Waldar schuf die Behes.
Sie ähnelten von der Statur her den Harpen am meisten von allen vier Völkern. Sie sind groß gewachsen, haben spitze Ohren und einen Schweif, dessen Ende Haar ziert, welches dem Haar auf dem Kopf gleicht. Ihre Augen strahlen eine gewisse schärfe aus, mit welcher sie mühelos die Lügen einfachen Völkern durchschauen konnten. Ihre Hautfarbe geht von einem leichten Blau bis hin zu einem sehr leuchtenden Weiß. Ihre Haut ist übersät mit Hautmalen, welche von Behe zu Behe verschieden waren. Sie selber können bis zu 500 Jahre auf der Welt von Rona verweilen, bis Sie der Tod einholt.
Durch ihre durchweg anmutige Art sich zu bewegen, zeigen sie bewusst den Stolz, den sie über die Jahre hin weg Ihrer Generation weitergaben. Gerade wenn es um die Jagdkunst geht, sind sie die besten. Fremden gegenüber sind die Behes scheu gegenüber, dennoch haben viele Behes ein offenes Herz für Jeden, der es braucht.
Sie leben in den Bergen, hoch genug, dass Niemand sie vom Fuße der Berge sichten konnte. Sie haben riesige, anmutige Schlösser errichtet, so weiß wie der Schnee und voller blühender Pflanzen.
Golar erschuf die Balasiken.
Die Balasiken sind kleine Wesen von gestauchter Figur, mit großen Köpfen und abgeflachter Nase. Ihre Augen sind das schönste, was die Harpen je erschaffen haben. Ihre Augen ähnelten die eines Sternbildes, voller Wärme, die versucht die anderen Völker zu erreichen. Sie lieben es, ihre Haare wachsen zu lassen und die offen und stolz zu präsentieren. Nur sehr selten brachte es ein Balasik über das Herz, seine für ihn so wertvollen Haare zu opfern. Ihre Haut schimmert Grün, ob hell oder dunkel, alles ist vertreten.
Von ihrer Natur her sind Sie spitzzüngig und frech, Sie lieben es ihre Gegenüber aufzuziehen. Und obwohl viele andere Völker nicht gerne mit ihnen reden, so sind die Balasiken ein herzensgutes Volk, welches da hilft, wo Hilfe benötigt wird.
Die Balasiken sind unschlagbar im Gebiet der Kräuterkunde und in allen Bereichen rund um die Pflanzen der Welt Rona. Obwohl die meisten Balasiken ein einfaches Leben ohne Reisen vorziehen, so gibt es wenige Ausnahmen, die sich die Erforschung der Pflanzen in ganz Rona als Ziel gemacht haben.
Die Balasiken sind das Volk, welches die anderen Völker überdauern wird, da sie damit gesegnet sind mehrere Tausend Jahre alt zu werden.
Lelia erschuf die Lutosen.
Die Lutosen ähneln sehr den Feriten, da Nawia und Lelia sich gewünscht hatten, diese beiden Völker würden in Ruhe und Einklang zusammenleben, was in den Anfängen der Jahre sich wiederlegte.
Sie wirken Menschlich, doch schenkte Lelia Ihnen die Gabe Unterwasser zu Atmen. Sie sind zierliche Wesen, dessen Haarfarbe sich nur zwischen Weiß und Schwarz unterschied. Unterschiedlich jedoch war ihre Hautfarbe, welche zwar immer einen bläulichen Ton umfasste, aber in den unterschiedlichsten stärken erstrahlte. Die Lutosen haben eine natürliche Schönheit, welche die Behes sehr begehren.
Von der Art her sind Lutosen sehr ruhige und gelassene Wesen, die versuchen Streit zu vermeiden, da sie durch ihr zierliches auftreten in Kämpfen gegen andere Völker nur wenig erfolg haben. Ihre Lebenszeit beträgt um die 600 Jahre.
Die Lutosen bevorzugen es, an Meeren, Flüssen und Seen zu leben. Ihre Städte sind von der Architektur her sehr klein gehalten und die Gassen sind eng gestaltet.
Nawia erschuf die Feriten.
Die Feriten sind stattlicher als die Lutosen und haben nicht die Gabe, unterwasser zu Atmen. Sie wirken am menschlichsten, da Ihre Hautfarbe unserer gleicht.
Die Feriten wirken oft auf andere Völker grob und Empathie los, da sie von allen Völkern die intelligentesten und stärksten sind. Sie lernen schneller als Andere und durch ihr großes Verständnis gegenüber Neues, erkunden und erlernen sie diese Dinge schneller als Andere. Sie sind störrisch und temperamentvoll, nur selten gelingt es einem Fremden sie zu belehren. Durch ihre große Kraft scheuen sie keine Kriege und auch die Feste danach, sind ihnen lieb.
Die Feriten leben in den Bergen, Höhlenbau war das erste was sie sich selber beibrachten. So kam es, dass die Feriten viele Edelsteine fanden, um die man sie beneidete und welche Ihren Reichtum nur noch mehr ausbauten.
Nach der Erschaffung aller vier Völker ließen die Harpen diese nieder auf Rona. Die Harpen schenkten den Völkern die gleiche Sprache, Schrift und die Fähigkeit zu lesen. Die Harpen schrieben den Völkern Bücher, welche noch Heute die Entstehung Ronas zu verstehen geben.
In diesen Büchern beschrieben sich auch die Harpen selber. Mit kurzen prägnanten Sätzen beschrieben die sie in den Büchern ihr Aussehen. Das sie selber mit spitzen Ohren, einem Schweif und unglaublich großen und schönen Schwingen gesegnet seien. Das ihre Hautfarben den Namen entsprachen und das Ihre Haare in Farben glänzten, die die Völker nie zu vor sahen. Auch erklärten die Harpen, dass sie Kräfte besäßen, die zum fürchten sind, wenn man es wagen sollte, den Zorn der Harpen herauszufordern.
Der Schluss beinhaltete zwei letzte Sätze von ihnen an die Völker: "Sucht Ihr einen Gott, so verehrt uns. Doch aber sind wir keine Retter, Ihr alleine seid euer Schmied."
400 Jahre vergingen, bis das Unheil, welches die Harpen tief unter Rona schlafend nicht spürten, anfing zu erwachen. Bis dahin waren viele Kriege vorbei und manche Konflikte noch nicht gelöst. Doch die Harpen griffen nie ein, denn die Völker selber schrieben die Geschichte Ronas.