MARIE
Ich spüre, wie etwas über mein Gesicht gegossen wird. Eiskalt. Sofort verspannen sich all meine Muskeln und ich sauge reflexartig die Luft in meine Lungen. Meine Lider weit aufgerissen, starre ich in dunkle Augen, die auf mich zurückstarren, als würde er mich gleich zum Essen verspeisen wollen. Erst als ich den Schock überwunden habe, blicke ich auf das lachende Gesicht von Savannah, die mit einem Eimer neben diesem furchteinflößendem riesigen Typen steht. Der Typ, dessen Begegnung nach und nach wieder ins Gedächtnis zurückkehrt. Dumpf erinnere ich mich an alles und auch an die Zeit in der Dunkelheit, in der ich nichts als puren Schmerz gespürt habe, der jetzt noch immer in meiner Seele festsitzt. Einen Schmerz, den ich niemals vergessen werde. Niemals.
„Für einen Menschen bist du ganz ansehnlich.“
Dieser Riese mit den grauen Haaren starrt mich an und am liebsten würde ich ihm meine Faust in sein Gesicht rammen. Ebenso wie dieser Savannah, die den Eimer jetzt am Boden abstellt. Das Wasser, das mich aus meiner Dunkelheit geweckt hat, stammte also von diesem Eimer und der Person, die ich so sehr hasse, dass fast schon Tränen der Wut aus meinen Augenwinklen fließen. Wütend presse ich meine Lippen aufeinander und erwidere seinen Blick, was ihm ein dunkles Lachen entlockt und mich noch wütender macht.
„Ich dachte mir bereits, dass du deinen Mund halten wirst. Würde ich nicht wissen, dass er sowieso kommen wird, um dich zu befreien, wäre ich ernsthaft versucht, dich diesem Schmerz nochmals auszusetzen. Aber ich bewundere dich für dein Durchhaltevermögen. Für einen Menschen ist es sehr stark ausgeprägt.“
Sein Blick wandert nochmals abschätzig über meinen Körper, bevor er sich umdreht und Savannah Worte entgegenspeit, die nun nicht mehr so belustigt wirken.
„Reinige sie und bring sie zu den Käfigen.“
Bei diesen Worten verkrampft sich alles in mir. Ich will mich befreien. Will hier weg. Doch Savannah ist schneller und packt mich an meinem Genick um mich danach mit einem starken Druck nach vorne zu drücken, wo ich unter der Last ihrer Kraft hart auf meinen Knien lande. Ein Stöhnen entweicht meiner Kehle, was ihr ein leises Lachen entlockt. Bevor dieser große Kerl durch die Tür verschwindet höre ich noch seine Worte, die mir Angst machen.
„Nicht töten. Wir brauchen sie lebend.“
Erst als er verschwunden ist, spüre ich ihren Atem an meinem Ohr, der mir eine Gänsehaut beschert.
„Lebend ist ein dehnbarer Begriff.“
Ich höre ihr hämisches Lachen, bevor sie mich grob auf meine Beine zieht und mich durch die Tür bugsiert. Ich spüre ihre Hand noch immer in meinem Nacken, die mich vorantreiben. Wütend versuche ich mich gegen ihr Schubsen zu wehren, doch meine Kraft ist nicht annähernd immun gegen ihre. Sie ist zu stark und ich ein schwacher Mensch. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als in dem langen Gang, der rechts und links von tristen grauen Betonwänden gesäumt ist, entlangzugehen. Obwohl es eher ein Humpeln ist, denn die Schmerzen der Dunklheit haben mich ausgesaugt. Ich fühle mich noch schwächer als sonst. Doch ich muss durchhalten. Ich muss mir irgendetwas ausdenken. Ich muss daran glauben, dass ich entkommen kann. Denn würde ich nicht daran glauben, würde ich zerbrechen.
