Es war gegen neun Uhr, höchste Zeit für die mit Indira vereinbarte Fahrt. Die Sonne brannte so unbarmherzig wie seit Wochen auf das Land und seine Bewohner nieder. Alle, die nicht auf Tour gehen wollten, hatten sich in die relative Kühle ihrer Zimmer zurückgezogen oder lungerten im Pool herum. Nur Cynthia, Indira und John schienen derzeit unterwegs zu sein.
Die Gästebetreuerin hatte einen großen Landrover am Haupthaus geparkt, der bereits mit allen für die Fahrt nötigen Lebensmitteln und Getränken beladen war. Natürlich gehörte auch ein Zelt und Luftmatratzen zur Ausrüstung. Für einen eventuellen Notfall hatte Indira das immer dabei, man wusste ja nicht, was auf einer Tagesfahrt alles geschehen könnte.
Nun wartete sie nur noch darauf, dass Cynthia und John kamen, damit es losgehen konnte. Und da kamen die beiden auch schon flotten Schrittes herbei marschiert. John hatte einen Safari-Anzug und einen verwegenen Hut angezogen, der schon in Australien seine Feuerprobe bestanden hatte. Cynthia war fast ebenso gekleidet. In ihrer Hand trug die erfahrene Weltreisende ein kleines Köfferchen, in dem sie Wechselkleidung und etwas Leichtes für die Nacht drin hatte. John hatte wie selbstverständlich die obligatorische Kamera dabei, wie es sich für einen Safari-Urlauber gehörte.
„Seid ihr bereit?“, fragte Indira, als die beiden bei ihr angelangt waren.
„Wir sind bereit“, antworteten Cynthia und John im Chor. Ihren Gesichtern war die Spannung über das Kommende anzusehen. Vor allem John litt unter einer ganz besonderen Spannung. Indiras Anblick in ihrer kurzen Hose und der unterhalb der Brust zusammengeknoteten Bluse ließ ihm das Blut in die Lenden schießen. Sein Glück war, die Hose, die er trug, war weit genug und sein Safarihemd lang genug, um das Dilemma zu verdecken. Diese Aufregung von John hing vor allem damit zusammen, dass Indira halt 100% sein Traumtyp war, auch wenn er mit Cynthia sehr glücklich war. Traumtypen findet man halt nicht immer.
„Gut, dann gebe ich nur noch kurz dem Boss Bescheid, dass wir losfahren“, antwortete Indira. „Steigt schon mal ein, es kann sofort losgehen.“
Während Indira im Haupthaus die Abreise ankündigte, stiegen Cynthia und John schon in den beladenen Landrover. Es dauerte auch nicht lange und Indira kam zurück. Sie riss die Fahrertür auf und stieg ein.
„Los geht´s“, rief sie und startete den Wagen. Eine Staubwolke hinterlassend brauste sie davon. Zum Glück war die Piste inzwischen etwas eingefahren und gut erkenntlich.
„Als Erstes fahren wir zum Schlangenbad“, erklärte Indira noch einmal den Verlauf der heutigen Tour. „Dieser Platz mit Bademöglichkeit liegt absolut einsam - was Menschen betrifft. Vor allem aber, es gibt dort ein recht großes sauberes Wasserloch. Alles ist zudem eingezäunt, dass wir nicht auf wilde Tiere achten müssen, die uns eventuell überfallen könnten.“ Zur Untermalung erzählte sie Cynthia und John noch von der Aktion, welche die beiden Stuttgarter Zoologen, Nena und Peter, dort in den letzten Wochen veranstaltet hatten.
„Aber Schlangen gibt es dort doch keine mehr?“, fragte Cynthia eher ängstlich.
„Doch, es gibt wieder welche. Die Mutterschlange wurde unweit des Schlangenbades ausgesetzt, auch einige ihrer Jungen sind inzwischen wieder da. Wir wollten die Population dort nicht ganz aus dem Gleichgewicht bringen“, erklärte Indira den gespannten Zuhörern.
„Was für Schlangen sind das denn?“, wollte nun John wissen. Er war zwar kein bekennender Tierliebhaber, aber an der Fauna und Flora des Landes war er schon interessiert.
„Das sind Felsenpythons, also Riesenschlangen“, erwiderte Indira. „Sie sind allerdings sehr scheu. Dass uns welche über den Weg laufen, nee, schlängeln, wird wohl so gut wie unmöglich sein. Sie sind vor allem nachtaktiv, zu dem auch ungiftig.“
„Also gefährlich sind sie nicht?“, fragte Cynthia immer noch etwas ängstlich, als sie das Wort Riesenschlangen hörte.
„Für uns Menschen nicht wirklich. Wir passen nicht in ihr Beuteschema. Dazu sind wir viel zu groß. Obwohl sie uns auch erwürgen könnten, erwachsene Felsenpythons jedenfalls“, erklärte Indira weiter. „Die Kleinen sind eher ungefährlich.“
„Da wollen wir mal hoffen, dass wir den Ausflug dorthin auch überleben und nicht von wilden Schlangen überfallen werden“, lachte John.
