Sie ging allein die dunkle Straße entlang. Was hatte sie sich bloß dabei gedacht? Nichts. Genau. Sie musste unbedingt von der Party, bevor sie noch einem der Schwachköpfe, die sie angafften, den Kragen umdrehte. Eigentlich hatte sie gute Nerven und konnte einiges einstecken. Aber unter diesen Umständen hielt sie es einfach nicht mehr aus. Sie brauchte frische Luft. Jetzt, allein auf der dunklen Straße, bemerkte sie, wie schwachsinnig das war. Sie hätte ein Taxi rufen sollen. Während sie gewartet hätte, wäre die Gafferei bestimmt weiter gegangen und sie wollte so schnell wie irgend möglich weg.
Sie zuckte zusammen. Was war das? Ein Geräusch? Sie hatte das Gefühl jemand würde sie beobachten. Sollte sie sich umdrehen oder einfach so schnell sie konnte weiter gehen? Im Geiste schimpfte sie sich aus. Noch 500 Meter und sie kam auf eine belebtere Straße. War da wieder das Geräusch?
Sie lief einfach weiter. Und dann kam sie endlich am Ende der Straße an. Nun traute sie sich, sich umzudrehen. Nichts. Niemand. Sie war ganz allein. Vielleicht war es nur eine Katze? Sie dachte nicht weiter darüber nach und ging nach Hause.