Nach einigen Abzweigungen gelangen wir an eine bräunliche Stahltür, die Savannah mit ihrem Fuß öffnet. Dabei muss ich erneut in ihr zu perfektes Gesicht blicken, das sofort Wut in mir aufkommen lässt. Ich hasse sie so sehr. Vorallem, als sie mich erneut in ein Zimmer schubst. Meine Knie berühren die kalten weißen Fliesen, die von einer rötlich-braunen Dreckschicht überzogen sind. Bei einem genaueren Blick, bemerke ich, dass jede Wand und der ganze Boden von weißen Fliesen bedeckt sind. An manchen Stellen sind mehrere Flecken zu erkennen und an anderen wirken die Fliesen wie frisch gereinigt. Ich bin noch immer mit dem Gedanken beschäftigt, was wir hier gleich tun werden. Denn ich denke, das Wort Reinigen bedeutet nichts Gutes. Doch ihre schrille Stimme reißt mich aus meiner Starre, um gleich darauf in die Nächste zu fallen.
„Ausziehen.“
Ich denke, mich verhört zu haben, denn ich werde mich bestimmt nicht vor ihr ausziehen. Ich werde mich nicht auf diese Art und Weise demütigen lassen.
„Ich habe darauf gehofft, dass du nicht so leichtfertig meinen Worten folgst. Das macht es umso spannender für mich und E-Neunzehn.“
Zuerst verstehe ich ihre Worte nicht. Zumindest den letzten Teil. Doch als ich Schritte höre und sie zur Seite tritt um daraufhin erneut einem riesigen Mann Platz zu machen, spüre ich plötzlich die Angst, wie sie mich lähmt. Vorallem, da sein Blick starr wirkt. So, als hätte er keine Gefühle. Als würde er eine Maschine sein. Sein braunes Haar ist kurz geschoren und seine dunklen Augen sehen mich an, als würde er durch mich hindurch blicken. Dann legt sich erneut ein boshaftes Grinsen auf Savannah`s Gesicht.
„E-Neunzehn. Reinige sie und sei nicht vorsichtig. Sollte sie sich wehren, bestrafe sie. Kain braucht sie aber leider lebend.“ Sie kommt einen Schritt näher und blickt auf mich herab, als sei ich ein kleines Insekt. Ihre Augen spiegeln pure Abscheu. Dann packt sie meine Haare am Hinterkopf und zieht daran, sodass ich zu ihr aufschauen muss. Die darauffolgenden Worte speit sie mir kalt entgegen.
„Ich würde es mir ja gerne selbst ansehen, wie dein zerbrechlicher Körper von ihm gereinigt wird, aber ich habe etwas Wichtigeres zu tun. Ich wünsche dir viel Spaß.“
Dann lässt sie mich los und schubst mich in eine Ecke. Sie dreht sich auf ihren Absätzen der schweren Boots und verlässt, ohne sich noch einmal umzusehen, den Raum.
