Zu Hause in Deutschland
Sunny und ihre beiden Nachbarn Josh und Sandro hatten sich im Laufe der Zeit gut angefreundet, auch kannte man sich inzwischen sehr viel besser. Sie verbrachten oft ihre Freizeit zusammen. Sie unternahmen auch sonst viel miteinander. Man könnte schon sagen, sie wurden ein eingespieltes Team. Das gegenseitige Beobachten, möglichst in verhängnisvollen Situationen war zwar nicht vergessen, aber darüber gesprochen wurde nicht mehr. Man könnte fast meinen, sie liefen darum herum wie Katzen um den heißen Brei. Es kam auch nie wieder vor, dass die beiden Burschen von ihrer Nachbarin bespannt wurden. Entweder legten es Josh und Sandro nicht mehr darauf an, Sunny herauszufordern oder sie war wirklich nicht mehr daran interessiert, heimlich zuzuschauen – Das ist leider nicht überliefert.
Eines Tages meinte Josh so nebenbei, er hätte im Internet eine schöne Lodge in Afrika entdeckt, wo man doch mal zusammen Urlaub machen könnte. Es würde der Lodge nachgesagt, dass man auf mysteriöse Art und Weise an diesem Ort den Sex ganz besonders genießen würde. Augenzeugenberichten zufolge sollen dort in den Baumhäusern, in denen für die Gäste ihre Zimmer hergerichtet wurden, des Öfteren von nächtlichen Ruhestörungen berichtet worden sein, über Geräusche die den menschlichen Paarungslauten sehr ähnelten. Es würde auch von einem Zauber berichtet. Was es damit auf sich hatte, wüsste er aber nicht. Das könnten sie ja vor Ort erkunden.
Er ging an den PC und öffnete die Internetseite, auf der er die Lodge als Urlaubsziel entdeckt hatte. Sandro und Sunny schauten sich die Sache mal an.
„Was meint ihr beiden“, sagte Josh, als sie später beim Kaffee zusammen saßen und plauderten. „Sollten wir da nicht auch einmal Urlaub machen?“
Sunny zog die Nase kraus: „Afrika? So weit? Na ich weiß nicht“, moserte sie etwas.
„Mir wäre ein weniger weit entferntes Reiseziel, wie Spanien oder so, lieber.“
Sandro dagegen überlegte nur kurz: „Warum nicht“, meinte er. „Afrika soll doch schön sein. So weit weg ist das nun ja auch wieder nicht. Warum also nicht mal so eine Lodge. Die Berichte klingen ja recht viel versprechend. Ich wäre schon daran interessiert, da mal hinzufahren.“
„Afrika ist doch viel zu heiß. Bei der Hitze da Urlaub machen?“, sträubte sich Sunny immer noch.
„Ach komm, sei kein Frosch und kein Spielverderber. In Afrika ist es um die Jahreszeit gar nicht so sehr heiß, denk dran, die haben dort Winter während wir hier Hochsommer haben. Wir werden dort bestimmt unseren Spaß haben“, stichelte nun Josh auch noch. „Und außerdem: Wenn das mit der Weissagung stimmen sollte, könnten wir doch garantiert das eine oder andere Abenteuer erleben. Lust hätte ich schon darauf. Na ja … und nötig hätte ich es auch einmal wieder.“
„Überlege doch mal: knackige, junge, schwarze Männer, mit … hm, na du weißt schon, bestimmten sehr ausgeprägten männlichen Merkmalen. Das wäre doch bestimmt was für dich“, lockte Josh Sunny weiter. „Der Traum jeder Frau, ist dort zum greifen nah! In Natura! Zum Anfassen! Und … zum fi...“, weiter kam Josh nicht, denn Sunny begann so laut an zu lachen, dass es nur so schallte. Josh selber fing sich eine Ohrfeige ein, die allerdings nicht sehr ernst gemeint war.
„Ach du wieder“, jauchzte sie fast und boxte Josh aber doch etwas strafend in die Seiten. „Also gut, überredet, buchen wir für uns, ich bin mit von der Partie. Auf nach Afrika. Ich bin, einmal im Urlaub, auch für alle Ferkeleien bereit.“
***
Acht Wochen später:
Freudig erregt saß Sunny zwischen Josh und Sandro im Flugzeug zur Marula Lodge. Gestern Mittag flogen die drei ab Berlin Tegel via Amsterdam gen Nairobi. Nach einem kurzen Aufenthalt dort ging es gleich weiter zur Marula. Das Versorgungsflugzeug der Lodge, das bestimmte Lebensmittel transportierte, die es nur in Nairobi gab, war gerade vor Ort. Somit nahmen die drei auch einen etwas unbequemen Flug in der eigentlich für Passagiere nicht geeigneten Maschine, in Kauf.