***
Rumpelnd fuhr Indira auf das Gelände des Schlangenbades. Als sie den Wagen drinnen anhielt, sprang sie sogleich wieder heraus und schloss das Tor hinter ihnen. Bis zum vorgesehenen Lagerplatz waren es kaum fünfzig Meter.
Aussteigen war nun angesagt. Cynthia und John bestaunten die Größe der Anlage. Sie bemerkten sogar, an welchen Stellen die Zoologen gegraben hatten, um die Schlangen einzufangen. Das Team hatte jedoch so gut wie möglich die Spuren beseitigt. Es war ja auch erst ein paar Tage her, als sie von hier weggingen. Die Natur hatte bei dieser Hitze noch nicht wieder die Herrschaft übernommen.
„Es ist wirklich herrlich hier“, erkannte Cynthia als sie sich aufmerksam umblickte. „Ah, und das dort ist also das Wasserloch. Wollen wir gleich baden, mir ist so danach?“, fragte sie John, der neben ihr stand und ebenfalls den Ausblick genoss.
„Indira, wir können doch hier baden?“, fragte Cynthia aber doch noch einmal.
„Ja, natürlich, dafür ist das hier ja auch gedacht“, bekam sie als Antwort.
„Übrigens, Wasserloch ist eigentlich falsch. Genau genommen ist es ein Fluss, der hier aus den Felsen austritt“, sie zeigte wo, „und am Ende des Felsens wieder darin verschwindet. Das Wasser ist also quasi gefiltert. Gebadet wird unten, so kann man oben Trinkwasser entnehmen.“
Cynthia lief schnell hinunter zum Wasser, John hinterher. Indira, die genauso durchgeschwitzt war wie ihre beiden Mitreisenden, kam gleich mit.
„Oh, Mist“, rief Cynthia auf einmal. „Wir haben ja keine Badesachen mit. Die sind noch in der Lodge. Schlangenbad war für uns mehr eine Location als ein Badeplatz, das mitten in der Steppe war nicht zu erwarten. Also nix mit Baden“, grummelte sie und wollte schimpfend zurück zum Landrover gehen.
„Halt, nicht so schnell“, rief ihr Indira lachend hinterher. „Keine Badesachen mitzuhaben ist doch kein Grund, nicht ins Wasser zu gehen.“ Bis jetzt wusste sie noch nicht, wie prüde einige Amerikaner eigentlich sind. So auch Cynthia und John.
„Wie? Wir können doch nicht nackt baden?“, antwortete Cynthia errötend, sich etwas zögerlich auf den Rückweg machend.
„Doch, können wir. Es gibt absolut keinen Grund dafür, es nicht zu können“, kam es von Indira, die schon begann, sich auszuziehen. „Nackt baden ist doch herrlich und wir sind doch alle erwachsene Leute. Wozu also die Scham?“
„Hm, na ja“, kam nun von John. „Wir haben noch nie nackt gebadet, schon gar nicht in der Öffentlichkeit.“
„Öffentlichkeit? Hier? Also da habt mal keine Bedenken. Hier sieht uns garantiert niemand“, lachte Indira laut auf und hielt sich dabei den Bauch.
„Oder könnte es sogar sein, dass ihr euch geniert? Also wenn das alles ist, ich drehe mich gerne um, bis ihr im Wasser seid. Erst dann komme ich nach.“
So wurde es dann auch gemacht und die beiden Amerikaner gingen zum ersten Mal in ihrem Leben nackt baden. Sie waren anfangs zwar noch ein wenig scheu, aber mit der Zeit legte sich auch das, als sie bemerkten, wie ungezwungen Indira mit der Nacktheit umging, wo sie ihr doch eigentlich fremd waren. Das schien halt Afrika zu sein …
Die Drei planschten geraume Zeit im Wasser herum. John bekam des Öfteren rote Ohren, wenn Indira ihn mehr unbewusst anrempelte. Allerdings waren seine Gedanken auch manchmal nicht ganz jugendfrei, wenn er sich vorstellte, er könnte Indira ein einziges Mal an ihre knackigen Brüste greifen. Cynthia bemerkte sehr wohl seine Gedanken. Sie lächelte allerdings lediglich drüber. In der Beziehung war sie weniger scheu.
***
Schwimmen machte hungrig, so auch bei den drei Helden dieser Geschichte. John murrte als Erster über einen knurrenden Magen. Was blieb Indira anderes übrig, als ein kleines Picknick vorzubereiten. Die beiden anderen nahmen das gerne an.
Schnell war ein Plätzchen hergerichtet, wo sie die mitgebrachten Lebensmittel plünderten. Während des Essens machten die Drei sich nicht mal die Mühe, sich anzukleiden. Die anfängliche Scheu von Cynthia und John war auf einmal wie weggeblasen. Indira hatte sie mit ihrer ungezwungenen nackten Art überzeugt.