Stille und Kälte legen sich über mich. Jetzt bin ich mit diesem Riesen hier eingesperrt und will nicht wahrhaben, was er mir antun wird. Tränen bahnen sich bereits an. Aber noch schaffe ich es, sie zu unterdrücken. Seine plötzliche tiefe Stimme reißt mich jedoch aus meiner Starre und lässt mich handeln. „Ausziehen.“
In dieser Stimme höre ich keine Zweifel. Er wird tun, was Savannah ihm gesagt hat. Er wird mich zwar am leben lassen, aber ich möchte nicht wissen, was er mir sonst antun wird. Was ist eine Demütigung für ein Wiedersehen mit Alina? Vorrausgesetzt ich schaffe es hier lebend raus. Also lege ich meine Hände zitternd an den nassen Bund meines Shirt`s. Langsam ziehe ich es über meinen Kopf. Dann streife ich meine Schuhe von meinen Füßen, bevor ich den Knopf der Hose öffne und diese von meiner Hüfte schiebe. Zitternd lasse ich sie zu Boden fallen und straffe meine Schultern, als ich ihn in meinem Sporttop und meiner Pants anblicke. Das einzig Positive daran ist, dass er nicht annähernd irgendeine Gefühlsregung zeigt. Es scheint ihm egal zu sein. Doch ich bin auch noch immer ein Mensch. Würde es mir leicht fallen, mich in so einer Situation vor jemandem ausziehen zu müssen, wäre ich ebenalls eine Maschine. So wie mein jetziges Gegenüber, auf dessen Anweisung ich warte. Doch ich habe nicht damit gerechnet, dass er auf mich zukommt. Instinktiv weiche ich einen Schritt zurück, bis sich die kalte Wand an meinen Rücken presst. Seine Schritte sind groß und sein massiver Körper treibt mich weiter an die Wand, die ich jetzt auf ganzer Länge berühre. Ich schließe meine Augen, im Wissen, dass mich gleich seine Hand treffen wird. Doch dann spüre ich nur, wie mein Oberteil mit einem Ruck von meinem Körper gerissen wird. Automatisch öffne ich die Augen und lege meine Hände schützend vor meine nackten Brüste. Doch ich habe nicht damit gerechnet das er meine Pants ebenfalls mit einem Ruck von meiner Hüfte reißt. Zitternd versuche ich meine Blöße mit meinen Händen vor ihm zu verstecken. Tränen laufen nun über meine Wangen, wie Sturzbäche. Ich fühle die Demütigung. Jedoch noch mehr, als er an mir vorbeifasst und ich in meine Knie gehe und mich wie ein Bündel zusammenwinde. Der kalte Boden unter meinen Füßen und an meinem Rücken, lässt es noch schlimmer werden. Verzweiflung. Angst. Demütigung. Wut. Alles ist in meinem Kopf. Doch als plötzlich etwas Kaltes über meinen Körper läuft, ziehe ich erneut die Luft panisch in meine Lungen. Es ist Wasser. Es trifft auf meine Haut. Doch ein paar Sekunden verändert sich die durchsichtige Flüssigkeit, die ich für Wasser gehalten habe. Sie wird gräulich und plötzlich beginnt meine Haut zu brennen. Als würde es Desinfektionsmittel sein, dass man auf eine offene Wunde gibt. Ich versuche von der Flüssigkeit zu fliehen, die von der Decke erbarmungslos auf mich herabprasselt. Meine Nackheit ist jetzt nur noch ein Störfaktor. Ich will hier weg. Ich will fliehen. Doch bei meiner ersten Bewegung, spüre ich die langen kräftigen Finger von diesem E-Neunzehn. Welch ein bescheuerter Name. Sie schließen sich um meinen Nacken. Halten mich unter den Strahl dieser Flüssigkeit, die wie kleine Nadelstiche auf meiner Hand brennt. Ich stöhne auf, versuche mich weiter zu wehren. Doch je mehr ich es versuche, desto tiefer drücken sich seine Fingerkuppen in mein Fleisch und lassen mich kaum noch Luft bekommen. Aber ich will auch diese Flüssigkeit nicht einatmen. Also ergebe ich mich seinem Griff und lasse es über mich ergehen. Dies schaffe ich nur, weil ich dabei an Tobias denke und wie er Savannah ihre perfekte Nase brechen wird. Dieses Mal ist es Rache, die mich am Leben hält.
Nach gefühlten Stunden, nehme ich Stille wahr. Ich hocke noch immer in der Ecke dieser umfunktionierten Dusche. Der Rest der gräulichen Flüssigkeit bahnt sich den Weg in den dreckigen Abfluss. Übelkeit kommt über mich. Doch ich kann mich nicht übergeben. Es ist, als würde sich mein Körper zur Wehr setzen und es aber nicht schaffen. Ich habe Angst davor aufzublicken. Ich will nicht wahrhaben, dass ich vor ihm kauere, wie ein kleines Insekt das darauf wartet, getötet zu werden. Doch dann verschwinden seine Boots aus meinem Sichtfeld. Die Geräusche verflüchtigen sich ebenfalls, doch nur um Sekunden später wieder näher zu kommen. Mein Körper zittert. Ich spüre nichts als Kälte. Meine Glieder sind taub. Mein Kopf leer. Mein Geist gedemütigt. Mein Herz gebrochen. Erneut.
