Deine Neugier siegt dennoch über die Angst und du machst dich daran, die Höhle zu untersuchen.
Schritt für Schritt kletterst du den schmalen Bergpfad herunter. Der Stein bröckelt unter deinen Füßen, kleine Steine fallen in die kochende Lava unter dir. Diese kocht und blubbert. Schnell läuft dir Schweiß über das Gesicht. Die Hitze macht das Atmen schwer. Du gehst weiter und kämpfst gegen aufsteigenden Schwindel an. Mit einer Hand hältst du dich an dem rauen Stein zu deiner Rechten fest.
Endlich wird der Weg breiter. Es ist noch wärmer geworden, als du den Höhleneingang schließlich erreichst.
Es ist eine erstaunlich große Höhle. Man könnte in dem Eingang einen mittelgroßen Palast bauen. Der Tunnel führt wie eine Röhre steil nach unten. Du setzte dich im Eingang hin, um weder in den steilen Gang noch in die Lava zu fallen, und siehst unschlüssig nach unten. Du bist dir nicht sicher, ob du aus diesem Loch jemals wieder herausklettern könntest. Allerdings, so wie du diesen verrückten Ort einordnest, wird das möglicherweise nicht nötig sein. Also suchst du dir eine Stelle an der Höhlenwand, wo du Halt hast, und klettert in die Tiefe. Teilweise rutscht du einfach auf dem Hosenboden vorwärts, nicht unbedingt elegant.
Der Tunnel ist nicht vollständig dunkel. Teilweise wurde die Wand durchbrochen und Wasserfälle aus Lava blubbern mit dir einem unbekannten Ziel entgegen. Ob du am Grund der Höhle überhaupt überleben könntest? Jetzt ist es jedenfalls zu spät, um umzukehren.
Du kletterst weiter, bis dir ein goldener Schimmer auffällt, der von unten heraufdringt.
Du verlangsamst dein Tempo. Der Tunnel neigt sich schließlich sanfter, und wenig später kannst du zwischen trägen Flüssen aus Lava hindurchspazieren, die in Gruben in die Tiefe strömen.
Der Tunnel macht eine Biegung und du reißt die Augen auf, als du eine gewaltige Höhle siehst, erhellt vom Schein der Lava.
Zwischen Flüssen und Bächen aus geschmolzenem Gestein erheben sich gewaltige Berge aus Gold. Du kannst kaum glauben, was für Reichtümer du hier entdeckst. Du siehst Gold, Edelsteine, allen möglichen Krimskram, über Kettenhemden und Schwerter, Schmuck und sogar Möbelstücken aus Gold oder verziertem Holz.
Ohne dein Zutun tragen dich deine Füße auf den Schatz zu.
- Du raffst so viel zusammen, wie du tragen kannst.
Kapitel 368: [https://belletristica.com/de/chapters/34727/edit]
- So ein Schatz ist sicherlich bewacht oder verflucht, denkst du dir, und rührst nichts an.
Kapitel 373: [https://belletristica.com/de/chapters/34732/edit]