Als Indira mehr zufällig auf die Uhr schaute, stellte sie fest, wie schnell die Zeit vergangen war. Nun drängte sie zum Aufbruch, um den Kral, wo sie den heutigen Abend verbringen wollten, noch rechtzeitig zu erreichen.
Schnell waren die übrig gebliebenen Lebensmittel eingepackt und der Rastplatz gesäubert. Alle packten mit an.
Indira trug mit Hilfe von John alles zum Landrover. Als sie dort ankamen, bemerkte John, dass sich das Auto seltsam zur Seite geneigt hatte.
„Schau mal“, wies er Indira darauf hin. „Irgendwie steht das Auto auf einmal schräg. Ich könnte darauf wetten, als wir hier ankamen, war das noch nicht so.“
Sie gingen um den Wagen herum.
„Ach du liebe Scheiße, auch das noch“, stieß Indira entsetzt aus. „Wir haben einen Platten.“
„Ach, nee. Das fehlte uns gerade noch. Und nun?“, fragte Cynthia.
„Da hilft nur eines, zupacken und das Rad wechseln“, sagte Indira.
„Hast du das schon einmal gemacht?“, fragte John.
„Ja, das ist kein Problem. Darin habe ich Übung. Es wird nur eine Weile dauern, bis wir damit fertig sind. Bis dahin wird es dunkel und viel zu spät sein, um heute noch zum Kral zu kommen“, erwiderte Indira.
Sich am Kopf kratzend überlegte John.
„Wir könnten doch auch hier übernachten, wir haben letztens schon mal im Auto geschlafen, als wir auf dem Weg zur Lodge waren“, machte er nach einiger Überlegung den Vorschlag.
„Auch eine Idee“, meinte Cynthia. „Mir macht es auch nichts aus, noch eine Nacht im Auto zu verbringen.“
„Wenn ihr es möchtet, machen wir das so. Aber im Auto müssen wir nicht schlafen. Ich habe doch ein Zelt und Luftmatratzen im Gepäck und vor wilden Tieren sind wir hier sicher. Allerdings wird das Frühstück morgen ein wenig karg ausfallen, wir haben eben fast alles aufgefuttert“, ließ Indira von sich hören.
„Das macht nichts, wir werden schon nicht gleich verhungern“, lachte John.
„Gut, dann würde ich sagen, wir bauen erst einmal das Zelt auf, es wird hier in Afrika nämlich schnell dunkel. Du, John, suchst etwas Brennholz und kümmerst dich drum, dass wir ein Lagerfeuer haben. Inzwischen machen sich Cynthia und ich an den Zeltaufbau“, bestimmte Indira einfach den Arbeitsablauf. „Wenn wir jetzt erst das Rad wechseln und danach das Zelt aufbauen, ist es schon dunkel. Um das Rad kümmern wir uns halt morgen früh nach dem Frühstück.“
Alle drei machten sich an die Arbeit, die schneller als gedacht erledigt war. John hatte währenddessen genug Holz für ein Feuer gesammelt, das auch bereits brannte, als die Frauen mit dem Zeltaufbau fertig waren. Gegessen wurde nichts mehr, aber hungrig waren alle drei auch nicht. Indira rief nur noch über Funk in der Lodge an und berichtete von der Panne und dass sie die Nacht im Schlangenbad verbringen würden.
Die beiden Frauen waren entspannt, nur John war ein wenig unruhig. Wusste er doch, er würde die Nacht mit zwei Schönheiten in einem Zelt verbringen. Seine Eigene kannte er zwar, aber Indira noch nicht so lange. Und ihm drückte etwas ganz gewaltig, was er bisher nur mit seiner Frau abbauen konnte. Einen kleinen Hoffnungsschimmer hatte er schon, dass ihm Cynthia, wenn Indira schon schlief, vielleicht heimlich von seinem Druck befreien könnte. Einfach so in den Büschen zu verschwinden und es selbst zu tun, fand er blöd. Aber von einer Frauenhand verwöhnt zu werden, das war schon was.
Die Nacht war längst hereingebrochen. Die Drei saßen immer noch am Feuer und unterhielten sich. Verhalten gähnend kündigte Indira die Zeit an, sich zum Schlafen hinzulegen.
Nun kam wieder ein Problem auf. Wo schlief Indira.
„Natürlich mit bei uns im Zelt“, sagte Cynthia, ohne darüber nachzudenken, welche Folgen das für ihren Liebsten haben könnte. Von seinen Nöten ahnte sie ja nichts.
„Wenn es euch nichts ausmacht, gerne. Wir haben ja die breite Luftmatratze und eine schmalere. Auf der werde ich mich niederlegen, während ihr die Große für euch habt“, entgegnete Indira.
Schnell waren die Liegeplätze verteilt. Wie durch Zufall lag John zwischen den beiden Frauen. Es war aufregend für ihn. Doch war er recht froh, dass es im Zelt dunkel war und Indira somit nicht bemerkte, wie es um ihn stand.
„Irgendwie bin ich geil“, flüsterte er seiner Frau ins Ohr, als er annahm, Indira schläft schon fest.
