Ein schwarzes Gewand kleidet mein Haupt und zieht mich runter,
wie tonnenschwerer Balast.
Jeder Schritt zerrt mir an meiner seelischen Kraft.
Dabei scheint ein Schritt wie tausende zu sein, gehe nicht mehr
raus, denn durch Fortbewegung, versinke ich noch schneller in
diesen schwarzen Sumpf hinein.
Selbst meine Netzhaut ist von einem schwarzen Schleier
ummantelt, die einst frohen Farben sind bereits ergraut.
Alles wirkt so trüb und fremd, als wurde mir meine Seele beraubt,
selbst mein Spiegelbild ist mir nicht mehr vertraut.
Mein Körper ist nur eine tote Hülle..
Ja, ich lebe, doch ohne Lebenswillen, nur ein Widerwille, denn ich will nicht sterben, zumindest jetzt noch nicht, obwohl jeden Tag mein Herz weiter zerbricht.
Und die Dunkelheit mich dann zerfrisst, wie
Metastasen beim Krebs, doch der feine Unterschied ist, eine
Heilung dagegen wäre obsolet.
Denn mein Ich liegt hier schon in Trümmern und etwas
zerbrochenes wieder zusammenzufügen, behebt niemals den
Schaden - Seelische Schäden sind immer irreparabel..
Aber ich denke wieder zu viel, deswegen flüchten sich selbst
meine Gedanken schon ins Exil.