"Ist dieses ist Euer Pferd?"
"So ist es, ja."
"Natürlich! Stark und elegant, es gebührt wahrlich einer Dame von Adel! Euer Vater sagte, Ihr reitet häufig aus?"
"So häufig ich vermag."
"Natürlich! Eine kleine sportliche Betätigung wird Eure Figur ebenso vollkommen erhalten, wie der Himmel sie Euch geschenkt hat. Sagt, ließ der Stallbursche seinen Sattel bei Eurem Pferd? Ich verspreche, an meinem Hof werdet Ihr eine derartige Unachtsamkeit der Bediensteten nicht zu erdulden haben. Ich beabsichtige, einen jeden zu entlassen, der Euch nicht zu Eurer höchsten Zufriedenheit zu dienen weiß."
"Es ist mein Sattel."
"Der Eure?"
"Ja."
"Euer Durchlaucht, Ihr scherzt wohl?"
"Nein, Euer Hoheit."
"Mit Verlaub, dies ist ein gewöhnlicher Sattel aus einfachem Leder! Er ist einer Dame - natürlich insbesondere einer Prinzessin wie Euch - gänzlich unwürdig. Außerdem sollten Eure glatten Beine sich nicht an solch unedle Stoffe zu schmiegen haben."
"Meine glatten Beine erfreuen sich an der Einfachheit des Sattels. Die Freude wächst gar, wenn nicht die Luft des Palastes, sondern der Wind des Waldes meine Haut streicht, während eines einsamen Ausritts mit ebendiesem Pferd. Bestickt und zierlich! Inmitten der Büsche und Bäume benötige ich keinen seidigen Sattel, welcher mich stets an den Ort meiner Herkunft und Zukunft erinnert."
Sie schwiegen.
"Es wird Euch an meinen Hof gefallen, Euer Durchlaucht."
"Seid nicht so hämisch."
"Ich werde natürlich mein Möglichstes tun, damit es Euch an nichts mangelt."
"So reißt Eure Mauern ein; die Luft würde weitaus freier erscheinen."
"Ich besitze einen exorbitanten Palastgarten. Sicherlich wird er Euch zusagen.
"Natürlich."