„Schon wieder?“, lachte Cynthia leise auf. „Ich aber auch, das nackt baden hat mich etwas erregt. Was machen wir nun? Wir können doch nicht im Beisein von Indira …“
„Nee, das wäre zu peinlich, wenn sie etwas bemerken könnte. Das nackt baden vorhin war mir anfangs schon mehr als peinlich“, erwiderte John. „Aber wir könnten uns doch gegenseitig mit der Hand oder selber … was meinst du?“
„Gut, erst gegenseitig und dann, kurz bevor wir kommen, jeder selbst“, flüsterte Cynthia, die sich gleich zu John herüber beugte und seinen erwachten Schlingel in Angriff nahm. Sie legte sich allerdings so, dass auch John ohne sich groß winden zu müssen, an ihre Süße heran kam.
Fleißig bearbeiteten sie sich gegenseitig. Sich dabei so zusammenreißen zu müssen, damit Indira ihr Tun nicht bemerkt, war ein Akt für sich. Immer öfter entfleuchten Cynthia geile Laute und immer öfter kam es vor, dass sie ihre Lust lauter als gewollt heraus stöhnte.
„Was macht ihr denn da ohne mich? Das ist gemein!“, kam es auf einmal von Indira, die natürlich noch nicht geschlafen hatte. Sie hatte nur so getan als ob.
Cynthia und John fuhren erschrocken hoch.
„Ähm, ja …“, stotterte John. Vor Schreck bekam er kein vernünftiges Wort heraus. Auch Cynthia wusste nicht, was sie sagen sollte.
„Das ist echt gemein von euch, mich hier darben zu lassen“, tat Indira entrüstet.
„Würdest du gerne mitmachen?“, wurde John auf einmal mutig. Er sah eine Gelegenheit gekommen, wenigstens ein einziges Mal an Indira heranzukommen.
„Wenn ich darf“, sagte Indira. „Cynthia, hast du etwas dagegen?“, wurde noch gefragt.
Von der kam nur ein verhaltenes Lachen.
„Wir haben Urlaub, warum also nicht auch so etwas ausprobieren“, kam es nun gar nicht prüde von Cynthia.
So kam es, dass John in dieser Nacht zwei Damen beglücken musste. Es war auch gar nicht schwer für ihn, denn beide gaben sich die größte Mühe, seinen Lümmel auf Vordermann zu bringen und das auch lang genug zu halten.
***
Am nächsten Morgen waren unsere drei Helden nicht gerade ausgeschlafen. Es war sogar schon fast zehn Uhr, als sie erwachten. Am liebsten wären sie zwar noch liegen geblieben. Aber es half alles nichts, das Wagenrad musste gewechselt werden.
John half, wo er konnte beim Rad wechseln, während Cynthia den Rastplatz noch einmal von ihren Hinterlassenschaften säuberte. Danach waren alle durchgeschwitzt, worauf sie sich ein letztes Mal im kühlen Wasser erfrischten.
Kurz vor Mittag war alles erledigt. Indira funkte nochmals zur Lodge durch, um zu sagen, dass alles in Ordnung wäre und sie nun zum Kral fahren würden. Ismael wünschte ihnen noch eine gute Fahrt. Er fügte noch hinzu, er würde zum Kral funken, um dort ihre baldige Ankunft anzukündigen.
***
Indira steuerte den Landrover gekonnt über die holprigen Pisten, wieder eine große Staubwolke hinter sich lassend. Alle waren frohen Mutes, gut im Kral anzukommen.
Im Vorbeifahren erklärte sie ihren beiden Mitfahrern die Tierwelt, die sie sahen. Sie begegneten Löwen, die faul unter einigen vereinsamten Bäumen im Schatten lagen und den Tag verschliefen. Nur einige Jungtiere waren übermütig und ärgerten ihre Mütter. Sogar eine Horde Paviane sahen sie, die laut kreischend davon rannten, als sich die Eindringlinge ihrem Futterplatz näherten. Cynthia wäre nur zu gerne ausgestiegen, um die Affen zu beobachten. Doch Indira hielt sie davon ab, es sei zu gefährlich. Paviane wären sehr angriffslustig und würden schnell beißen, wenn sie sich angegriffen fühlten. So beobachteten sie die Tiere nur vom sicheren Auto aus.
John bemerkte als Erster am Horizont die kleinen runden Hütten.
„Da“, rief er und zeigte in die Ferne. „Müssen wir dorthin?“
Indira schaute in die Richtung, in die John zeigte.
„Ja“, erwiderte sie, „genau dahin müssen wir.“
Je näher sie kamen, desto aufgeregter wurde Cynthia. Sie freute sich schon darauf, das afrikanische Landleben hautnah erleben zu können. Sie sah auch, wie sich feiner Rauch gen Himmel kräuselte. Es war wohl ein Feuer angezündet worden, wahrscheinlich zum Kochen.
