Die Gesellschaft hat mich gebrochen,
Nun liege ich hier, wie in einer Grabstätte,
In meinem Bett und schweige,
Obwohl ich so viel zu sagen hätte.
Die Gesellschaft hat mich gebrochen,
Es fühlt sich alles so unreal an,
Fast als wäre es ein fremdes Leben,
Ich bin bereit dies zu geben.
Die Gesellschaft hat mich gebrochen,
Am liebsten würde ich einfach geh'n,
Male mir all die Details aus,
Wie es wäre dem Ende entgegenzuseh'n.
Die Gesellschaft hat mich gebrochen,
Doch gehen kann ich trotzdem nicht,
Denn ich will keinen enttäuschen,
Auch wenn kein Ende in Sicht,
Die Gesellschaft hat mich gebrochen,
Und manchmal, wenn es besonders schlimm ist,
Stell ich mir all die vor, die mich vermissen würden,
Doch der Traum hat eine Frist.
Die Gesellschaft hat mich gebrochen,
Wenn ich wieder klar denken kann,
Wird mir schmerzhaft bewusst,
Dass mich keiner braucht. Frust.
Die Gesellschaft hat mich gebrochen,
Hat Leere in mir hinterlassen,
Nichts hat eine Bedeutung,
Warum soll ich den Lebensfaden fassen?
Die Gesellschaft hat mich gebrochen,
Selbst wenn ich mich ritze,
Bringt der Schmerz keine Erlösung,
Denn nur an der Oberfläche sind Blitze.
Die Gesellschaft hat mich gebrochen,
Der Schmerz sitzt viel zu tief drin,
In mir und lacht mich immerfort aus,
Alle sagen immer, dass ich daran schuld bin.
Die Gesellschaft hat mich gebrochen,
Meint es wäre nur eine Laune von mir,
Als wolle ich nur Aufmerksamkeit erlangen,
Es ist nicht so, versichere ich dir!
Die Gesellschaft hat mich gebrochen,
Sie sollte mir helfen,
Doch es ist ihnen egal,
Denn ich bin »asozial«.
Meine Familie und Freunde haben mich gebrochen,
Sehen nicht, dass ich es nicht spiele,
Dass es mir wirklich nicht gut geht,
Und ihnen das alles entgeht.
Ich habe mich selbst gebrochen,
Weil es nur um andere geht,
Und nicht um das eigene tun,
Deshalb verstecke ich mich nun,
Hinter meiner Maske aus Freude.
Nun denken alle, dass ich glücklich bin,
Die Wirklichkeit, sie sieht anders aus,
Doch ich lasse nie wieder jemanden dahin,
Denn ich wurde gebrochen.