Etwas Raues wird über meinen Körper geworfen, bevor ich unsanft auf die Beine gezogen werde. Nun blicke ich erneut in die Augen von diesem E-Neunzehn, wie die Schlampe ihn nannte. Was sollte das für ein Name sein? Ein Name für eine Maschine, denn so wirkt er auch. Wider erwarten ist dieses Raue ein Handtuch, das mir dieser Hühne übergeworfen hat. Aber schon vibriert seine mechanische Stimme in meinem Körper.
„Abtrocknen und anziehen.“
Er wirft ein zusammengeknülltes Bündel vor meine Füße, auf den noch trockenen Boden. Sofort schlinge ich mir das raue Handtuch, wie ein Schutzschild um meinen Körper. Ich will nach meinen Klamotten greifen, doch er ist schneller und schiebt sie mit seinen Füßen von mir, so dass ich ins Leere greife. Dann zeigt er auf dieses schwarze Bündel, dass er vor meine Füße geworfen hat. Etwas widerwillig greife ich danach und löse die Schnur, die darum gewickelt ist. Zum Vorschein kommt ein schwarzes Langarmshirt und eine schwarze lange Stoffhose. Zögernd schlüpfe ich in die Kleidung und fühle mich noch schmutziger, als ohnehin schon. Ich weiß nicht, welche Flüssigkeit das war. Ich weiß nicht, woher diese Klamotten sind. Ich weiß nicht wo ich bin. Ich weiß nicht, ob ich hier lebend rauskomme. Mein Stolz hat einen tiefen Riss und ich weiß nicht, ob er jemals wieder heilen wird.
Kaum habe ich die Schlaufe der Hose enger gezogen, umfassen seine langen Finger grob meinen Oberarm und ziehen mich nach sich. Mit meinen nackten Füßen versuche ich seinen Schritt zu halten. Doch es ist unmöglich und so stolpere ich immer wieder, was seine Finger nur noch tiefer in meine Haut drücken lässt. Also folge ich ihm ungelenk und mit zeitweiligen schmerzerfülltem Stöhnen. Wir bewegen uns durch den Gang, der an einer Abzweigung endet. Dort biegen wir rechts ab und halten vor einer riesigen stahlgrauen Doppeltür. Mein Begleiter presst seine Hand auf eine Fläche neben dieser Tür und ein leises Piepsen ertönt. Die Tür öffnet sich nun automatisch und was mich dort erwartet, lässt mich meinen Augen nicht trauen. Menschen oder was auch immer sie sind, hängen von der Decke. Zu einem Bündel zusammengeschnürt. Und was mich noch panischer werden lässt, ist die silberne Flüssigkeit, die von ihren Körpern in eine lange Rinne tropft. Meine Augen sind schreckgeweitet und ich versuche mich dagegen zu wehren, weiter in diese Hölle gebracht zu werden. Doch es gelingt mir nicht. Wie so oft. Also werde ich zwischen diesen Rinnen entlanggeschleift und wir halten erst an, als wir vor ein paar Käfigen stehen. Mein Blick schweift zu diesen großen, mit Gitterstäben verbundenen Boxen. In manchen liegen Menschen. Manch anderer ist leer, was ich genauer bemerke, als ich in einen dieser geschubst werde. Ich verliere mein Gleichgewicht und falle auf meine Knie. Meine Hände halten einen Teil von der Wucht ab und so schaffe ich es, mein Gesicht vom Boden fernzuhalten. Ich drücke mich mit meiner letzten Kraft davon ab. Versuche aufzustehen und aus diesem Ding herauszukommen. Doch bevor ich bei der Öffnung angelangt bin, wird das Gittertor zugeworfen und mit einem erneuten Piepsen geschloßen. Der riesige Typ betrachtet mich noch einen Moment, fast schon habe ich geglaubt, dass plötzlich so etwas wie ein Gefühl in seinen Augen aufgetaucht ist. Doch schon dreht er sich um und verschwindet mit lauten Schritten dort wo wir hergekommen sind.
