Lügen… mein täglich Brot, anders kann ich es nicht bezeichnen, jeden Tag setze ich die Maske auf
Niemand bleibt verschont, kaum jemand weiß wie es mir wirklich geht, jeden Tag setz ich eins drauf
Meine Gedanken sind ein Buch mit sieben Siegel, niemanden lasse ich heran, niemand darf es sehen
Denn sonst werden sie alle früher oder später irgendwann das Weite suchen und gehen
Habe Angst zu belasten, zu viel werden, zu schwer zu werden, ein Klotz am Bein zu sein
Lieber sage ich nur wenig oder am besten nichts, bleibe hart wie ein Stein
Meine Fassade bekommt immer wieder Risse, kann es nicht ändern, bin einfach zu schwach
Könnte heulen, könnte schneiden, könnte einfach wegrennen, flennen wie ein Bach
Und ich hasse es, ich hasse es so sehr, zu zeigen wie ich bin, wie schwach ich bin
Das verdammte Leben, das alles hat doch überhaupt keinen Sinn!
Sitze hier, schreibe diese Zeilen und fühle mich so endlich leer
Meine Fassade ist eingestürzt, keine Gegenwehr
Fühle mich so allein, so allein und einsam… einfach so verdammt allein
Ausdruckslos schreib ich weiter und wein…
Nichts weiter als eine leere Hülle, die auf Erden wandelt und vor sich hin existieren muss
Wann ist er mir vergönnt? Der alles beendende goldene Schuss
Mir geht es nicht gut. Ging es mir in letzter Zeit nie, das war alles eine verdammte Lüge
Und et voilà alle werden sie gehen, buchen ihre verdammten Züge
Bin ein verdammt kaputter Mensch und nur unnütz auf dieser scheiß Welt
Verzieh mich unter meine Decke, komme nie wieder raus, ein schöner Held!