Jetzt ist es schon wieder soweit. Glückwunsch wenn ihr es bis hierher geschafft habt. Das letzte Kapitel für euch. Vielen Dank das ihr diese Geschichte gelesen habt.
LG Lexa
Kapitel 11 – Madara Uchiha
Einige Tage später ist es so weit. Wir machen uns auf den Heimweg. Es geht zurück nach Konoha. Aber wir reisen dieses Mal nicht alleine. Insgesamt zehn Menschen werden uns noch begleiten. Der Jüngste von ihnen ist gerade mal siebzehn Jahre alt. Sein Name ist Nobu, hat keine Eltern und ist sehr erfreut, dass er nach Konoha mit darf. Außerdem habe ich erfahren, das Nobu mein persönlicher Diener sein soll. Er soll immer in meiner Nähe sein, so dass er gleich zur Stelle ist, wenn ich was brauche. Als ob er ein Sklave wäre.
Früh am Morgen brechen wir auf. Für einen zwei-Stunden-Marsch für Ninjas wird ein sechs Stunden Marsch für normale Menschen. Und nach einer Stunde langweilte ich mich schon. Zwei Stunden schon waren vor einigen Wochen echt langweilig, aber jetzt sechs Stunden Fußmarsch. Das ist nicht zum aushalten.
„Wenn ihr wollt, könnt ihr zwei schon einmal vorlaufen. Nimmt aber bitte Nobu mit“, wendet Shun sich an uns. Wir nicken, Nobu klettert auf Sasuke Rücken und zu dritt springen wir los. Es ist einfach berauschend, mit dieser Geschwindigkeit unterwegs zu sein.
Etwa eine halbe Stunde, bevor wir den Flughafen erreichen, halten wir an einen See an. Sasuke lässt Nobu langsam von seinen Rücken gleiten und dieser setzt sich an einen Baum. Da wir noch Zeit haben, beschließen wir etwas zu trainieren. Dabei liefern wir uns einen kleinen Trainingskampf, während Nobu uns zuschaut.
Doch dieser Kampf endet ziemlich schnell. Ich passte eine Sekunde nicht auf und Sasuke trifft mich am Bauch und fliege Richtung See. Höre noch Sasuke, der entsetzt meinen Namen ruft, dann lande ich im eiskalten Wasser. Vor Kälte vergesse ich zu schwimmen, sinke immer tiefer. Als mir die Luft fast ausgeht, kommt wieder Bewegung in meine kalten Glieder und ich schwimme an die Oberfläche. Doch bevor ich sie erreiche, verschwimmt meine Sicht und ich verliere langsam mein Bewusstsein und sinke wieder tiefer. Kurz bevor ich mein Bewusstsein ganz verliere, sehe ich noch eine Gestalt auf mich zu schwimmen, wie sie mich an meinen Hüften festhält und mich an die rettende Luft bringt. >Shun< denke ich noch, als ich in die tiefe Bewusstlosigkeit sinke.
„Was ist passiert?“, höre ich plötzlich die Stimme von Itachi. Dabei spüre ich, das ich von Shun untersucht werde.
„Wir haben etwas trainiert. Er passte wohl eine Sekunde nicht auf und ich traf ihn am Bauch. Dachte, das er sich noch abfangen kann, doch er flog gerade aus zum See. Ich wollte schon hinter her, als ihr dann kamt“, erklärt Sasuke mit besorgter Stimme. Immer passiert mir etwas, so das sich alle um mich sorgen machen müssen. Weshalb muss immer mir das passieren?
„Ihm geht es gut, Sasuke. Er braucht nur etwas Ruhe. Zum Glück geht unser Flug erst in einigen Stunden“, sagt Shun. Ich spüre wie er meine Hand nimmt, die noch von den Angriff der feindlichen Ninjas verletzt ist und die Wunde einfach nicht heilt und den Verband abwickelt. Bevor er einen neuen Verband anlegt, schmiert er etwas auf die Wunde und ich keuche schmerzhaft auf.
„Wie geht es dir?“, fragt mich mein Bruder sofort. Ich öffne vorsichtig meine Augen und sehe verschwommen ihn über mir beugen. Doch ich schließe sie wieder.
„Was ist?“, fragt er weiter.
„Nichts“, antworte ich leise. Ich öffne meine Augen wieder und meine Sicht klärt sich. Ich drehe meinen Kopf etwas zur Seite und sehe Itachi, neben ihn Sasuke sitzen. Auf der anderen Seite sehe ich unsere neuen Angestellten. Alle sehen mich besorgt an. Eine Weile bleibe ich an Sasuke gelehnt liegen, bis Itachi sagt, das wir weiter müssen. Itachi nimmt mich huckepack und wir gehen weiter zum Flughafen.