Ganz hibbelig schaute Sunny aus dem kleinen Fenster. Dabei musste sie sich allerdings so weit vorbeugen, dass ihr Busen fast Joshs Oberschenkel berührte.
Der grinste so vor sich hin, als er das bemerkte. „Du“, machte er auf sich aufmerksam und tippte ihr mit dem Zeigefinger in die Seite. „Du weißt schon, dass du hier mit dem Feuer spielst, wenn du deine Tittchen so gegen meine Schenkel drückst. Deine Nippel sind auch schon ganz fest.“
„Was meinst du?“, tat sie sich unwissend stellend.
„Deine Brüste, sie streifen ständig meine Oberschenkel. Das ist ganz gefährlich. Du weißt“, meinte Josh breit grinsend. „Und dem da“, er zeigte in Richtung seines Schoßes, „dem da, gefällt das ganz besonders.“
„Und dein Allerwertester streckt sich mir auch ganz verdächtig entgegen“, ließ nun auch Sandro verlauten und klatschte mit der flachen Hand auf Sunnys in einer engen Jeans steckenden Pobacken. Gerade noch so konnte sie einen erschrockenen Schrei unterdrücken, als Sandros unverhoffter Klaps sie traf.
„Ihr seid unmöglich“, keuchte sie. „Ich glaube, wir sind gleich da“, versuchte Sunny, als sie das erotische Knistern zwischen ihnen bemerkte, nun abzulenken. Sie hatte wohl bemerkt, dass sie mit ihrem Busen beim Hinausschauen ständig an Joshs Oberschenkeln entlang rubbelte. Und das ließ sie nicht gerade kalt, ihm so nah zu sein. Immerhin wusste sie, was sich da in der Hose verbarg. „Schaut doch mal, dort drüben, das sieht so aus wie eine Landepiste.“
Josh und Sandro versuchten neben ihrer Freundin aus dem Fenster zu schauen. Und wirklich, da in der Ferne war eine Art Piste zwischen Reihen von riesigen Bäumen zu entdecken.
Schon kam die Durchsage des Piloten, sie würden sich der Marula Lodge nähern und in wenigen Minuten landen.
Es dauerte auch wirklich nur wenige Minuten und das Flugzeug setzte auf der holprigen Landepiste auf. Die Passagiere wurden mächtig durchgeschüttelt, ehe die Maschine endlich zum Stehen kam.
Sunny sprang als erste auf. Allerdings wurde sie von Sandro etwas gebremst, der sich erst mit steifen Gliedern aus seinem Sitz erheben musste, ehe er seine Reisegefährtin an sich vorbei lassen konnte. Allerdings waren nicht nur seine Gliedmaßen steif, sondern was anderes auch. Sunnys Rückansicht machte ihn ganz schön an.
„Ah ja“, meinte die nur schmunzelnd, als sie einen Blick auf Sandro warf und das Dilemma in seinem Schritt bemerkte.
Endlich stand das Flugzeug und alle konnten aussteigen. Als sie ihr Gepäck erhalten hatten, standen sie etwas unschlüssig auf der Piste.
„Und wie geht es nun weiter“, fragte Sunny etwas genervt und wedelte mit der Hand vor ihrem Gesicht herum. „Ist ganz schön staubig hier und Durst habe ich auch“, maulte sie weiter. „Werden wir nicht abgeholt?“
„Doch, ganz bestimmt. Die ganzen Lebensmittel, die mit im Flugzeug waren, müssen ja auch zur Lodge transportiert werden. Da wird garantiert jemand kommen“, versuchte Sandro sie ein wenig zu beruhigen.
Plötzlich sahen sie in der Ferne eine Staubwolke aufwirbeln. Nicht viel später sahen sie einen großen Landrover, der in schneller Fahrt auf sie zukam und kurz vor ihnen zum stehen kam. Heraus sprang eine junge Frau und lief ihnen entgegen.
„Seid ihr Sunny, Josh und Sandro?“, fragte sie aufgeregt.
„Ja“, antworteten die drei wie aus einem Munde.
