Erwärmt von weichem Moos in grünem Bette,
der Vögel Zwitschern füllt der Tage Uhr;
der Seelen schierer Hunger mich errette,
wenn aller Zweifel Not entbehret nur.
Tief schlafend unter federhellen Kronen,
wo zornig blicken hunderte Gesichte
herab auf mich, der anmaßt hier zu wohnen
und künden schon von drohendem Gerichte.
Flüsternd jedoch, mit Harzdurft in der Brise,
dass jede Regel heilig sei im Hain,
so spricht von Schutz auch jener dunkle Riese,
der mildert mir den harten Sonnenschein.
Niemals erblickt die Sonne hier in diesen Landen
ein Fünkchen Trug, ob Menschenherzens Wort,
dass nie jagend ohne auch in sich verstanden
des Lebens harter Wahl entspricht sofort.
Denn wie das Leben, unscheinbar im Moose,
so auch des Menschen Licht hat seinen Platz,
entfaltet’s sich, gemahnt es an die Rose,
könnt’ reden, sanft, und zwitschern wie ein Spatz.
Erst dort, wo Stille auch im Stein aufatmet
und Wege erst durch Stetigkeit entsteh’n,
da spricht der Berge Rauschen aus dem Wasser
und findet sich im Tanz der Winde weh’n.