***
Im Kral wurden die drei Gäste herzlich begrüßt. Wurden sie doch schon gestern Abend sehnsüchtig erwartet. Als sie nicht erschienen, funkte der Häuptling zur Marula Lodge und fragte nach. Nachdem ihm Ismael von der Reifenpanne berichtete und dass die Drei deshalb erst einen Tag später kommen würden, wurde das vorbereitete Fest kurzerhand auf den nächsten Tag verschoben.
Alle hatten sich festlich bemalt. Für John und Cynthia sah es fast aus wie indianische Kriegsbemalung. Indira meinte jedoch, es wäre die Bemalung für das Fruchtbarkeitsritual, welches heute Abend stattfinden sollte.
„Brauchen die denn hier noch extra Fruchtbarkeit?“, fragte John verdutzt.
„Das ist hier so der Brauch, wenn jemand frisch verheiratet wurde“, erklärte Indira. „Erst vor kurzem hat hier eine Hochzeit stattgefunden, das junge Paar soll viele Kinder bekommen und ihre Herde soll stetig wachsen und somit den Reichtum der Gemeinschaft erhöhen.“
„Das ist ja interessant“, hörte man nun von Cynthia. „Ob uns so sein Ritual auch helfen würde? Ich hätte schon gerne ein Kind“, dabei zwinkerte sie John verschmitzt zu, der gleich wieder Schlimmes ahnte.
„Ich kann ja mal den Häuptling fragen, ob ihr da auch mitmachen könnt“, sagte Indira.
„Wie? Was? Mitmachen? Wobei?“, fragte John, dem die Sache nicht so ganz koscher vorkam. An solch einen Humbug, wie er es nannte, glaubte er nämlich gar nicht. Schon als er von dem Zauber der Lodge hörte, war ihm das mehr als suspekt. Doch bereits die Nacht, die er mit seiner Frau in der Lodge verbrachte, vor allem das, was sie da taten, strafte ihn Lügen.
„Es gibt da Tänze, die man mitmachen muss, um die Geister zu beschwören. Aber das ist nicht schwer. Macht einfach, was die anderen auch tun. Ihr werdet sehen, so schwer ist das nicht, wie sich das vielleicht anhört.“
Indira ging wie zugesagt zum Häuptling, um nachzufragen. Der stimmte zu, auf ein Paar mehr oder weniger beim Ritual käme es nicht an, meinte er.
Inzwischen versammelten sich im Kral immer mehr Menschen, die nur ganz wenig oder gar nicht bekleidet waren. Meist war nur die Schamgegend etwas, wenn auch nur spärlich verdeckt.
Das Feuer, das sie schon bei der Herfahrt gesehen hatten, loderte nun auf. Geschlachtete Ziegen wurden herangeschafft und aufgespießt. Ein Mann kümmerte sich darum. Die Frauen brachten viele Krüge mit einheimischen Bier.
Der Häuptling kam zu den Gästen. Indira half ihm, sich verständlich zu machen. Cynthia und John wurden in eine Hütte gebracht, wo sie sich auskleiden mussten. Es kamen schwarze Frauen, die sie mit Zeichen bemalten. Es dauerte nicht lang und die beiden sahen aus wie weiße Kralbewohner. John und Cynthia fanden das lustig, vor allem auch, als sie sahen, was für sie als Kleidung vorgesehen war. Cynthia bekam ein kurzes Röckchen umgebunden und John einen Lendenschurz, der seine nicht gerade kurze Männlichkeit gerade mal so bedeckte.
Nun wurde es aufregend. Von draußen war ein großes Trommeln zu hören. Dann folgte lauter Gesang. Eine Frau kam herein und bedeutete John und Cynthia mit Händen und Füßen, ihr zu folgen.
Die beiden verstanden und kamen mit nach draußen. Kaum traten sie aus der Hütte, war Stillschweigen im Kral. Das andere Paar, für das das Ritual eigentlich gedacht war, stand bereits da. Alle schauten auf die beiden Weißen, dann brach ein Schmunzeln los. Hilfe suchend schauten sich John und Cynthia nach Indira um, die etwas abseits bei den Frauen saß. Auch sie hatte sich ausgezogen und unterschied sich nur durch ihre gebräunte Haut von den Einheimischen. Indira nickte ihnen ermunternd zu.
Der Häuptling trat auf die ersten beiden Kandidaten zu. Er umrundete und begutachtete sie. Plötzlich blieb er vor John stehen und hob sehr zu Johns Erstaunen dessen Lendenschurz an. Anerkennendes Raunen ging durch die Reihen der Männer, als sie Johns Männlichkeit zu Gesicht bekamen. Auch der Häuptling nickte anerkennend. Doch John errötete vor Scham, worauf wieder alle lachten. Der junge Schwarze des anderen Paares ließ die Prozedur jedoch ohne eine Miene zu verziehen über sich ergehen.
Frauen kamen hinzu. Cynthia und ihre Mitkandidatin wurden von ihnen weggeführt. Die eingeborenen Frauen bestaunten Cynthias weiße, fast makellose Haut. Die Amerikanerin musste sich mit zu den Frauen setzen, unter denen sich zu ihrem Glück auch Indira befand.
