Im Stillen Trüb der Morgenluft
ein Duft zieht nebelschwadengleich
um Haus und Hof und traurig ruft
die Nachtigall aus ihrem Reich.
Dämmert's, Zwielicht liegt so schwer
auf Herz und Seele, brunnentief;
die Zeit ruht still, pirscht hinterher,
am dunklen Grunde sanft entschlief.
Dort erst die Wanderung beginnt:
am Scheitelpunkt, am Flammenmeer -
der Seele Mut sich da besinnt,
macht Wege frei und Zukunft leer.
Im tosend, doch auch ruhend Geist
reinigt das Feuer Einsamkeit,
bis bald der Mond ins Jenseits reist,
im Osten junges Licht strahlt weit.
Gedankenstille schließt das Tor
der ersten Hürde auf der Leiter;
am Firmament sie kragt hervor
und weiter geht’s, und immer weiter …