Einige Stunden später habe ich mich wieder erholt und wir landen wieder in dieser großen Stadt. Schnell verlassen wir die Stadt und machen uns auf den Weg nach Konoha. Ich bin froh, wieder vertraute Umgebung zu sehen. Doch plötzlich bleiben unsere Brüder stehen.
„Was ist los?“, fragt Sasuke.
„Wir werden verfolgt“, antwortet Itachi, man hört die Besorgnis in seiner Stimme.
„Naruto, Sasuke, lauft mit den Angestellten weiter nach Konoha. Dort seit ihr in Sicherheit“, sagt Shun ernst.
„Nein, wir bleiben bei euch“, sage ich.
„Naruto, versteh doch“, versucht Shun, doch ohne Erfolg. Dieses mal steht Sasuke auf meiner Seite: „Naruto hat recht, wir werden nicht fliehen“, doch Itachi mischt sich jetzt auch ein: „Sasuke, ich, nein, wir bitten euch, ihr müsst fliehen. Wir sind in der Nähe Konohas, dort sagt ihr Tsunade Bescheid.“
„Na gut“, ergeben wir uns. Wir nehmen unsere Sachen und rennen los. Schon nach zehn Minuten hören wir Kampfgeräusche. Ich will stehen bleiben, wieder zurück rennen, doch zwinge mich zum weiter laufe. Wir rennen vom Geschehen weg. Weg von unseren Brüdern. Ich will Shun nicht verlieren, war doch schon mein ganzes Leben lang alleine.
„Pass auf“, ruft Sasuke hinterm mir zu. Sofort bleibe ich stehen und gehe in Kampfstellung. Sasuke macht das selbe.
„Haben wir euch endlich gefunden“, hören wir eine fremde Stimme.
„Wer bist du?“, fragt Sasuke. Ich schaue in die Richtung, aus der die Stimme kommt und plötzlich erscheint ein Mann mit einem schwarzen Mantel mit roten Wolken. Akatsuki.
„Hidan, wo bist du verdammt noch einmal?“, erklingt eine weitere fremde Stimme.
„Hab die Gören gefunden, Kakuzu“, sagt dieser Hidan. Ich drehe mich um und sehe in ein mit Narben verziertes Gesicht.
„Was wollt ihr von uns?“, frage ich die beiden.
„Das kannst du dir doch denken. Kleiner. Den Kyubi in dir. Und da eure Brüder gerade anderweitig beschäftigt sind, wird uns niemand stören. Also kommst du freiwillig mit oder müssen wir Gewalt anwenden?“, antwortet Kakuzu auf meine Frage.
„Vergisst es, ihr bekommt den Kyubi nicht“, erwidere ich. Ich lasse nicht zu, dass die den Dämon in mir bekommen.
„Du willst also nicht, schade, wollte das verhindern. Eigentlich sollen wir dich unverletzt zum Leader bringen“, spricht Kakuzu weiter.
„Äh, Kakuzu, du vergisst, dass wir ihn erst einmal fragen sollen. Dann sollen wir es mit Gewalt versuchen, wenn er ablehnt“, platzt Hidan ein.
„Hast recht, also Naruto“, beginnt er, „wir sollen dich von unseren Leader fragen, ob du Akatsuki beitreten willst.“ Was soll den diese Frage plötzlich? Verwirrt schaue ich zu meinen Freund, auch er ist verwirrt.
„Ich lehne ab. Vor ein paar Wochen hätte ich dieses Angebot angenommen, doch jetzt kommt ihr zu spät“, antworte ich. Sehe das Sasuke erleichtert aufatmet. Hat er wirklich damit gerechnet, das ich das Angebot annehme.
„Was willst du noch in diesem Dorf? Dort wirst du nur abgelehnt. Die Dorfbewohner wollen dich nicht im Dorf haben, sie hassen dich“, höre ich eine dritte Stimme. Drehe mich zu dieser Stimme, sehe in rote Augen.
„Auch mal hier, Madara“, motzt Hidan. Doch dieser antwortet nicht, schaut mich nur an, in meine Augen. Kann meinen Blick nicht von ihn lassen, bin gebannt von seinen Augen.
Plötzlich stehe ich im Dorf, erlebe noch einmal all meine Erinnerungen. Erinnerungen, die ich schon längst in die hinterste Ecke meiner Seele gekehrt hatte und jetzt wieder hervor kommen.
Dann kommen neue Bilder dazu. Bilder, die ich noch nicht kenne. Stehe im Büro, die Hokage schreit mich an, wie nutzlos ich doch sei. Sie wendet sich von mir ab. Auch meine Freunde wenden sich von mir ab. Dann bleibe ich bei Shun und Itachi hängen. Höre, wie sie mir sagen, das ich ein Monster bin.
Jetzt sehe ich Sasuke vor mir. Auch er sagt Monster zu mir, das ich es nicht wert sei, geliebt zu werden. Spüre bei allen diese verachtenden Blicke.