Nun ging der Trubel erst richtig los. Die Trommeln ertönten wieder, die Männer stellten sich im Kreis auf und begannen zu tanzen. Es war für Cynthia eine wahre Pracht, ihnen zuzuschauen. Auch John wurde mit hineingezogen, der nicht lange brauchte, bis er im selben Rhythmus wie die Eingeborenen tanzen konnte.
Cynthia wäre am liebsten aufgesprungen und hätte mitgemacht. Doch Indira hielt sie zurück. Frauen dürften nur zusehen, meinte sie zu ihr.
Nach dem Tanzen wurde festlich geschmaust. Allerdings bekamen die Männer sehr viel mehr als die Frauen, die sich mit dem begnügen mussten, was die Männer übrig ließen. Nur Indira und Cynthia, die ja Gäste waren, bekamen mehr.
An diesem Abend tanzten sie noch lange, John war kaum wiederzuerkennen, so ging er aus sich heraus. Selbst Cynthia hatte inmitten der Frauen ihren Spaß, auch wenn sie so gut wie gar nichts verstand, was sie sagten. So kam es, dass sie sich erst spät in der Nacht in der ihnen zugewiesenen Hütte zur Ruhe niederlegten. An Sex war nun allerdings nicht mehr zu denken, zu geschafft waren die beiden.
John schlief sehr schnell ein, nur Cynthia war trotz Müdigkeit noch lange wach. Sie war zu aufgeregt, um einschlafen zu können. Dazu war in dieser Nacht auch noch Vollmond, der die Landschaft in ein diffuses, fast unheimliches Licht tauchte. Cynthia hörte die Grillen von der nahen Savanne her zirpen. Ab und an hörte sie einen Löwen brüllen oder eine Hyäne bellen. Die Laute der Nacht hatten die Gegend eingenommen. Die Menschen im Kral schienen alle zu schlafen. Nur ein einsamer Wächter war unterwegs, der aufpasste, damit sich kein wildes Tier in den Kral verirrte und eine der wertvollen Ziegen riss.
Unruhig wälzte sich Cynthia auf dem einfachen Bett hin und her. Wenn Vollmond war, schlief sie immer sehr schlecht, manchmal sogar gar nicht. Nur ihr Mann lag tief und fest schlafend neben ihr, während sie Schäfchen zählen musste.
Doch was war das? Rhythmische, afrikanische Klänge drangen fast auffordernd in ihre Hütte. Es kam Cynthia so vor, als würde das Geräusch immer näher kommen.
Neugierig geworden, stand sie leise auf und huschte zur nur durch einen Vorhang geschützten Tür. Vorsichtig schob sie ihn beiseite und spähte hinaus.
Mitten im Kral war erneut ein Feuer angezündet worden, um das schon wieder nackte, schwarze Männer nach einer für sie unbekannten Melodie tanzten. Sie waren wie in Trance. Mit den Füßen aufstampfend und den Köpfen wackelnd sprangen sie um das Feuer. Zu Cynthias Schreck bemerkte sie, ihre Penisse waren erstarkt und standen steil von ihnen ab. Eindeutige Bewegungen mit den Hüften ahmten den Geschlechtsakt nach. Das Flackern des Feuers machte das Ganze noch mysteriöser.
Das wird wohl noch ein Fruchtbarkeitsritual sein, dachte sich Cynthia.
Auch einige Frauen des Krals beobachteten die Männer beim Tanz. Cynthia schaute zu ihnen hin. Die Frauen waren ebenfalls nackt. Doch sie saßen, genau, wie vorhin nur da und beobachteten. Ansonsten waren sie still oder klatschten im Takt in die Hände.
Das rhythmische Stampfen wurde immer lauter, die Männer verfielen noch mehr in Trance. Ihre Gesänge brannten sich in Cynthias Hirn. Wie von Geisterhand gezogen trat auch sie aus ihrer Hütte heraus und ging zu den Tanzenden. Während sie zu den Männern ging, zog sie ihr kurzes Nachthemd aus und warf es achtlos in den Staub. Der Kreis öffnete sich. Sie wurde in die Mitte des Kreises gelassen. Sogleich griffen schwarze Hände nach ihr, betatschten ihre weiße Haut, ihre prallen Brüste oder ihren Hintern.
Die Musik zog Cynthia immer mehr in den Bann. Es wirkte wie ein Zauber auf sie. Die vielen schwarzen Männer mit ihren erigierten Penissen machten sie heiß. Sie wollte zugreifen und die schwarzen Pfähle ertasten, doch immer wieder sprang ihr jeweiliges Opfer kurz vor dem Zugriff beiseite. So griff sie immer nur ins Leere. Sie hatte Lust, unbändige Lust, die sich langsam in Gier steigerte. Warum diese aufkam, konnte sie sich nicht einmal vorstellen, sie war auf einmal da.
