nebelparder, welches das Thema der Crikey-Challenge in der Woche vom 26-04.2021 bis zum 03.05.2021 war.
Die Informationen zum Nebelparder sind aus dem Text von Felix in der Crikey-Challenge Gruppe und aus dem Internet. Jedenfalls könnten durchaus Fehler vorhanden sein, denn Nebelparder sind zwar meine Lieblingstiere, aber ich weiß nicht sonderlich viel über sie und manchmal schleichen sich dann schnell mal Fehler bei Wissen und Informationen ein, falls das der Fall sein sollte war das definitiv nicht beabsichtigt.