~~Sasuke~~
Diesen Namen kenne ich doch. Irgendwo habe ich ihn schon gehört. Jetzt fällt es mir wieder ein. Madara Uchiha. Einer der Gründer von Konoha vor über hundert Jahren. Doch er müsste schon längst tot sein. Sehe wieder zu Naruto und fange ihn gerade noch auf, als er plötzlich zusammenbricht.
„Naruto. Was ist mit dir?“, frage ich ihn verzweifelt, bekomme aber keine Antwort von ihm.
„Was hast du mit ihm gemacht?“, frage ich dieses mal Madara.
„Habe ihn nur die Wahrheit über Konoha gezeigt“, antwortet dieser mit einen schiefen Grinsen.
„Hidan, Kakuzu, um Sasuke kümmere ich mich, geht und helft den anderen. Sie werden nicht mehr lange gegen Itachi und den anderen kämpfen können“, befiehlt Madara den beiden Verrückten. Die beiden nicken und verschwinden.
Verrückt ist genau das richtige Wort für diese beiden. Der eine Flucht nur, redet von so einen komischen Gott, Jashin oder wie der heißt und will andauernd jemanden an diesen Gott opfern. Der andere sieht derweil komisch aus mit all den Nähten. Dazu ist der Geldgierig. Und bei Madara gibt es nicht viel zu sagen, der ist genauso verrückt wie die anderen beiden.
Ich sehe wieder zu meinen Freund, sehe wie er langsam seine Augen öffnet. Drücke ihn beschützen an meinen Körper, zeige ihn so, das ich für ihn da bin.
„Wie ist jetzt deine Antwort, Kleiner. Trittst du Akatsuki bei?“, fragt Madara.
~~Naruto~~
Als ich meine Augen öffne, sehe ich Madara mit einen fiesen Lächeln vor mir stehen.
„Wie ist jetzt deine Antwort, Kleiner. Trittst du Akatsuki bei?“, höre ich seine Frage. Die Antwort kenne ich schon längst. Denn das, was er mir gezeigt hat, stimmt nicht. Früher hätte ich das Angebot angenommen, aber jetzt nicht. Denn jetzt habe ich eine Familie. Ich habe Shun, Sasuke und Itachi.
„Niemals. Du kannst mir noch so viele Lügen auftischen und ich werde Akatsuki nie beitreten“, beantworte ich seine Frage.
„Wie du willst. Da müssen wir dich mit Gewalt mitnehmen. Denn wir brauchen das Chakra des Fuchsdämon, egal, ob mit dir oder ohne dir“, sagt Madara mit einen fiesen Lächeln. Doch bevor er was tun kann, ertönte eine tiefe Stimme hinter uns. Shun.
„Ihr werdet ihn nicht mitnehmen“, sagt dieser.
„Sasuke, nimm Naruto und kommt her“, kommt es jetzt von Itachi.
~~Sasuke~~
So schnell, wie es geht, schnappe ich mir Naruto, der immer noch schwach in meinen Armen liegt und renne zu unseren Brüdern. Dort lasse ich Naruto runter und halte ihn fest.
„Eines Tages gehört er uns. Dann wird Konoha untergehen und mit Konoha all die anderen Ninjadörfer“, dann ist er verschwunden. Shun kommt auf uns zu und untersucht Naruto.
„Und?“ frage ich ihn. Er sieht auf und meint dann: „Keine Sorge, er ist nur erschöpft.“ Ich seufze erleichtert aus und sehe dann zu meinen Kleinen runter. Eben, als Shun diesen Satz sagte, ist Naruto vor Erschöpfung eingeschlafen.
~~Naruto~~
Langsam öffne ich meine Augen. Aber sofort schließe ich sie wieder. Das grelle Licht blendet mich. Als ich glaube, das sich meine Augen an das Licht gewöhnt haben, öffne ich sie wieder. Nun sehe ich auch mehr. Meine Sicht klärt sich und sehe über mir eine weiße Decke. Dazu bemerke ich einen sterilen Geruch. Ich bin also im Krankenhaus.
Nicht schon wieder. Ich hasse Krankenhäuser. Wieso muss ich alle paar Wochen hier landen?
„Naruto?“, ich drehe meinen Kopf und sehe neben meinen Bett Sasuke sitzen, der mich besorgt anschaut.
„Sasuke“, sage ich mit leiser Stimme.
„Wie geht es dir?“, fragt er mich.
„Besser“, antworte ich.
„Wie lange habe ich geschlafen?“, frage ich ihn. Erst schaut er mich verwundert an, dann antwortet er lächelnd: „Nur ein paar Stunden. Nach dem Angriff sind wir sofort weiter. Wir sind vor gut einer Stunde hier angekommen“, Ich kuschel mich wieder ins Kissen und betrachte die Decke. Wie wird es nun weiter gehen? Mit mir und Sasuke. Und unseren Brüdern. Was wird uns die Zukunft bringen?