Die Männer schienen das zu bemerken und nutzten es schamlos aus. Sie fassten zu, doch von Cynthia anfassen ließen sie sich nicht. So trieben sie ihre Gefühle immer höher, bis sie sich zuckend und sich windend im Sand wälzte.
Ohne, dass sie es bemerkte, öffnete sich der Kreis der Männer erneut. Ein weißer Mann trat hinein. Auch er war nackt und sein Penis ebenfalls erigiert.
Als Cynthia schaute, erkannte sie, es war ihr Ehemann, der da den Kreis betrat. Sie sprang freudig auf und lief zu ihm. Sein steifer Schwanz fühlte sich gut an. Sie griff nach ihm. Sich lustvoll windend rieb sie sich an seinem Körper, immer darauf bedacht, Johns Lümmel ja nicht aus den Augen zu verlieren.
John ging auf Cynthias Spiel ein. Seine Hände waren plötzlich überall. An ihrem Busen, zwischen ihren Beinen, ihren Schenkeln.
Cynthia war inzwischen sehr nass. Johns Finger flutschten in sie hinein, worauf sie gierig aufstöhnte. Die schwarzen Männer um sie tanzten immer wilder im Takt, während die Frauen im Hintergrund klatschten. Doch Cynthia war das egal. Sie wollte jetzt nur noch eines: gevögelt werden. Und wenn es hier vor aller Augen war.
Wie eine rollige Katze warb sie um John. Umschmeichelte ihn, machte auch ihn heiß.
„Nimm mich“, raunte sie ihm ins Ohr und zog ihn näher an sich. Sein Steifer streifte ihre Scham, was sie noch wilder und gieriger machte. Lasziv bewegte Cynthia ihren Unterkörper, so wie es vorhin die Männer taten, ahmte den Geschlechtsakt nach.
John verstand ihre Andeutungen nur zu gut. Auch er war heiß und wollte nur noch eines. Er warf sie einfach rücklings auf den Boden. Es war hart und unbequem. Doch Cynthia machte es nichts aus. Im Gegenteil. Sie wollte jetzt nur noch das Eine, von ihrem John vor aller Augen genommen und durchgeorgelt werden. Einladend öffnete sie ihre Schenkel. Schon stand Johns Pfahl fordernd vor ihrem Eingang. Dann stieß er zu, ohne Rücksicht auf Verluste. Hart fuhr er in Cynthias Liebesgrotte und bearbeitete sie wie wild. Cynthia schrie vor Lust und feuerte John noch an, es ihr richtig zu geben. Sie war wie von Sinnen. Ihr Körper zuckte und bebte, dass John fast Mühe hatte, sie zu halten. Er zwang sie zu einem Stellungswechsel. Sie ging auf die Knie und bot ihm ihre nasse Süße wie zum Fraß an. Schon schob er seinen Schwanz wieder bis zum Anschlag hinein und hämmerte nun ohne große Rücksicht in die willige Frau unter ihm.
Das Klatschen um die beiden Kopulierenden herum wurde fast zum Toben. Es kam Cynthia fast so vor, als würden die Massai sie noch anfeuern. So beobachtet zu werden, war der letzte Kick für die wollüstige Frau. Noch vor kurzem hätte sie sich nicht vorstellen können, solche unzüchtigen Dinge vor den Augen wildfremder Menschen zu tun. Und nun gab sie sich einfach ohne Hemmung ihrer Lust hin.
Die beiden vögelten, bis sie nicht mehr konnten. John pumpte sein wertvolles Gut in Cynthia, die es aufnahm. Johlend und klatschend hüpften die Männer um sie herum und beteten zu ihrem Gott, die wilde Zusammenkunft ihrer Gäste möge Früchte tragen.
***
Am nächsten Morgen erwachte Cynthia mit einer leichten Katerstimmung.
„Sag mal“, fragte sie murrend ihren Mann. „Was haben wir gestern nur getrunken. Ich hab so Kopfweh.“ Sie schaute an sich herunter. Oh Schreck. Sie stieß einen Schrei aus.
„Warum bin ich nackt?“, rief sie. „Ich bin mir ganz sicher, ich habe gestern Abend mein Nachthemd angezogen.“
„Ich weiß nicht, heute Morgen lagst du nackt neben mir, dein Nachtkleid war nirgends zu finden“, erwiderte John. „Viel Alkohol haben wir gestern nicht getrunken. Vielleicht hast du auch nur schlecht geschlafen, so wie du es meist tust, wenn Vollmond ist.“ Mehr sagte er nicht, obwohl er wusste, was in der letzten Nacht geschehen war. So hatte er seine Frau noch nie erlebt, so wollüstig und willig, gierig nach seinem Schwanz, der Dank eines Trankes, dem ihm der Häuptling heimlich zugesteckt hatte, damit er seine Arbeit zu ihrer Zufriedenheit erledigen konnte.
