Die Schokoeier hatte ich bereits gekauft. Es sollte folgendermaßen ablaufen: Ich versteckte überall in der Wohnung diese Eier. An Orten wie hinter den Sofakissen oder unter dem Teppich. Aber ich würde auch ganz offensichtlich welche verteilen. In der Badewanne. Im Waschbecken. In der Speisekammer. Naja das war jetzt nicht ganz so offensichtlich. Der Trick bestand darin, dass mein Liebster an jedem Ort an dem er eines der Eier fand, mit mir Sex haben würde.Auch wenn es unbequem war. Ich hatte mir gedacht, es könnte interessant werden. Deshalb verteilte ich gerade alle Eier in der Wohnung. Hier eins, dort eins, hmm...das könnte auch noch Spaß machen. Um ehrlich zu sein würde ich wohl am meisten Spaß an der Sache haben. Allerdings hielt Ben immer lange durch und hatte ein enormes Stehvermögen, weshalb ich mir keine Sorgen machte, dass es zu viele Eier werden könnten. Wir würden jede Menge Spaß haben, dessen war ich mir sehr sicher. Außerdem musste Ben ja nicht alle finden. Über das Wochenende wollten wir wegfahren und so würden wir erst an Ostern wieder zuhause eintreffen. Die Überraschung würde ihn also wirklich überraschen. Zumindest wenn alles nach Plan lief und wir nicht früher zurückkämen. Doch ich war guter Dinge. Das Wetter sollte gut werden und es war alles gepackt. Unsere Koffer standen bereits im Flur und in 5 Minuten würde mich Ben mit ihnen unten am Auto erwarten. Er kam gerade von der Arbeit und wollte danach gleich weiter. Er verließ sich auf mich, was das Packen anging und auch sonst hatte ich alles Organisatorische allein erledigt. Weil Ben mit seiner Arbeit meist voll ausgelastet war und ich mehr Freizeit hatte passte es so am besten. Ich freute mich auf den Urlaub und als ich fertig mit dem Verstecken der Eier war zog ich mich an, nahm die Koffer und machte mich auf den Weg zum Auto. Ein Grinsen zierte mein Gesicht, als ich an das bevorstehende Osterspektakel dachte.
Der Urlaub war wirklich super gewesen. Wir hatten uns prima entspannt und zwei Tage waren definitiv zu wenig gewesen. Doch da direkt nach unserer Ankunft am Flughafen ein Familienfrühstück mit meiner Familie auf uns wartete, hatten wir den Trip kurz halten müssen. Und etwas Gutes hatte das Ganze ja auch. Meine kleine Osterüberraschung hatte so erst ihren Platz bekommen. Als wir mit meinen Eltern und meinem älteren Bruder am Tisch saßen warf ich meinem Liebsten immer wieder verführerische Blicke zu. Er hatte längst bemerkt, dass ich etwas geplant hatte. Zu gut kannte er mich. Leider ließ sich das Frühstück nicht verkürzen. Meine Eltern waren nämlich sehr gespannt auf den Mann an meiner Seite und quetschten ihn gerade ordentlich aus. Kein Wunder. Er war der erste Mann den ich meinen Eltern vorstellte. Nur mein Bruder hielt sich zurück mit den Fragen. Nur eine hatte er. Er beugte sich am Tisch zu mir rüber und raunte: „Sag mal Ron, ist er denn auch gut im Bett?“ Er zwinkerte und ich verschluckte mich beinahe an meinem Orangensaft. „Bist du bescheuert? Du weißt doch was für gute Ohren Vati hat. Er soll ja nicht alles wissen.“ Es war typisch für meinen Bruder. Immer versuchte er mich in Verlegenheit zu bringen. Doch jetzt drehte ich den Spieß um und meinte lauter als nötig: „Nur zu deiner Information. Ich habe mit Sicherheit besseren Sex als du.“ Er wurde knallrot und unser Dad hatte definitiv mitbekommen worum es ging. Er warf uns nämlich gerade einen ziemlich bösen Blick zu. Die Sticheleien zwischen mir und meinem Bruder versetzten mich immer wieder zurück in meine Kindheit, in der wir uns gegenseitig immer wieder aufgezogen und damit unseren Vater an den Rande des Wahnsinns getrieben hatten.
Das Frühstück schien mir endlos lang zu dauern und ich hatte vollstes Mitleid mit meinem Liebsten, der ordentlich in die Mangel genommen wurde. Da mischten sich Fragen über sein Berufsleben mit welchen zu seinen bisherigen Beziehungen und er wurde doch tatsächlich von meiner Mutter gefragt, ob wir denn auch immer auf Sicherheit achten würden. Ben wurde knallrot, antwortete aber gewissenhaft: „Natürlich tun wir das, Frau Mergel.“ Diese Aussage schien meine Mutter zu beruhigen und sie ließ die Fragerei jetzt auch sein.
Wir waren beide heilfroh, als wir nach hause kamen. Als wir im Flur standen meinte ich: „Warte. Geh noch nicht in die Küche. Ich hab da nämlich etwas vorbereitet.“ „So?“, fragte Ben. „Was denn? Eine Überraschung?“ Ben liebte Überraschungen. Deshalb überraschte ich ihn öfter. Eigentlich zu jedem Anlass der sich mir bot. Ich hatte das Gefühl, es machte ihn jedes Mal glücklich. So strahlte er auch jetzt. „Natürlich eine Überraschung“, sagte ich. „Da heute Ostern ist darfst du Eiersuchen. Und an jedem Ort an dem du eins findest“, ich zog mich langsam aus. „darfst du mich nehmen“, vollendete ich den Satz, als das letzte Kleidungsstück zu Boden gefallen war. Mein Penis stand jetzt schon. Allein die Vorstellung machte mich geil. Und nicht nur mir schien es so zu gehen, denn in Bens Jeans zeichnete sich deutlich sein Paket ab. „Na dann“, meinte er grinsend. „Los geht's mit dem Suchen.“
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