Ich hingegen lasse mich erschöpft gegen die Gitterstäbe fallen und schließe meine Augen. Wo bin ich hier nur hineingeraten? Was habe ich falsch gemacht? Tränen bahnen sich an und dennoch muss ich meine Augen geschloßen halten. Ich kann mir diese Ungerechtigkeit nicht ansehen. Mein Herz schafft das nicht. Doch bevor ich in meiner Verzweiflung ersticke höre ich eine warme weibliche Stimme.
„Lass sie deine Schwäche nicht spüren.“
Schnell drehe ich mich um und blicke daraufhin in silberne Augen, die mich aus einem, mit weißblonden langen Haaren umrahmten Gesicht, ansehen. Um ihre Augen sind kleine Fältchen, die sie ein paar Jahre älter aussehen lassen, als ich. Sie wirkt schwach, aber dennoch strahlt sie eine Kraft und Überlegenheit aus.
Nun bahnen sich trotzdem Tränen aus meinen Augen und ich kann nicht anders, als mich von ihr wegzudrehen. Ich will ihr nicht meine Schwäche zeigen, die ich laut ihr, niemanden spüren lassen soll.
„Glaub mir, ich habe versucht meine Schwäche zu verbergen. Aber ich bin zu müde, um es zurückhalten zu können.“
Schluchzend bringe ich die Worte über meine Lippen, bevor ich meine Stirn gegen die kühlen Gitterstäbe lehne.
„Alles wird gut. Jemand wird uns retten.“
Ihre Worte wirken überzeugend. Ihre Stimme beruhigend, obwohl ich mich nicht beruhigen möchte.
„Du bist ein Mensch?“
Ich nicke an die Gitterstäbe und unterdrücke ein erneutes Schluchzen.
„Wieso halten sie dich gefangen? Nichts für ungut, aber mit einem Menschen können sie nichts anfangen.“
Nun blicke ich doch in ihre Augen. Ich schüttle meinen Kopf, bevor die erstickten Worte aus meiner Kehle kommen.
„Sie brauchen mich, um einen von eurer Art anzulocken.“
Ihre Augen weiten sich und sie bewegt sich auf mich zu. Da unsere Käfige eng aneinandergereiht sind, trennt uns kaum noch ein Meter voneinander.
„Ist er stark? Könnte er es schaffen uns zu befreien?“
Könnte er es schaffen? Die Frage stelle ich mir immer wieder und obwohl ich nicht möchte, dass Tobias etwas zustößt, wünschte ich, er würde es schaffen. Also nicke ich. Denn er ist stark. Ich habe es selbst gesehen. Doch dieser Kerl, dieser E-Neunzehn, er war auch stark. Und wenn ich von der Ziffer ausgehe, nach der er benannt ist, ist er nicht der Einzige.
„Also dann, hoffen wir, dass er wirklich so stark ist.“ Ein schwaches Lächeln umspielt ihren Mund.
„Wie ist dein Name?“
Ich zögere. Aber was habe ich noch zu verlieren? Also bringe ich ein leises „Marie“ über meine Lippen.
„Mein Name ist Eva.“
Erneut schenkt sie mir dieses warme Lächeln. Doch ich kann es nicht erwidern, weil ich unwillkürlich bei diesem Namen an Tobias denken muss. Der Name seiner Mutter. Und dann trifft es mich, wie ein Blitz. Erschrocken blicke ich in ihre Augen. Ihre wirken ebenfalls überrascht. Überrascht über meine Reaktion. Könnte es sein...kann es sein, dass ich gerade neben Tobias`s Mutter in einem Käfig sitze?