„Am liebsten würde ich noch ein wenig schlafen, ich bin so müde“, meinte Cynthia gähnend und streckte sich wieder auf dem einfachen Bett aus. „Mir ist es, als hätte ich die ganze Nacht durch gevögelt. Haben wir das?“
„Nicht, dass ich wüsste. Als ich mal wach wurde, hast du tief und fest geschlafen wie ein Baby. Aber jetzt noch einmal schlafen, das wird wohl nicht gehen, Indira wird uns gleich abholen. Wir wollen zurück zur Lodge. Andere Gäste warten schon auf sie“, sagte John grinsend zu seiner Frau. „Mit dem Schlafen wirst du wohl warten müssen, bis wir wieder zurück sind.“ Natürlich wusste er, was in der Nacht gewesen war, er war ja dabei.
So wie es John sagte, war es auch. Indira tauchte auf. Sie hatte in der Hütte einer der Frauen geschlafen und von den Vorkommnissen der letzten Nacht nichts mitbekommen. Als sie Cynthia so verkatert auf dem Bett sitzen sah, wunderte sie sich schon, was da mit ihr los war. Die beiden hatten doch gar nicht so lange gemacht wie sie selber. Aber nachfragen wollte sie auch nicht. Da war sie schon sehr diskret.
„Guten Morgen, ihr beiden. Habt ihr gut geschlafen?“, fragte Indira lächelnd, als sie die Hütte betrat. „Wir müssen gleich los. Die in der Lodge warten schon auf uns.“
Zu Cynthia gewandt, sagte sie noch:
„Irgendwie siehst du heute gar nicht gut aus. Ist dir übel?“
„Nein, ich bin nur noch sehr müde, so als hätte ich die Nacht durchgemacht“, antwortete Cynthia. „Am liebsten würde ich noch schlafen, aber wir müssen ja los.“
Sie stand auf und zog sich an. Dass Indira sie nackt sah, machte ihr inzwischen nichts mehr aus.
Der Häuptling erwartete die Drei schon am Landrover, den Indira vorher bereitgestellt hatte. John bedankte sich mit Hilfe von Indira recht herzlich für den schönen Abend und das Ritual, in das die beiden mit einbezogen wurden.
Der Häuptling grinste John wissend an, hatte er doch auch gesehen, was inmitten des Krals stattgefunden hat.
„Viel Glück“, sagte er in Suaheli zu John. „Und weiterhin viel Spaß mit deiner Frau.“ Indira übersetzte und John wurde schon wieder knallrot.
In der Lodge wurden sie wirklich schon erwartet. Immerhin kamen sie mit einem Tag Verspätung an. Ismael hatte sich allerdings wenig Sorgen gemacht. Wusste er doch, seine Indira war sehr zuverlässig und konnte auch nachts für die Gäste sorgen, wenn sie unverhofft außerhalb der Lodge übernachten mussten.
***
John und Cynthia verbrachten noch drei schöne Tage in der Lodge, ehe sie weiter reisten. Sie unternahmen noch zwei kurze Ausflüge in die Umgebung, die meist von Indira geführt wurden. Einmal aber war auch Pipo dabei, der Cynthia auf Teufel komm raus anbaggerte. Doch die ließ sich von dem hochgewachsenen, jungen Schwarzen nicht verführen. So gab es Pipo irgendwann auf und er spielte nur den erfahrenen Führer.
Cynthia und John brauchten noch gut fünf Wochen, bis sie ihr Ziel, ganz oben im Norden Afrikas, erreichten. Ihr Führer Abadi war immer bei ihnen. Er verabschiedete sie auch am Flughafen von Kairo, von wo aus sie zurück in die USA flogen.
***
Drei Wochen später
Cynthia und John waren wieder zu Hause und der Alltag hatte längst wieder die Oberhand gewonnen. Die Urlaubsstimmung war fast verflogen. Nur die Erinnerungen an die Zeit in Afrika blieben.
Eines Abends klingelte Johns Handy, doch der war gerade im Bad. So nahm Cynthia den Anruf entgegen. Eine Mitarbeiterin der Agentur, über die sie die Afrikareise gebucht hatten, rief an und fragte nach, ob alles nach ihrer Zufriedenheit gewesen war.
„Ja, es war alles in Ordnung. Es war wunderschön. Das müssen wir nächstes Jahr wieder tun“, antwortete Cynthia erfreut, worauf ihr die Frau versprach, ihr schon mal neue Prospekte für das nächste Jahr zu schicken.
Als der Anruf beendet war, legte Cynthia auf. Neugierig wie sie war, stöberte sie ein wenig im Telefonspeicher herum. Sie wusste, John hatte auf der Afrikareise auch mit dem Handy Fotos gemacht.
Doch was war das? Cynthia hielt sich erschrocken den Mund zu, sonst hätte sie aufgeschrien. Erst tanzte sie splitterfasernackt im Mondschein zwischen vielen schwarzen Männern mit erigierten Penissen. Und dann lag sie auch noch mit weit gespreizten Schenkeln im Staub, während John über ihr war und sie vor aller Augen vögelte.
Also war das, was sie dachte, nur geträumt zu haben, doch nicht geträumt.