„Oh sorry, ich habe mich etwas verspätet. Ich sollte euch abholen und auch gleich das Zeugs, das mitgebracht wurde, mit zur Lodge nehmen“, sprudelte sie hervor. „Ach ja, ich bin Indira Meyers, Fremdenführerin vor Ort und mit für die Gäste verantwortlich.“
„Hallo Indira “, kam es wieder synchron von den dreien.
„Entschuldigt, aber da hinten war eine Elefantenherde, an der ich nicht vorbei kam“, versuchte Indira ihre Verspätung zu erklären.
„Macht doch nichts, nun bist du ja da“, beruhigte sie Josh. „Was ist mit dem Zeugs hier. Das muss doch bestimmt auch noch mit. Kommt, laden wir das auf“, sprach er und machte sich gleich ans Werk, die Kartons auf die Ladefläche des Landrovers zu verfrachten. Dabei ließ er seine Muskeln spielen, als wolle er Indira damit etwas beeindrucken. Aber die hatte erst einmal noch keine Augen für ihn.
Die anderen packten gleich mit an und dann konnte es losgehen.
Sunny, die zusammen mit Sandro hinten auf der Rückbank saß, plapperte vor Aufregung wie ein Wasserfall, dass die anderen gar nicht zu Wort kamen.
Indira , die den Wagen steuerte, lachte über deren Aufregung. „Das legt sich hoffentlich wieder, wenn sie sich etwas eingewöhnt hat“, rief sie Josh zu, der neben ihr auf dem Beifahrersitz saß und sie anschmachtete.
„Nee, nee, die ist immer so“, schrie der frech zurück. „Die bekommt nicht mal im Bett die Klappe zu, fürchterlich.“
„Waaas!“, kreischte Sunny. „Du unmöglicher Kerl. Dir werde ich es zeigen. Von wegen ich krieg nicht mal im Bett die Klappe zu.“
Indira, die die Spiele ihrer Mitfahrer nicht kannte, sprach beruhigende Worte zu Sunny. „Das hat er bestimmt nicht so gemeint. Und außerdem: so schlimm ist dein Geplapper ja gar nicht. Es gibt schlimmeres.“
„Doch, Josh meint das ernst“, kam jetzt von Sandros Seite, was ihm gleich einen Seitenhieb und auch einen Klaps auf den Hinterkopf von Sunny einbrachte. Allerdings musste die nun selbst lachen. So ging das Geplänkel weiter bis sie die Lodge erreicht hatten.
„Ich zeige euch erst einmal, wo euer Zimmer ist. Das Gepäck bringt dann einer der Boys nach oben. Hier entlang bitte“, sagte Indira und ging vor ihnen die Treppe zum Baumhaus hoch. „Übrigens“, erklärte sie weiter. „Hier in diesem Zimmer hat die Schwester vom Boss Ismael Radama geschlafen, als sie vor Jahren als junges Mädchen mit ihrem Vater, Graf Paul Oktober Radama und ihrer Mutter Gräfin Elisabeth Oktober Radama Urlaub machte. Der Raum hat noch ein separates Zimmer, wo noch ein Einzelbett drin steht.“
„Aha“, sagte Josh etwas unbeeindruckt. Titel und so was interessierten ihn zwar recht wenig, aber der Name Oktober kam ihm irgendwie bekannt vor, allerdings nicht im Zusammenhang mit Graf. „Ich habe da mal von einem Fotografen namens Paul Oktober gehört, könnte es sein, dass …?“
„Ja, genau Paul Oktober Radama und der Fotograf Paul Oktober sind ein und dieselbe Person. Übrigens schreibt Pele, die Tochter, als Susi Lovejoy für ein Sexmagazin geile Kurzgeschichten. Die ist echt gut, das müsstet ihr mal lesen.“
„Habe ich schon“, meldete sich jetzt Sunny zu Wort. „Die Geschichten sind mehr als saftig. Wenn sie wirklich all das, über was sie da schreibt, selbst erlebt hat, muss sie eine ganz schön heiße Hummel sein.“
„Das soll sie auch sein. Allerdings habe ich sie selbst noch nicht kennen lernen dürfen. Als sie hier gewesen ist, hatte ich noch nicht mal einen Hauch von Ahnung, dass es diese Lodge hier überhaupt gibt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Es wäre schon mal interessant, eine waschechte Schriftstellerin zu treffen“, schwärmte Indira.
