Dieses Märchen hat sich meine 3jährige Tochter ausgedacht. Ich habe sie nur nieder geschrieben.
Es war einmal eine kleine liebe Hexe. Sie lebte in einem großen dunklen Wald und hatte keine Freunde. Die kleine Hexe sah nämlich anders aus als andere Leute, denn sie hatte nur ein Bein, drei Arme, ein Auge und zwei große Pickel auf der Nase. Wenn jemand an ihrem Haus klingelte und sie die Tür öffnete, rannten die Leute schreiend weg. Darüber war sie sehr traurig.
Eines Tages verlief sich ein kleiner Junge im großen dunklen Wald. Er hatte nicht auf seine Eltern gehört, die ihm verboten hatten im Wald zu spielen. Es wurde schon dunkel, als er das Haus der kleinen Hexe fand und an der Tür klingelte. Als er die kleine Hexe sah, wollte auch der Junge vor Angst wegrennen. Doch mehr Angst hatte er, die Nacht im großen dunklen Wald zu verbringen. Daher erzählte er der kleinen Hexe was geschehen war und sie versprach ihm, ihn am nächsten Tag Morgen zurück in sein Dorf zu bringen. Sie gab ihm etwas zu Essen, zu Trinken und ein Bett zum Schlafen.
Am nächsten Morgen brachte die kleine Hexe, wie sie es versprochen hatte, den Jungen zurück in sein Dorf. Als die Dorfbewohner die kleine Hexe sahen, hatten sie Angst und rannten schreiend davon. Da rief der kleine Junge: „Halt! Rennt nicht weg! Die kleine Hexe ist ganz lieb. Ohne sie hätte ich mich nie zurück nach Hause gefunden.“ Da blieben die Leute stehen, nahmen sich ein Herz und redeten mit der kleinen Hexe. Und wie der Junge schon gesagt hatte, war die Hexe sehr lieb.
Zur Feier des Tages feierten die Dorfbewohner ein großes Fest und die kleine Hexe wurde mit eingeladen. Seit diesem Tage hatte sie viele neue Freunde.
ENDE