„Wer ist denn noch hier?“, wollte Sunny wissen. „Gesehen haben wir ja noch niemanden weiter.“
„Hm, ja, so einige. Die sind alle unterwegs, die Gegend erkunden. Übrigens ist auch der Zwillingsbruder meines Bosses mit seiner Freundin hier. Mohammed heißt er, ein feuriger Perser und seine Verlobte Nikita, eine kleine, zierliche Laotin.“
„Das klingt ja interessant. Aber es sind doch bestimmt noch mehr Leute da. Die Lodge müsste ja ausgebucht sein, so wie wir bei der Buchung mitbekommen haben“, fragte Sunny weiter.
„Ja klar sind da noch mehr Gäste hier. Da sind der Professor Steinlaus mit seiner Assistentin Gudrun und noch ein paar mehr. Der Professor ist ein Geisterforscher. Genaueres erfahrt ihr beim Essen. Dort werdet ihr auch die anderen Gäste kennenlernen. Ich muss euch nun nämlich erst einmal alleine lassen, viel andere Arbeit ruft wieder. Nachher kommt jemand und holt euch zum Essen ab. Kleiderordnung haben wir hier nicht. Zieht einfach das an, wo ihr euch wohl fühlt. Nun ja, etwas bedeckend wäre schon gut. Bis später und viel Spaß hier“, verabschiedete sich Indira nun. Ehe sie die Tür hinter sich schloss, warf sie Josh noch eine Kusshand zu. Der stand nur da und starrte ihr wie hypnotisiert nach.
„Na die Kleine hat aber auch die Gusche auf dem rechten Fleck“, ergriff Sunny, nachdem Indira gegangen war, als erste das Wort. „Josh hat sie ja angeschaut als würde er sie gleich verspeisen wollen-wie eine Schlange ihr Opfer“, meinte sie lachend. „Ich bin auch mal weg, ins Bad, der ganze Staub muss runter… wer will mit?“, fragte sie noch, ehe sie in der Nasszelle verschwand.
„Geh du nur, wir duschen später“, wiegelten Josh und Sandro Sunnys Anmache erst einmal ab. Sie hätten zwar schon Lust, ihre Mitreisende gleich zu vernaschen. Die lange Reise steckte allerdings doch in den Knochen und hatte sie etwas müde gemacht. Sie wollten sich erst einmal ein wenig ausruhen, ehe sie zu weiteren (Un)-Taten schritten.
„Nun, was meinst du“, fragte Sandro seinen Freund. „Ob wir Sunny wieder rum bekommen zu ´nem flotten Dreier. Das war doch geil letztens. Würde ich gerne noch einmal machen.“
Josch lachte. „Ganz bestimmt“, meinte er. „Unsre Sunny ist doch ´ne heiße Biene, die weiß, was sie will – Indira allerdings auch, mit der könnte ich mir schon vorstellen, mal ´ne geile Nacht zu verbringen.“
„Vielleicht hast du ja einen Stein bei ihr im Brett. So wie sie dich im Auto immer angeschaut hat, sprach mir das Bände – und vorhin erst, als sie weg musste“, antwortete Sandro.
„Meinst du?“
„Na aber immer! Versuch macht klug, heißt es. Mehr als eine Abfuhr kannst du nicht bekommen. Also ran an die Buletten“, stichelte er seinen Busenfreund etwas.
Der verdrehte nur die Augen und ließ sich der Länge lang nach hinten auf das breite Doppelbett fallen, das den Raum dominierte.
Sunny kam in ein großes Frotteetuch gewickelt aus dem Bad und sah ihre beiden Helden so einträchtig nebeneinander auf dem Bett. „Na ihr lasst es euch gut gehen. Ab unter die Dusche mit euch, aber fix“, trieb sie die beiden an. „Und dann müssen wir uns noch überlegen, wer von uns in der Besucherritze schlafen muss.“ Sie entledigte sich des Tuches und ging, nackt wie sie war, ohne Scham an den Jungs vorbei zu der großen Balkontür. Sinnierend stand sie davor und schaute hinaus. Sie konnte über fast die ganze Anlage schauen.
„Wir haben hier doch noch das Einzelbett, wo einer von uns Jungs schlafen kann. Oder willst du dort? Es muss niemand in die Ritze“, sinnierte Josh und schaute gespannt zu Sunny.
„Hm“, war nur von ihr zu hören. „Obwohl, es reicht doch das Doppelbett, sonst müssten wir auslosen, wer im Einzelbett schläft. Wenn einer von uns mal Ruhe haben möchte, können wir das ja immer noch nutzen.“
„Meinst du?“, kam jetzt erfreut von Sandro.
„Klar doch, oder schämt ihr euch eventuell, wenn wir alle zusammen nächtigen? Übrigens, ich schlafe grundsätzlich nackt.“
„Nee, wir haben absolut nichts dagegen, gegen Nacktschlafen sowieso nicht.“, antworteten die beiden Männer im Duett. Sie sahen sich dabei schmunzelnd an. „Wir sind selbstverständlich einverstanden, allerdings nur, wenn du in der Mitte liegst. Wir wollen ja beide was von dir haben“, legte Josh noch eines drauf.
Für seine Worte handelte er sich aber nur einen etwas seltsamen Blick von ihrer Begleiterin ein.
Als sich Josh und Sandro nach einigen Minuten immer noch nicht von der Stelle bewegten, sondern nur die nackte Sunny anstarrten, scheuchte diese die beiden hoch: „Na was ist. Seid ihr angeklebt. Ins Bad mit euch!“ moserte sie herum. „Es ist doch nun alles geklärt. Husch, husch, macht hin ihr kleinen Stinktiere.“
Die beiden als Stinktiere bezeichneten ließen sich den Anblick ihrer nackten Begleiterin allerdings nicht gerne entgehen.
„Hm, wir hätten jetzt allerdings auf was ganz anderes Lust“, meinte Josh grinsend und zeigte auf die dicke Stelle die inzwischen seine Hose ausbeulte.
„Nix da! Später“, bestimmte Sunny die Zimmerregeln.
„Spielverderber“, maulte Sandro und zog mit Josh im Schlepptau ab.
Während ihre beiden Helden sich frisch machten, legte sich nun Sunny auf das breite Bett. Sie erinnerte sich ausgerechnet jetzt gerne daran, als sie Josh und Sandro damals zu sich eingeladen hatte und die sie nach allen Regeln der Kunst verwöhnten. Ja, damals waren sie alle drei auf ihre Kosten gekommen. Die Erinnerung daran, ließ sie sogar leise aufstöhnen.
Vorsichtshalber klemmte sie auch das Badetuch zwischen ihre nackten Schenkel. Der gemeinsame Urlaub würde sie alle hoffentlich auch auf dieser Ebene wieder etwas näher bringen, dachte sie sich.
Ein Kribbeln machte sich in ihrem Schoß breit. Versonnen strich sie sich über die Schamlippen. Flugs war auch ein Finger dazwischen und strich zart über ihre kleine Knospe, die auch sofort reagierte. So spielend bemerkte sie nicht, wie Josh und Sandro frisch und fit zurückkamen.
Als Josh laut sagte: „So so, uns wegjagen, aber alleine Spaß haben. So geht das aber nicht!“, schrak sie auf. Ihre beiden Recken standen nackt wie Gott sie schuf mit ausgefahrenen Lanzen vor dem Bett und starrten sie gierig an.
Es dauerte nicht lange und aus dem neu bezogenen Baumhaus drangen Laute heraus, die hier in der Lodge allen sehr bekannt vorkamen. Nur dass diesmal, kaum eingetroffen, die neuen Bewohner schon der Liebeslust frönten, anstatt sich von der langen Anreise zu erholen, wurde als etwas eigenartig empfunden. Sie schienen wohl sofort von dem mysteriösen Zauber des Schamanen befallen worden zu sein.
Gerade als Sunny einen lauten, wollüstigen Schrei ausstieß, ging Professor Steinlaus mit seiner Gudrun vorbei. „Ach, Neulinge sind eingezogen, es sind wohl nicht nur zwei“, sagte er grinsend zu ihr, als noch mehr Lustschreie im Trio aus den geschlossenen Balkontüren drangen. Zum Glück hatte einer der Burschen noch den Vorhang zugezogen. Der Professor hätte sonst sicher geschaut. So sagte er mit einem Schmunzeln: „Und die scheinen auch schon voll verzaubert zu sein.“
Gudrun grinste ihn lediglich und kaum verschämt an. Sie wusste schon, wie er das meinte. Immerhin waren sie inzwischen ebenfalls arg verzaubert worden. Sie blickte ihn eher verliebt an und zog ihn sehr schnell weg in Richtung ihres Domizils…